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Woher kann man wissen was wirklich wahr ist? Gibt es diese eine Wahrheit gar nicht? Erkenntnisse zur Vereinfachung der Realität

Werner

Sehr aktives Mitglied
Ich denke, auch gedankliche Konstrukte, Wahrheits-Übereinkünfte, philosophisch-weltanschauliche oder religiöse Ideen unterliegen den evolutionären Regeln: Was dazu beiträgt, sich einer spezifischen (räumlich-zeitlichen) Umwelt anzupassen, zu überleben und die Nachkommen am Leben zu erhalten, bleibt auch in der Gedächtsnisspur erhalten – so lange, bis das kein Vorteil mehr ist, sondern andere Erkenntnisse oder Ideen ihren Platz einnehmen.

Es geht im Bereich der Ideen also nicht darum, welche wahrer als andere ist, sondern welchen Einfluss eine Idee/Beschreibung der Welt auf diejenigen hat, die sie für wahr halten. Und für deren Umfeld, deren Nachbarn etc. ... wenn also eine bestimmte Vorstellung der Wirklichkeit dazu führt, dass jemand andere Lebewesen nach Belieben versklavt, ausbeutet, vertreibt, angreift, tötet – dann ist das keine, der ich gerne folgen möchte; so "wahr" sie auch klingen mag.

Hier hat Immanuel Kant durchaus einen wertvollen Punkt geliefert, von dem aus ich eine Idee und Vorstellung beurteilen kann: Was wäre, wenn sie zur Grundlage der allgemeinen Gesetzgebung und des alltäglichen Lebens aller Menschen würde?

Wären zum Beispiel Freundlichkeit, Güte, Liebe, das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit die "höchsten Güter", ergäbe sich daraus ein anderes Gemeinwesen als wenn das Streben nach persönlichem Reichtum, nach Macht, nach möglichst kalorienreicher Nahrung und nach abwechslungsreicher Unterhaltung etc. die Leitideen darstellen.

Anderes Beispiel: Wenn ich denke, dass Menschen etwas ganz anderes/besseres/weiter entwickeltes sind als andere Lebewesen und ich daraus bestimmte Rechte ableite (z. B. dass ich sie einfach gefangennehmen und töten darf), dann ist das eine Idee, eine Vorstellung der Wirklichkeit mit gravierenden Folgen. Durchaus vergleichbar der Idee, dass bestimmte Menschen "höherstehend" wären und deshalb das Recht hätten, über andere und deren Freiheit/Leben zu verfügen. Vielen ist hier gar nicht bewusst, dass sie einer Idee nachhängen oder keiner "Wahrheit".
 
Zuletzt bearbeitet:

Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
Also wenn keine Zusatzdefinitionen dazu gedacht werden, so das die 1 nicht 1 ist die zwei nicht zwei ist oder es nicht die eins ist sondern ein ...etwas , wovon nicht die Rede ist.

De Rede ist von der Tatsache der absoluten Tatsache das 1+1= 2 ist.

Das ist wahr , ganz realistisch.

Das kann auch jeder verstehen, der es verstehen möchte , weil fast jeder 10 Finger hat, um es nachzurechnen.
Ist ähnlich wie mit dem Atmen , das ist auch sehr real.

Aber natürlich ist jetzt die Frage der Anerkennung da , ein Mensch kann glauben was er will, aber er kann eben nicht an den Basics der Realität vorbei

wenn der Mensch die Lüge nicht von der Wahrheit unterscheiden kann sprichst Du ihm die Erkenntnis darüber ab - sehr lustig
leider irreal
jeder hat die Verantwortung für sein Handel , so auch ihr für Eures, da kann ja nur der Grund sein ihr mögt die Realität nicht .
Tja , das ist Pech, nicht für die Realität sondern diesmal ganz subjektiv für Euch.
 

_Tsunami_

Urgestein
Es ist vollkommener Unsinn, eine jegliche Wahrheit anzuzweifeln. Das ist vollkommener Unsinn.

Natürlich könnte man sagen, dass alles nur Annäherungen sind. Und manche Annäherungen sind besser als andere.

Mit reinem Glauben oder so baut man kein Haus, welches vielleicht 100 Jahre oder länger steht. Gleichfalls können Menschen psychisch vollkommen zugrunde zugehen oder florieren. Das hat nichts mit irgendeiner Wahrheit zu tun?
 
A

Ausnahmsweise

Gast
Den kategorischen Imperativ?
Zum Beispiel.
Also eine der Regeln, die das Miteinander vereinfachen sollen:


Also wenn keine Zusatzdefinitionen dazu gedacht werden, so das die 1 nicht 1 ist die zwei nicht zwei ist oder es nicht die eins ist sondern ein ...etwas , wovon nicht die Rede ist.

De Rede ist von der Tatsache der absoluten Tatsache das 1+1= 2 ist.

Das ist wahr , ganz realistisch.

Das kann auch jeder verstehen, der es verstehen möchte , weil fast jeder 10 Finger hat, um es nachzurechnen.
Das halte ich schon fast für eine Beleidigung von Mathematikern.

Wir, auch ich, stricken uns so eine vereinfachende "Wahrheit" für den Alltag, dennoch:

Was so einfach erscheint, ist nicht beweisbar:

 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Womöglich ist es sinnvoller, nach Verlässlichkeit zu fragen statt nach Wahrheit.

Denn auf manche Aussagen kann ich mich ja hinsichtlich ihres Wahrheitsgehaltes mehr verlassen als auf andere. Kann ich mich z. B. darauf verlassen, dass eine bestimmte Wissenschaft (oder Person) wahre Aussagen trifft?
 

Enie

Aktives Mitglied
Hallo @Rikachan
Grosse Fragen.
Was ist überhaupt Wahrheit, könnte man erstmal klären. Ich weiss nicht, ob man da auf ein Ergebnis käme, im Sinne von allgemein gültig.
Ich denke nicht.

Wir alle empfinden andere Dinge als wahr und/oder wirklich. Das macht vielleicht auch Beziehungen so schwierig teilweise.
 

_Tsunami_

Urgestein
Alle Naturphänomene sind üblicher Weise wahr, ob man sie nun richtig erkennt oder nicht.

Um es vielleicht etwas zu verdeutlichen, du willst bei -40 Grad Celsius nicht mit einem Bikini rausgehen.
 

_Tsunami_

Urgestein
Alle Naturphänomene sind üblicher Weise wahr, ob man sie nun richtig erkennt oder nicht.

Um es vielleicht etwas zu verdeutlichen, du willst bei -40 Grad Celsius nicht mit einem Bikini rausgehen.
Damit es vielleicht ein bisschen mehr Sinn ergibt:

 
A

Ausnahmsweise

Gast
Hallo @Rikachan
Grosse Fragen.
Was ist überhaupt Wahrheit, könnte man erstmal klären. Ich weiss nicht, ob man da auf ein Ergebnis käme, im Sinne von allgemein gültig.
Ich denke nicht.

Wir alle empfinden andere Dinge als wahr und/oder wirklich. Das macht vielleicht auch Beziehungen so schwierig teilweise.
Oha, jetzt wird's noch komplizierter hier. 👍😁

Dann müsste man die verschiedenen Theorien dazu betrachten (Korrespondenztheorie, Konvergenztheorie, Kohärenztheorie) und je nachdem, welcher man sich anschließt, findet man zu unterschiedlichen Wahrheiten.

.
 

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