Nur auf Bauernhöfen, wo die Scheunen naturgemäß selten ganz nagetiersicher sind. In modernen Häusern in der Stadt hat die Hausmaus keinen Lebensraum mehr, da kann sie sich nicht mehr durch Holzwände durchnagen weil alles betoniert ist, und für die Ratten ist der Schädlingsbekämpfer mit den Giftködern und Selbstschußanlagen zuständig. Die überfütterten Hauskatzen heute legen sich nicht mehr mit Ratten an, weil die sehr wehrhaft sind, eine Katze muß schon ziemlich hungrig sein um mit einer ausgewachsenen Ratte zu kämpfen. Das ist kein wehrloses Vögelchen, so eine Ratte, die beißt zurück! Die Nagezähne einer Ratte nehmen es mit den Fangzähnen einer Katze auf.Darüber hinaus erfüllen Katzen auch heute noch eine wichtige Rolle bei der Jagd auf Mäuse und Ratten, die ansonsten kaum unter Kontrolle gehalten werden könnten. In dieser Hinsicht sind Katzen äußerst wertvolle Tiere.
Und was Garten- und Feldmäuse und andere Kleinsäuger angeht, während die Feldmäuse reichlich vertreten sind, die Katze dazu aber ziemlich weit raus muß, weg von den Häusern und in potentielle Reich- und Schießweite eines Jägers, gibt es auch unter den anderen Kleintieren Deutschlands (einschließlich Amphibien) solche, die ziemlich selten geworden sind und unter Naturschutz stehen, aber trotzdem Hauskatzen zum Opfer fallen, denn eine Katze schert sich nicht um Artenschutz, die frißt was sie erwischt. Rote Liste: Gefährdete Tiere in Deutschland | herz-fuer-tiere.de
Bei Vögeln gibt es keine "Überpopulation". Ist Dir schon aufgefallen, daß die Vogelbestände Deutschlands und Europas in Wahrheit immer mehr abnehmen? Rückgang der Vögel auf Wiesen, Weiden und Äckern | Umwelt im Unterricht: Materialien und Service für Lehrkräfte – BMUV-Bildungsservice | Umwelt im Unterricht (umwelt-im-unterricht.de)Einige wenige Studien belegen außerdem, dass Katzen dazu beitragen können, die Überpopulation von Vögeln zu verhindern.
Durch Landwirtschaft, Industrie, Insektenmangel, Verbauung und .... tusch ... Hauskatzen.
Bedroht die Hauskatze die Artenvielfalt? - NABU Je nach Statistik die man findet liegt die Zahl bei einer anerkannten Untergrenze von mindestens 3 Millionen pro Jahr, bis zu den genannten 200 Millionen, die unrealistisch scheint. Das ist ein ganz gewaltiger Verlust, zumal Vögel besonders in der Brutzeit eifrige Insektenvertilger sind, die der Landwirtschaft dann als natürliche Schädlingsbekämpfer fehlen.
Meisen | Der Bio-Gärtner (bio-gaertner.de) "Ein Meisenpaar mit Jungen frißt bis 150 Kilo Raupen und Insekten pro Jahr." Speziell Meisen haben z. B. Blattläuse zum Fressen gern!
Die Chinesen haben mal den Fehler gemacht, Spatzen in großem Maßstab zu bekämpfen, weil die gern auch mal ein Reiskorn wegpicken. Spatzen wurden zu Milliarden getötet ... und als Ergebnis mußten die Chinesen gigantische Summen für Schädlingsbekämpfungsmittel ausgeben, weil die ganzen Raupen, Käfer, Blattläuse und anderes Getier, das nicht mehr von den Spatzen gefressen wurde, die Ernte ruiniert haben. Die haben damals ihre Lektion auch gelernt.