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Sinn von Arbeit immer mehr in Frage gestellt?

G

Gelöscht 125182

Gast
bis Seite 5 (2023-06-14 15:04) gelesen... (gibt es eigentlich einen Grund warum der "timestamp" hier irgendwann entfernt wird?)

Was ich nicht gelesen habe ... ist ... : Es wird immer mehr Arbeit (an denene Arbeitende verdienen) abgeschafft - durch das was wir derzeit KI nennen - werden.
Dadurch haben immer weniger Menschen ein Einkommen/Auskommen,
während jene die das (KI, ist einfach nur neuzeitlicher Ausduck für "heutige Technik") einsetzen werden, um ihr "Spielgeld" weiter zu maximieren.
... und jemand, der am Ende seines Geldes noch Monat über_hat, wird kaum in diese vermeintlich glückliche Lage kommen...

Technik entwickelt sich weiter. Ich begrüße das!

Weiterhin nicht begrüßen, kann ich folgendes:
Warum, lassen wir uns von der Überlegung ablenken, warum die Arbeitsstunde des einen (entschuldigt bitte mein nicht-gendern) mehr Wert sein sollte, wie die Arbeitsstunde eines anderen ...
Meine Vermutung dahingehend wäre:
Obwohl wir alle physikalisch auf dem gleichen/einen Planeten leben - und also am gleichen Strang ziehen (sollten) - denken wohl einige, ihre Anwesenheit hier, hätte mehr Bedeutung... und daher scheint ihnen ihre Präsenz wichtiger... als all die andere Präsenzen...

Kann man das mal in Frage stellen?

Worauf basiert unser Wirtschaftssystem/Arbeitsmarkt/Börsenkurse?
Aus welchem plausiblen Grund, ist man Verfechter dessen?
Baumelt man Oben oder Unten, an dessen Nabelschnur?

Wir haben Fachkräftemangel. In meinem Berufszweig sehe ich das auch so!
Eklatant !
...woran liegt das?
ist es:
A. wir schaffen es nicht, genug Leute aus dem (noch, ökonomisch unterbemittelnd träumendem ausbildenden Ausland anzuwerben)
oder
B. keins der schneeballbetreibenden/privaten/börsenorientierten, daher gewinnmaximierend orientierten Unternehmen hier, ist bereit Geld in Auszubildende zu investieren,
weil ihnen die Anleger
(wer das wohl ist?)
sonst schlechte Noten geben da ihre Dividende dadurch schmaler werden...

und Schuld, sind immer "die anderen" ... ?

ich rechne mich zu den Babyboomern...
noch bin ich nicht am Ende des arbeitsmarkttechnischen Tunnels...
kann es aber, mitlerweile, kaum noch erwarten - endlich - aus der Tretmühle dieses absurden Systems auszusteigen...

muss - und werde - bis dahin, noch Steuern zahlen... mir anhören wie unersätttlich meine Generation doch war/ist...
daher weiterhin lesen, wer an der Misere alles Schuld ist...

Herr (an den ich nicht glaube): Bitte: Werf Hirn runter!
 

Daoga

Urgestein
Ist es aber nicht. Nein, die Haltung kann man auch haben ohne irgendwas leisten zu müssen. Von der Denke müssen wir weg. Was glaubst du warum die Zahl der Burnouts und anderen Krankheiten kontinuierlich steigt?
Weil die gleiche oder steigende Arbeitsmenge (z. B. Pflege) von immer weniger Schultern getragen werden soll? Da ist eine Verringerung der Arbeitszeit nicht unbedingt hilfreich, denn wer macht dann die liegenbleibende Arbeit? Kranke pflegen sich nicht selber. Nicht Reduzierung der Arbeitszeit, sondern ein Mehr an Arbeitskräften für die gleiche Menge an Arbeit müßte das Stichwort sein. Also das Gegenteil der bisher laufenden "Verschlankung" zu Lasten der AN.
 
G

Gelöscht 60553

Gast
Es geht nicht ums wollen.
Hätten ihre Eltern, Großeltern, Urgroßeltern genauso gedacht, wäre es nicht so bequem.
Die Generationen die jetzt nachrutschen wollen alles, aber nichts dafür tun.
Wenn ich keinen Bock habe zu arbeiten, muss ich mich mit dem abfinden was übrig bleibt.
Mal sehen wie viel Wohlstand dann noch bleibt und wer das nächste iPhone finanziert.
Vor allem von welcher Lebensqualität reden die? Die Lebensqualität ständig am Handy zu hängen und den ganzen Tag netflix, instagram und tiktok schauen? Von dummen Challenges und nur noch irgendwohin zu fahren um ein perfektes Foto, statt Urlaub zu machen....
Ganz schön viele Vorurteile. Ich merke hier ist wenig Kontakt zu jungen Menschen vorhanden.

Die meisten wollen arbeiten, aber nicht unter diesen Bedingungen. Ganz einfach. Als Arbeitgeber sollte ich heute einfach mal ein bisschen wertschätzender auftreten und mir etwas einfallen lassen, um den Arbeitsalltag angenehm zu gestalten. Wir sind alle Menschen und keine gefühlslosen Maschinen ..
 

Rose

Urgestein
Wie dachtest du denn wird unser System am laufen gehalten? Indem alle faul zu Hause liegen sicher nicht. Dann kannst du nicht mehr bis 20 Uhr einkaufen oder zum Arzt bis 18 Uhr. Das ist kein Unsinn sondern Realität
Warum übertreibst du schon wieder? Nicht alle liegen faul zu Hause.....
Früher waren die die Läden bis 18 Uhr offen. Keiner ist verhungert.
 

unschubladisierbar

Sehr aktives Mitglied
Ganz schön viele Vorurteile. Ich merke hier ist wenig Kontakt zu jungen Menschen vorhanden.
(...)

Ja, es ist schon hart mit gesetzlich geregelten Arbeits- und Pausenzeiten, Urlaubsanspruch,
Arbeitsschutz etc.
Wie schön wäre doch ein Leben in einer Näherei in Indien oder Kohlemine in Afrika.

Wie gesagt, können sich ja nen Halbtagsjob suchen. Und mit dem was sie verdienen, halt zufrieden sein müssen.
An dieser Generation merkt man, das anscheinend der Wohlstand dem Nachwuchs nicht guttut.
Stell dir mal vor, es hätte keiner Bock gehabt nach dem Krieg die Trümmer wegzuräumen und die Wirtschaft wieder aufzubauen. Weil zu anstrengend. Ja, die Jugend von heute hat es echt schwer.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

beihempelsuntermsofa

Sehr aktives Mitglied
Weil die gleiche oder steigende Arbeitsmenge (z. B. Pflege) von immer weniger Schultern getragen werden soll? Da ist eine Verringerung der Arbeitszeit nicht unbedingt hilfreich, denn wer macht dann die liegenbleibende Arbeit? Kranke pflegen sich nicht selber. Nicht Reduzierung der Arbeitszeit, sondern ein Mehr an Arbeitskräften für die gleiche Menge an Arbeit müßte das Stichwort sein. Also das Gegenteil der bisher laufenden "Verschlankung" zu Lasten der AN.
Es heisst doch immer, der Preis wird bestimmt durch Angebot und Nachfrage.
Da wäre es doch zielführend, nicht mehr irgendwelche Leute die sich Manager oder irgendwas in der Richtung nennen fürstlich zu entlohnen (ich habe noch nie was von Manager-Mangel gehört), sondern endlich mal diejenigen, an denen grade wirklich ein Mangel herrscht. Pflegekräfte, Erzieher, Lehrer, Servicekräfte, Verkäufer….
Nein. Stattdessen werden die restlichen Leute die noch in diesen Mangelberufen arbeiten auch noch verheizt bis sie auch das Handtuch werfen.
Super Sache…nicht!
 

Sofakissen

Aktives Mitglied
Weil die gleiche oder steigende Arbeitsmenge (z. B. Pflege) von immer weniger Schultern getragen werden soll? Da ist eine Verringerung der Arbeitszeit nicht unbedingt hilfreich, denn wer macht dann die liegenbleibende Arbeit? Kranke pflegen sich nicht selber. Nicht Reduzierung der Arbeitszeit, sondern ein Mehr an Arbeitskräften für die gleiche Menge an Arbeit müßte das Stichwort sein. Also das Gegenteil der bisher laufenden "Verschlankung" zu Lasten der AN.
Sehe ich leicht anders. Die Pflege hat vor allem das Problem, dass sie einen riesigen vorzeitigen Schwund hat. Es ist zwar auch in anderen Branchen üblich, dass Frauen erst mal Babypause machen, aber in der Pflege ist das vielen eine noch viel willkommenere Ausrede, nicht nur wenige Jahre zu pausieren, sondern gleich ganz aus der Branche auszusteigen. Allein in meiner Verwandtschaft sind 3 Frauen, die sich weigern, nach der Babypause in ihren Pflegeberuf zurückzugehen. Weil zu viel Druck. Würde man weniger Druck machen, würden all diese Frauen sicher wieder arbeiten, was erneut Druck aus dem System nehmen würde.

Ich bin durchaus mit dir der Meinung, dass wir insgesamt mehr Pflegestunden zusammenkriegen müssen. Da dieser Beruf aber sowohl körperlich als auch psychisch sehr anstrengend ist - in einem Maße, bei dem auch mehr Lohn die Motivation nicht mehr erhöht - werden die Beschäftigten es nicht lange aushalten, noch mehr zu arbeiten.

Und ehe zig potenzielle Pflegekräfte den Job gar nicht erst lernen (oder schnell wieder hinwerfen), weil er ihnen zu anstrengend ist, wäre es doch durchaus einen Versuch wert, verstärkt Verträge mit weniger Stunden anzubieten. Es gilt: besser nur 3 Kräfte zu je 15h, als dass gar niemand den Job macht, bzw. nur 1 40h-Kraft, welche 3 Jahre später in den Mutterschutz wechselt und direkt ankündigt, nicht im Traum daran zu denken, je wieder zu kommen.

Gerade weil Pflegeberufe überwiegend weiblich besetzt sind, wäre es durchaus sinnvoll, auf eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu achten, anstatt immer nur mehr und mehr Druck auszuüben von wegen man solle mehr Stunden schieben und sich dabei am besten noch um doppelt so viele Patienten kümmern.
 

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