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Habt ihr Sorge um die wirtschaftliche Zukunft von Euch und Deutschland?

Daoga

Urgestein
Wieder falsch. Es sind die hohen Löhne der deutschen Arbeitnehmer, die sich auf die Produktpreise auswirken. Da die Chinesen niedrigere Löhne haben, sind chinesische Produkte folgerichtig preiswerter. Und da der deutsche Michel nicht 2 und 2 zusammenzählen kann, ist ihm nicht klar, dass er den Wirtschaftsstandort Deutschland gefährdet und somit seinen eigenen Arbeitsplatz, wenn er ausländische Produkte kauft statt deutsche.
Wozu auch? Dank made in Germany war Deutschland Exportweltmeister. Die ausländischen Konsumenten haben die deutschen Löhne bezahlt.
Ups, die Ausländer haben sich inzwischen total verschuldet, weil sie immer nur auswärts gekauft haben, anstatt selbst zu produzieren? Und können sich deutsche Produkte nicht mehr leisten? Und kaufen jetzt auch lieber billige chinesische Produkte?
Es sind nicht nur die Billiglöhne und die niedrigen Energiepreise in China, sondern auch sehr viel weniger staatliche Auflagen, denk z. B. an Umweltschutz In China braucht ein Fabrikant nur bei den Funktionären der kommunistischen Einheitspartei darauf hinweisen wie viel ausländische Devisen seine Produkte dem Staat bringen, und schon kriegt er einen Blankoschein, mit dem er sich über alle Umweltschutzauflagen die es in China überhaupt gibt, hinwegsetzen kann. Wasser- und Luftverschmutzung, Verbreitung gefährlicher Chemikalien, Nutzung klimaschädlicher Kohle, mangelnder Arbeitnehmerschutz, ist alles dem Staatswohl untergeordnet.
Kein Wunder daß man unter diesen Bedingungen konkurrenzlos billig produzieren kann!
 

carrot

Aktives Mitglied
Es sind nicht nur die Billiglöhne und die niedrigen Energiepreise in China, sondern auch sehr viel weniger staatliche Auflagen, denk z. B. an Umweltschutz In China braucht ein Fabrikant nur bei den Funktionären der kommunistischen Einheitspartei darauf hinweisen wie viel ausländische Devisen seine Produkte dem Staat bringen, und schon kriegt er einen Blankoschein, mit dem er sich über alle Umweltschutzauflagen die es in China überhaupt gibt, hinwegsetzen kann. Wasser- und Luftverschmutzung, Verbreitung gefährlicher Chemikalien, Nutzung klimaschädlicher Kohle, mangelnder Arbeitnehmerschutz, ist alles dem Staatswohl untergeordnet.
Kein Wunder daß man unter diesen Bedingungen konkurrenzlos billig produzieren kann!
Die Devisen zählen letztendlich, also ist der Kommunismus doch ganz schön kapitalistisch.
Im Grunde ist nur die Verteilung des Geldes anders. Vermutlich taugen beide Systeme nicht.

Wobei ich noch mehr Freiheiten beim Kapitalismus oder auch dem freien Markt sehe, vorausgesetzt der einzelnen Mensch ist nicht zu gierig, Da liegt das Problem aber bei beiden Systemen.

Zeitenwende = Systemwechsel

Die Karten werden also neu gemischt.

Nun sind wir die Verlierer und werden abgezockt und abgeräumt wie sonst die Afrikaner, wer hätte das vor 5 Jahren gedacht.
 

Daoga

Urgestein
Die Devisen zählen letztendlich, also ist der Kommunismus doch ganz schön kapitalistisch.
Im Grunde ist nur die Verteilung des Geldes anders. Vermutlich taugen beide Systeme nicht.

Wobei ich noch mehr Freiheiten beim Kapitalismus oder auch dem freien Markt sehe, vorausgesetzt der einzelnen Mensch ist nicht zu gierig, Da liegt das Problem aber bei beiden Systemen.
In China gibt es genauso Schwerreiche wie die Oligarchen in Russland, aber genau wie dort wissen die in China, daß ihnen der Staat/die Parteiführung per simplem Federstrich alles wegnehmen und sie hinter Gitter bringen kann, wenn sie etwas unternehmen was gegen den Willen der Staatsführung läuft. Ist schon passiert und diente als Warnung gegen alle in vergleichbarer Stellung. Milliardäre in China haben Angst vor Verfolgung - Wirtschaft - SZ.de (sueddeutsche.de) Genauso wie die russischen Oligarchen letztlich alle Marionetten von Putins Gnaden sind, sind die in China Marionetten ihrer Regierung. "Freie" Wirtschaft bis ganz nach oben gibt es dort nicht.
 

carrot

Aktives Mitglied
In China gibt es genauso Schwerreiche wie die Oligarchen in Russland, aber genau wie dort wissen die in China, daß ihnen der Staat/die Parteiführung per simplem Federstrich alles wegnehmen und sie hinter Gitter bringen kann, wenn sie etwas unternehmen was gegen den Willen der Staatsführung läuft. Ist schon passiert und diente als Warnung gegen alle in vergleichbarer Stellung. Milliardäre in China haben Angst vor Verfolgung - Wirtschaft - SZ.de (sueddeutsche.de) Genauso wie die russischen Oligarchen letztlich alle Marionetten von Putins Gnaden sind, sind die in China Marionetten ihrer Regierung. "Freie" Wirtschaft bis ganz nach oben gibt es dort nicht.
Der amerikanische Traum ist doch auch immer mehr ausgeträumt, die SZ.de schreibt es ja auch.
Zurück bleibt die Desillusion, die bezogen auf beide Systeme.
 

Daoga

Urgestein
Der amerikanische Traum ist doch auch immer mehr ausgeträumt, die SZ.de schreibt es ja auch.
Das ist doch kein Wunder, daß ein Traum vom "immer mehr für alle Zeiten" irgendwann ein Ende finden muß. Es gibt kein unbegrenztes Wachstum! ! ! Nicht mal in den USA (schon gar nicht dort, wenn man an die miesen sozialen Systeme denkt, die nicht mal das Erreichen des wirtschaftlichen "Sättigungszustandes" erlauben, ab dem wirklich kein weiteres Wachstum mehr stattfindet).
Der "amerikanische Traum" basierte schon immer stark auf billigen Illusionen, an denen sehr viele gescheitert sind (und von denen heute nur niemand spricht), und solange insbesondere für tatkräftige Einwanderer noch genug Möglichkeiten vorhanden waren sich von Null (was sie mitgebracht hatten) hochzuarbeiten, sahen die statistischen Zahlen entsprechend gut aus.

Sobald aber wirtschaftliche Einbrüche stattfinden, kommt es regelmäßig zum Einbruch ganzer Regionen, das ist in USA noch viel stärker ausgeprägt als bei uns, wo Arbeitsplätze traditionell divers verteilt sind auf viele Branchen. Aber in USA ist es oft ein einziger Arbeitgeber der eine ganze Region dominiert, denkt an die alten Goldgräber/Bergbaustädte die zu Geisterstädten wurden sobald das Gold abgebaut war, oder die Automobilstädte als der Automarkt krankte, oder an Standorten von Textil- oder Holzindustrien, jedesmal wenn aufgrund kränkelnder Wirtschaft der Hauptarbeitgeber der Region wegfiel, verwandelten sich ganze Städte in Geisterstädte, weil die Menschen auf Suche nach Arbeit abwanderten. Bei uns eigentlich undenkbar, selbst das Ruhrgebiet hat sich nicht völlig entvölkert, als dort der Abbau stillgelegt wurde, dafür ist bei uns das Land zu klein und Wohnraum zu kostbar. Lieber schauen die Städte darauf, andere Branchen anzulocken, um neue Arbeitsplätze zu generieren. In USA funktioniert das anscheinend selten.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Die Nachrichten werden nicht besser. Die neuen Inflationsdaten belegen, dass zwar die ganz EU unter der Inflation leidet, aber ein Land ganz besonders: Deutschland
Viele Ländern sind seit dem Tiefpunkt der Corona Krise heute wieder auf dem Vorkrisenniveau oder darüber, auch Ländern wie Griechenland oder Italien. Welches Land hat nicht als einziges in der EU nicht vollständig erholt? Richtig: Deutschland.
Unser Wirtschaftsminister spricht von einer sinkenden Inflation, aber die von der EZB viel beachtete Kerninflation (also ohne die volatilen Faktoren Energie und Nahrung) dürfte weiter steigen. Damit haben wir in gerade in Deutschland ein vermutliches hartnäckiges und anhaltendes Inflationsproblem.
 

Fenris85

Aktives Mitglied
Das Problem ist ja auch nach wie vor nicht gelöst. Die EZB pendelt zwischen Inflationsbekämpfung durch Erhöhen der Zinsen auf der einen, und Geldschöpfung (=mehr Inflation und massive Umverteilung) um den Kollaps zu verhindern auf anderen Seite, wie ein Ping-Pong-Ball hin und her.
Die Exponentialfunktion steigt immer schneller.

Während dessen macht unsere Regierung weiter Schulden, ich meine natürlich Sondermögen, und gibt damit Geld aus, welches nicht durch entsprechende Arbeitsleistung gedeckt ist.
Länder die, zumindest angeblich, wirtschaftlich wieder besser dastehen sind jene in die das neu geschöpfte Geld fließt. Allerdings auch nur eine Wohlstandsillusion, denn den Mangel an Geld zu beseitigen hat noch nie den Mangel an Gütern beseitigt. Geld muss knapp sein um seine Funktion erfüllen zu können. Sowohl als Steuerungssignal, um die Verschwendung von Ressourcen zu verheindern, als auch für seine Wertaufbewahrungsfunktion.
Ja, mit Geld konnte man früher mal sparen, z.B. fürs Alter. Die Jüngeren kennen das gar nicht mehr.
Heute helfen da nur Sachwerte, vor allem muss man irgendwie versuchen von der Umverteilung über die Finanzmärkte zu profitieren. Je mehr man daran Anteil hat, desto mehr gehört man zu den Gewinnern dieser groß angelegten Enteignung.
Wer hingegen ohne Erbschaft als neuer Erdenbürger auf diese Welt kommt ist mit hoher Wahrscheinlichkeit dazu verdammt ewig für das Vermögen besagter Profiteure zu schuften, ohne jemals selbst auf einen grünen Zweig zu kommen.
Wenn wir Glück haben bekommen wir wenigstens eine Preis-Lohnspirale, welche dann zumindest Leistung wieder besser stellt. Nominale Geldforderungen, z.B. aus Versicherungen, Sparkonten oder Rentenansprüche, sind sowieso in absehbarer Zeit wertlos.
 

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