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Gelöscht 126871
Gast
Schlimmeres gibt es natürlich mit Sicherheit. Und das ist mir lieber als in Trauer zu versinken. Trotzdem belastet es mich.Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass es mit Deinem Trauerschmerz zusammen hängt.
Als ich in der tiefen Trauer steckte,
flüchtete ich mich in eine unglückliche Internet "Bekanntschaft ".
Hätte es vorher nie gegeben.
Diese Dinge laufen im Unterbewusstsein ab. Es ist ein Überlebensmechanismus der Seele, um an der Trauer nicht zu zerbrechen.
Du scheinst einen stabilen und starken Überlebens Willen zu haben und eine Kämpfernatur zu sein.
Lass es zu, dass gehört im Moment zu Deiner Lebensphase.
Gibt doch Schlimmeres. Oder nicht?
Wird sich von selbst wieder normalisieren. Lass die Zeit arbeiten.
2 Jahre kommen mir für eine Phase übrigens recht lange vor. Seit etwa einem Jahr habe ich auch das Gefühl den Tod inzwischen mehr oder weniger verarbeitet zu haben.
Aber dann dürfte sich das doch gar nicht erst in diese (für mein Empfinden) „Extreme“ entwickelt haben?"Use it or lose it!" gilt auch hier.
Lenke dich ab, masturbiere nicht, verwöhne dich mit schönen Sachen.
Wenn man Muskeln nicht nutzt, verkümmern sie.
Ähnlich ist es mit dem Sexualtrieb.
Ich habe tatsächlich mal gelesen, dass viele Menschen in Kriegen oder anderen Extremsituationen häufiger Lust auf Sex haben. Dass das auch Trauer betreffen kann, hätte ich nicht gedacht.Hallo liebe @_Mermaid_
ich kann mir gut vorstellen, dass es verwirrt und belastet plötzlich ein relativ ausgeprägtes Bedürfnis nach Sexualität zu haben, wenn du das früher nicht hattest & damit auch zufrieden warst.
Trauer oder generell stark emotionale Ereignisse können sich meines Wissens nach auf die Sexualität auswirken, ein Exfreund hatte mir ähnliches erzählt, dass er nach dem Tod seines Bruders sehr starke sexuelle Bedürfnisse hatte, fast schon Richtung Sexsucht. Woran das genau liegt, weiß ich nicht, ich denke es ist einfach ein Bewältigungsmechanismus des Körpers und der Psyche.
"Unterdrücken" hört sich erstmal nicht so gesund an, meine Idee geht eher in die Richtung es besser zu verstehen. Also den Trauerfall aufzuarbeiten und in dem Rahmen zu hinterfragen, wieso sich der Trauerfall auf deine Sexualität ausgewirkt hat, am besten im Rahmen einer Therapie. Ich könnte mir vorstellen, dass sich mit einigem Abstand vieles wieder verändert und wieder so wird wie früher, vielleicht ist es aber auch so, dass dein Zugang zu deiner Sexualität früher blockiert war & sich da jetzt was gelöst hat.
Für die aktuelle Situation würde ich zu Akzeptanz raten. Das ist sicherlich nicht leicht, aber vielleicht kannst du versuchen die Gefühle erstmal da sein zu lassen? Meist werden Gefühle eher stärker, wenn man dagegen ankämpft & sie weghaben will. Du musst nichts ausleben was du nicht willst, aber vielleicht ist es möglich zu akzeptieren, dass du einfach ab und zu Lust fühlst, wie du auch alles mögliche andere fühlst?
Die Selbstbefriedigung stört mich nicht, auch wenn ich es nicht schlecht fände, wenn dieser Drang ebenfalls weg wäre. Mich irritiert das einfach. Und 1x täglich kommt mir persönlich viel zu viel vor.Es spricht doch nix gegen Selbstbefriedigung..
Sex haben zu wollen ist doch normal und verständlich.
Bei Trauer und Einsamkeit ist der Sextrieb oft stärker.
Wenn du hier einen Faden bei...
Sie sucht..eröffnen würdest
könntest du zahlreiche Männer finden.
Die Kontaktecke hier ist übrigens sicher nicht für sexuelle Kontakte gedacht. Dass es ausreicht weiblich zu sein um bombardiert zu werden, halte ich für einen Mythos.
Sexualität war in meiner Familie nie ein Thema. Sobald irgendwas in Richtung Aufklärung ging, habe ich abgeblockt und gemeint, wir wären das schon in der Schule durchgegangen. Es ist nicht so, dass das in meiner Familie ein Tabuthema war. Ich wollte nur nie mit ihnen über Themen sprechen, die nur ansatzweise in die Richtung gingen. In meinem Alltag bin ich mit Sexualität nie konfrontiert worden, zumindest in der Hinsicht lässt sich diese Thematik gut umschiffen.Hallo Mermaid,
interessant... Du schreibst das es mit dem Tod eines engen Familienmitgliedes zusammen hängen könnte. Anbei ein Fragen: Wie war dein Verhältnis zur dieser Person ? Was war diese Person für ein Typ Mensch ? Wie wurdest du im Bezug auf deine Sexualiät sozialisert ? Antworte gerne darauf aber nur wenn du magst...
Mmmh…und ich würde sagen, dass mich die Person sehr eingeengt hat. Besonders schlimm war es als Jugendliche. Damals wurde ich auch extrem überbehütet.
Weil der Drang vorher nicht da war und ich mich gut damit arrangiert hatte, dass der bei mir nicht vorhanden ist. Sexualität bedeutet für mich in erster Linie unerfüllte Sehnsucht.Der Wunsch nach Sex ist ganz normal. Warum sollte man das unterdrücken?
Du findest sicher auch jemanden. Hast Du keinen Freund, mit dem sich eine Freundschaft plus anbietet?
Und ich habe privat keinen Kontakt zu Männern. Wenn ich einen männlichen Freund hätte, würde ich allerdings ganz sicher nicht mit diesem schlafen wollen, weil ich der Meinung bin, dass dies eine Freundschaft belasten kann.