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Frage zu Philosophie

Danke für den Tipp. Mit den Gedanken von Henry David Thoreau hatte ich mich bislang tatsächlich noch nicht beschäftigt. Der Mann ist ja hochaktuell.

Sozusagen ein Vorreiter der Tiny House- und Minimalismus-Bewegungen. Und er scheint von seinen Zeitgenossen nicht besonders geschätzt worden zu sein. Er war wohl seiner Zeit um 100 Jahre voraus. Galt zu seiner Zeit wohl als eine Art Sonderling, der den Fortschritt aufhalten will.

Soweit ich ihn verstehe, war Thoreau wohl der Meinung, dass materieller Besitz nicht zu einer Steigerung des erfahrbaren Glückes führt, sondern „das Anhäufen von Reichtum und Luxus den Menschen nur blind macht für seine spirituellen Bedürfnisse“.

Irgendwie kann ich ihn in diesem Punkt gut verstehen. Aber ob ich zwei Jahre in einer Hütte im Wald leben könnte?
 
Hmm, mir fällt gerade schemenhaft ein Zitat von Aristoteles ein, welches sinngemäß etwa so lautet:

"Wir sind, was wir wiederholt tun. Exzellenz ist daher kein Akt, sondern eine Gewohnheit."

Was haltet ihr davon? Ganz unwahr ist es vermutlich nicht?

Noch ein paar weitere Zitate von Aristoteles:


~~~

Lasse die Zitate mal durch den Google-Übersetzer laufen:

„Der Zweck des Wissens ist Handeln, nicht Wissen.“

„Seien Sie ein freier Denker und akzeptieren Sie nicht alles, was Sie hören, als Wahrheit. Seien Sie kritisch und bewerten Sie, woran Sie glauben.“

„Je mehr du weißt, desto mehr weißt du, was du nicht weißt.“

„Kein großer Geist hat jemals ohne einen Hauch von Wahnsinn existiert.“

Es gibt nur einen Weg, Kritik zu vermeiden: nichts tun, nichts sagen und nichts sein.“

„Es ist das Zeichen eines gebildeten Geistes, in der Lage zu sein, einen Gedanken zu hegen, ohne ihn zu akzeptieren.“

„Geduld ist bitter, aber ihre Frucht ist süß.“

„Unser Problem ist nicht, dass wir zu hoch zielen und danebengehen, sondern dass wir zu niedrig zielen und treffen.“

„Den Geist zu erziehen, ohne das Herz zu erziehen, ist überhaupt keine Bildung.“

„Die Wahl, nicht der Zufall, bestimmt Ihr Schicksal.“
 
Okay. Ganz so übel ist der Mann doch nicht.

Mein Favorit:
„Es ist das Zeichen eines gebildeten Geistes, in der Lage zu sein, einen Gedanken zu hegen, ohne ihn zu akzeptieren.“

Vielleicht lässt sich das aber weiterdenken. Was ist, wenn man einen Gedanken nicht nur "hegt", sondern es tatsächlich für möglich hält, dass er wahr sein könnte? Vielleicht meint er aber das damit. Es ist das Zeichen eines gebildeten Geistes, andere Gedanken nicht von vornherein als richtig oder als falsch zu klassifizeren.
 
Danke für den Tipp. Mit den Gedanken von Henry David Thoreau hatte ich mich bislang tatsächlich noch nicht beschäftigt. Der Mann ist ja hochaktuell.

Sozusagen ein Vorreiter der Tiny House- und Minimalismus-Bewegungen. Und er scheint von seinen Zeitgenossen nicht besonders geschätzt worden zu sein. Er war wohl seiner Zeit um 100 Jahre voraus. Galt zu seiner Zeit wohl als eine Art Sonderling, der den Fortschritt aufhalten will.

Soweit ich ihn verstehe, war Thoreau wohl der Meinung, dass materieller Besitz nicht zu einer Steigerung des erfahrbaren Glückes führt, sondern „das Anhäufen von Reichtum und Luxus den Menschen nur blind macht für seine spirituellen Bedürfnisse“.

Irgendwie kann ich ihn in diesem Punkt gut verstehen. Aber ob ich zwei Jahre in einer Hütte im Wald leben könnte?

Nun, zwei Jahre in Isolation bzw. Abgeschiedenheit zu leben, das erscheint mir durchaus als wertvoll bzw. lehrreich zu sein. Kann oder möchte man das aber wirklich?

Man müsste für dieses Experiment wohl auch WLAN, Internet und Handy abschalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay. Ganz so übel ist der Mann doch nicht.

Mein Favorit:
„Es ist das Zeichen eines gebildeten Geistes, in der Lage zu sein, einen Gedanken zu hegen, ohne ihn zu akzeptieren.“

Vielleicht lässt sich das aber weiterdenken. Was ist, wenn man einen Gedanken nicht nur "hegt", sondern es tatsächlich für möglich hält, dass er wahr sein könnte? Vielleicht meint er aber das damit. Es ist das Zeichen eines gebildeten Geistes, andere Gedanken nicht von vornherein als richtig oder als falsch zu klassifizeren.

Ich halte es da mit Jordan Peterson. Er meint, dass Denken weitaus schwieriger ist als manche Menschen denken. Es tummeln sich im Kopf unzählige und widersprüchliche Gedanken, die regelrecht Krieg führen. Und das muss man erst mal aushalten können.
 
Ich halte es da mit Jordan Peterson. Er meint, dass Denken weitaus schwieriger ist als manche Menschen denken. Es tummeln sich im Kopf unzählige und widersprüchliche Gedanken, die regelrecht Krieg führen. Und das muss man erst mal aushalten können.

Und so wurde jeder große Denker oder Philosoph geboren. Nicht von Geburt an, sondern nach unzähligen Kämpfen.
 
Hmm. Die parallele Anwesenheit von Denkprozessen? Zu viele Gedanken im Kopf?
Haben Gedanken nicht immer nur den Wert, den der Mensch ihnen gibt?
 
Ich denke eher weniger. Sorry, vermutlich sehr eindimensional und eher nacheinander.

Okay. Verstehe - annähernd. Scanner?
Eine Form von Hoch- oder Vielbegabung?
 

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