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plattenbaubewohner = unterschicht?

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G

Gast

Gast
wohne in den alten bundesländern, komme aber aus den neuen ländern. und mich kotzen immer wieder die vorurteile an, die dem plattenbau anhaften.
als wenn dort nur der bodensatz der gesellschaft lebt und die wohnungen nun das letzte sind, man dort schnellstmöglich weg muss.
es gibt aber etliche ossis, viele ältere die dort gern wohnen, viele wohnungen wurden top saniert, sind preiswert liegen im stadtzentrum, wo eben alles zu fuss erledigt werden kann und man seine rente/gehälter nicht für super horrende mieten ausgibt, bzw. sich über jahre mit nem hauskredit verschuldet. aus unserer verwandschaft leben etliche in der platte zufrieden und gehören nicht der "unterschicht" an, haben sich die wohnung schmuck gestaltet.
in den alten ländern gibts auch "wohngettos", die sich wenig von der platte unterscheiden.
 

Yaksini

Sehr aktives Mitglied
hallo gast,
denke das rührt wohl daher das in diese Wohnbauten , die Soziale Wohnbauten waren hier im Wessiland ;) , eben größtenteils Familien eingezogen sind die unterpriviligiert waren , denn für diese Wohnungen hatte der Staat noch den Wohnungsgesellschaften Darlehen gewährt , und diese Mieten auch bezahlt für die Sozialhilfeempfänger . Für diese Wohnungen mußte ein Wohnberechtigungsschein beantragt werden , und dann nahm alles seinen Gang .
Kann nur aus eigenen Erfahrungen sagen , das sich zum großen Teil dort wirklich ein gewisser "Bodensatz" niedergelassen hat , aus wunderschön gebauten Wohnungen und Häusern wurde in kurzer Zeit ein Albtraum ,
Die , die es dort nicht mehr ertrugen auf Grund der dort herrschenden Gegebenheiten , die zogen früher oder später aus .
Der Ruf solcher Bauten scheint sich noch immer nicht verbessert zu haben , habe auch nie empfunden das die dortigen Mieten besonders günstig waren , aber der Staat hat es ja bezahlt .:rolleyes:
Aber wie Du schon sagst sind nicht alle dieser Bauten gleich , auch nicht die Bewohner .es wird sicherlich Unterschiede geben , jedoch haben sich solche Meinungen in den Köpfen der Menschen festgesetzt , weil sie selbst erlebt haben, oder von anderen gehört.
 
Zuletzt bearbeitet:

mikenull

Urgestein
So ein Quatsch. Mich würde mal eher interessieren, wie diese Plattenbauten gebaut wurde. Ist es so, daß die Platten angeliefert wurden, oder wurden die Wände im Haus gegossen? Ich ahbe nämlich eine Zeitlang mit diesen Dingen - eher am Rande - zu tun gehabt. Weiß das jemand zufällig?
 

Kanja_Ewe

Aktives Mitglied
So ein Quatsch. Mich würde mal eher interessieren, wie diese Plattenbauten gebaut wurde. Ist es so, daß die Platten angeliefert wurden, oder wurden die Wände im Haus gegossen? Ich ahbe nämlich eine Zeitlang mit diesen Dingen - eher am Rande - zu tun gehabt. Weiß das jemand zufällig?
Mich würde es nicht wundern wenn es davon x Webseiten geben würde. :)

Mein Vater arbeitete zu DDR-Zeiten beim Plattenbau. Bei diesen wurden die Teile fertig gegossen und er setzte sie per Kran auf die LKWs. Wie sie dann vor Ort zusammengesetzt wurden war sehr unterschiedlich, es kam auf den Typ an und davon gab es einige. Vor Ort wurde in der Plattenbaufirma in der er arbeitete sehr wenig gegossen, meistens nur die tragenden Wände.
 
G

Gast

Gast
kann ich dir als arch. genau sagen. die platten bzw. restlichen hausbauteile wurden komplett vorgefertigt im werk - nannte sich meist auch plattenbauwerk ;-) und wurden dann zur baustelle gekarrt und dort eben zusammengesetzt. das einzige was vor ort entstand war das fundament.
 

mikenull

Urgestein
Danke für die Auskunft! Ich habe nämlich einmal auf einem westdeutschen Bau gearbeitet, bei dem die Platten direkt gegossen wurden. Mit dem Kranen wurden eine Eisenwand hingestellt, daran die Eisenmatten befestigt - und ich als Elektriker habe daran meine Dosen festgebunden und die Kabel nach oben heraushängen lassen. Dann wurde mit dem Kran die zweite Wand dagegengestellt. ( diese Eisenwände sind tonnenschwer und wenn das erstmal im Wind ins schaukeln kommt.....! ) Und schließlich kippte der Kran von oben in dieses etwa 12cm breite Ding den Beton rein. Am nächsten Tag kamen die beiden Wände weg und es stand dann eine Betonwand mit den Installationen.
 

frame

Aktives Mitglied
hallo,

die platten wurden/werden in einem betonwerk, wie kanja-ewe
sagte gegossen.
übrigens gibt/gab es nicht nur plattenbauten im osten, sondern auch im westen. und es wird teilweise heute noch so gebaut.
der vorteil, relativ billig und schnell wohnraum zu schaffen. der nachteil, durch die standardisierung, ein häufig langweiliges erscheinungsbild.

lg lydia
 

chimaira

Aktives Mitglied
Wer behauptet, dass da nur die Unterschicht wohnt?
Ich habe selbst ein paar Familienmitglieder dort wohnen und kenne dieses Vorurteil nicht.
 

pete

Sehr aktives Mitglied
Hallo,

Verwandte meiner Frau wohnten auch in einem Plattenbau in Halle-Neustadt, und sind dort wohnen geblieben. Der ganze Bau ist renoviert worden, was ich auch des öfteren im Raum Wismar-Rostock gesehen habe, wo ich mal eine Woche Aussendienst machen musste. Und da wohnt keine Unterschicht.

Peter
 
M

MagicSun

Gast
Hallo,

ich bin ein Plattenbaubewohner und selbst im Bad, was übrigends als ganze Zelle in die Betonbauten eingefügt wurde und natürlich fensterlos ist und 1,55x2,00m groß ist, kann ich hören wie mein Nachbar pieselt, Wasser in die Wanne läßt oder die Waschmaschine läuft. Streit und sexuelle Betätigungen sind kein Geheimnis - jeder kann es hören. Selbst Husten und schnarchen sind keine privatsache. Ohne Betonbohrer geht garnichts und diese hört man dann auch über mehere Blöcke. Und da wir viel Grünfläche haben beginnt ab 7.00h schon der Rasenmäher zu nerven, trotz geschlossenen Fenster übertönt er TV und Radio und das ganze vorne und hinten raus bis 16.ooh tagelang. Welch eine Ruhe. Und für die ganz neugierigen - 69qm für 510 € warm Miete.
(3-Raum-Wohnung) Saniert und Rekonstruiert wurde seit Fertigstellung im Jahre 1989 nichts. Die Außenfassaden erhielten einen neuen Anstrich - das wars.
Also Platte kann ja so sexy sein. (Plakatwerbespruch)
 
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