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Tierheimproblematik

G

Gelöscht 125650

Gast
Was wird werden? Die Tierheime melden Alarm - sie haben keine Kapazität mehr. Die Politik kann man vergessen.
Was geschieht mit unseren Tieren dort?
Werden Tierheime so zwangsläufig zur (ungewollten) Tötungsstation... ?
 

dreampudelchen

Aktives Mitglied
Hallo Pummy,

Die Tierheime melden Alarm - sie haben keine Kapazität mehr.
Das ist leider jedes Jahr um diese Zeit so. Ab Juli wird es schwierig, dann sind viele Tierheime voll und können teilweise keine Tiere mehr aufnehmen, bzw. die Aufnahme neuer Tiere verzögert sich unter Umständen etwas. Tierheime unterstützen sich dann auch gegenseitig, soweit es geht und bringen Tiere auch mal vorübergehend auf Pflegestellen unter.

Was geschieht mit unseren Tieren dort?
Das Gleiche, wie zu Zeiten, in denen weniger Tiere zu versorgen sind.
Sie werden gefüttert, tiermedizinisch und medikamentös versorgt, ihre Zimmer werden geputzt ... Hund werden Gassi geführt oder toben in Gruppen im Auslauf, Katzen werden gestreichelt.

Wenn Tierheime voll sind, sind Tiere allerdings von deutlich mehr Artgenossen umgeben als sonst. Das ist deutlich mehr Stress und hat natürlich auch Auswirkungen.

Wen meinst du eigentlich mit "uns"?

Werden Tierheime so zwangsläufig zur (ungewollten) Tötungsstation... ?
Nein.
Warum sollten sie?
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Katzen - Tiervermittlung - Tierschutzzentrum - Umwelt - Leben in Dortmund - Stadtportal dortmund.de

Liest man das Profil der Hunde und Katzen bekommt man einen Schreck, alles entweder sehr kranke und damit teure Tiere oder hochgradig verhaltensgestört und aggressiv, da wundert mich das nicht, wer holt sich unberechenbare und damit gefährliche Tiere denn ins Haus?

Die Hunde z.b ausschliesslich Kampfhunde aber keine "normalen" mehr, und wenn Kinder im Haus sind, erst recht nicht, also mein Mitleid hier hält sich darum auch stark in Grenzen.
Bitteres Thema, aber ich möchte auch keinen verstörten, aggressiven Kampfhund. Auch nicht bei den Nachbarn. Wenn die Tierheime das nicht mehr schaffen muss man wohl wirklich über andere Wege nachdenken. Ich als Steuerzahler sehe es ehrlich gesagt nicht ein dass der Staat nun hier noch Gelder verschleudern soll.
 

Buntehäsin

Sehr aktives Mitglied
Na ja, wieso rufst Du nach der Politik? Worum soll die sich denn noch kümmern. Schuld haben die Idioten von Menschen, die sich Tiere anschaffen und jetzt kein Bock mehr darauf haben.
Ich habe gestern noch mit meinem Mann darüber gesprochen, weil es bei uns in der lokalen Presse natürlich auch ein Thema ist.
Da würde in einem Leserbrief vorgeschlagen, die Tiere ein zu schläfern. Was glaubst Du was hier los ist?

Mein Vorschlag war, dass die Menschen zahlen sollten. Macht aber keiner.
Es ist viel zu einfach Tiere (Ware) anzuschaffen. Wirklich jeder sollte sich fragen, BEVOR er ein Tier anschafft, was das für Konsequenzen hat.
Macht leider nicht jeder. Und die Tiere haben darunter zu leiden. Traurig, wirklich traurig.

Aber die Politik hat da nun wirklich nichts mit zu tun. Es sind unsere lieben Mitmenschen.
 

Silan

Aktives Mitglied
Bitteres Thema, aber ich möchte auch keinen verstörten, aggressiven Kampfhund. Auch nicht bei den Nachbarn. Wenn die Tierheime das nicht mehr schaffen muss man wohl wirklich über andere Wege nachdenken. Ich als Steuerzahler sehe es ehrlich gesagt nicht ein dass der Staat nun hier noch Gelder verschleudern soll.
Wir haben dss Problem derzeit in doppelter, oder besser dreifacher Ausführung...
Ein Paar, das vor kurzem ein paar Häuser weiter gezogen ist, hat einen Bullterrier und einen Pitbull. Die Tiere kommen, so wie sie sagen, aus dem Tierheim. Er hatte einen, sie hatte einen, jetzt sind sie alle zusammengezogen. Die Hunde sind absolut nicht abrufbar, laufen im Garten frei bei einem 70 cm hohen Zaun und drehen voll ab, wenn sich jemand dem Grundstück nähert. Neulich habe ich gesehen, wie die junge Frau sich dann den Pittbull schnappte und ihn irgendwie ins Haus hiefte, halb zog, halb trug... um sie Situation irgendwie zu handeln... Die Hunde können nicht gemeinsam ausgeführt werden, weil sie sie zusammen gar nicht kontrollieren können. Selbst mit einem Hund gehen sie nur zu zweit los.
Der andere, ein Steff, wird von Kindern ausgeführt, die den Hund ebenfalls nicht kontrollieren können. Andauernd haut der ab, und sie suchen den dann stundenlang. Ich hab den schon mehrere Male im Feld an einem Pfosten oder einer Leitplanke fest gemacht, damit der nicht ganz verloren geht. Aber sicher finde ich das nicht. Auch ein Hund aus dem Tierheim. ''Normale'' Hunde bekommt man hier fast nur aus dem Tierschutz aus Griechenland, Spanien, Rumänien und so.
Ich hab mich schon oft gefragt, warum das so ist. Eigentlich müsste es doch genug ''unproblematische'' Rassen und Mixe in den Tierheimen geben. Warum trifft man hauptsächlich auf ''Kampfhunde''?
 

Daoga

Urgestein
Was wird werden? Die Tierheime melden Alarm - sie haben keine Kapazität mehr. Die Politik kann man vergessen.
Was geschieht mit unseren Tieren dort?
Werden Tierheime so zwangsläufig zur (ungewollten) Tötungsstation... ?
Über die Ferienmonate laufen die Tierheime immer über, das ist nichts neues, aber zu Tötungsstationen werden sie trotzdem nicht, auch kranke Tiere werden weiter betreut und sogar vermittelt wenn man sagen kann, daß das Tier trotzdem noch Lebensqualität hat, z. B. ein Tier mit Nieren- oder Herzproblemen das täglich Tabletten braucht, ein blindes oder taubes Tier, das sich trotzdem zurechtfinden kann ... das mit den "Tötungsstationen" sind auch wieder Geschichten, die aus dem Ausland reinschwappen, insbesondere USA wo tatsächlich die meisten Tierheime eine Frist für Vermittlung haben und danach wird rigoros eingeschläfert.
 
G

Gelöscht 124895

Gast
Unsere Tierheime geben nach wie vor nur kastrierte, geimpfte, gechipte, entflohte und entwurmte Tiere ab. Wenn man auf die Vermittlungsseiten unserer Tierheime geht, werden dort in erster Linie die Problemfälle vorgestellt. Es gibt aber auch noch "normale" Tiere zur Vermittlung. Die Problemfälle werden nur gezielt vorgestellt, damit überhaupt mal jemand auf sie aufmerksam wird und sie überhaupt noch eine Vermittlungschance haben.

Bei uns im Landkreis herrscht zum Glück Kastrationspflicht, aber leider halten sich viele Tierhalter nicht daran. Dabei bietet das Tierheim hier schon extra kostenlose Kastrationen für Bauernhofkatzen an. Es wird aber leider kaum genutzt. Dabei würde es soviel Leid verhindern und kostet doch nur einen Anruf und etwas Zeit.

Ich habe dieses Jahr schon zwei herrenlose Katzen (1 Kater und 1 kleine Katze, die mittlerweile meine Zweitkatze ist) über das Tierheim kastrieren lassen und drei weitere (1 Kater und 2 Katzen) sollen noch kastriert werden. Ich wünschte mir, das würden viel mehr Menschen machen. Es würde so viel Tierleid verhindern.
 

Bingenervt

Aktives Mitglied
Bei Freigängerkatzen und auch Katern in Wohnungshaltung kann ich die Kastrationspflicht nur unterstützen. Bei Hunden sehe ich es etwas differenzierter. Da wird die Kastration oft als "Erziehungsmittel" gesehen, was sie aber nicht ist. Wir haben auch schon einen unkastrierten Rüden aus dem TH übernommen. Die Kastration wäre vom TH übernommen worden. Wir hatten den Termin bei der TH-TÄ schon, waren auch da. Aber er hatte noch vom ganzen TH-Stress furchtbare Rückenschmerzen. Also mit Absprache mit der TÄ Kastration abgesagt. Wir haben später auch nie mehr über eine Kastration nachgedacht.

Die Situation in den meisten deutschen TH ist doch seit Jahren unverändert. Und ja, es gibt auch für die Listenhunde, potentiell gefährlichen und auch die alten Hunde Interessenten. Klar muss man in diese Hunde mehr Zeit und Geld investieren. Aber es gibt selten wirklich hoffnungslose Fälle. Nur die müssen eben extrem verantwortungsvoll und finanzstärker sein. Es liegt ja in den seltensten Fällen an den Tieren, sondern an den Vorbesitzern.

OT: Der Schafpudel würde mir trotz seiner Beschreibung gefallen..... Ist der Typ Hund, mit dem ich gut klar komme.
 
Zuletzt bearbeitet:

Daoga

Urgestein
Ich hab mich schon oft gefragt, warum das so ist. Eigentlich müsste es doch genug ''unproblematische'' Rassen und Mixe in den Tierheimen geben. Warum trifft man hauptsächlich auf ''Kampfhunde''?
Falsche Gegend? Wo viele Rentner leben, werden auch viele "Rentnertiere" in den Tierheimen landen, wegen Umzug ins Altersheim oder Todesfall abgegeben. Wo viel Rotlichtmilieu oder Glasscherbenviertel mit asozialen Bewohnern, da viele Kampfhunde, die von der Polizei beschlagnahmt werden und dann ebenfalls in den Tierheimen landen.
 

Bingenervt

Aktives Mitglied
Vielleicht müssen auch die TH mal über ihre Vermittlungskriterien nachdenken. Ab dem Rentenalter wird es oft schwierig überhaupt noch ein Tier aus dem TH zu adoptieren. Egal wie fit man ist. Und es gibt auch Senioren, die durchaus einen älteren Hund adoptieren würden, der entsprechende medizinische Versorgung benötigt. Wir sind auch bald in dem Alter, wo es schwierig werden könnte. Obwohl wir noch fit genug sind einen jüngeren Hund auszulasten und zu beschäftigen.
 

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