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Geringes Gehalt trotz sehr guter Ausbildung

Anon3857

Neues Mitglied
Guten Abend,

Ich habe vor kurzem meine kaufmännische Ausbildung im Rhein-Main-Gebiet mit der Gesamtnote "sehr gut" abgeschlossen, nun zu meinem Unmut:
Ich habe während meiner Ausbildungszeit wie ein vollwertiger Mitarbeiter gearbeitet und würde behaupten, dass ich dem Unternehmen nicht nur Kosten verursacht habe.
Ich wurde auch übernommen und hatte entsprechend auch ein vielversprechendes Gespräch. Über die Entscheidung, dass ich dort auch bleibe, wurde dementsprechend sehr positiv geäußert und man versprach mir direkt gewisse Zuständigkeiten für spezielle Produktgruppen.
Nun ist es aber so, dass meine Haupttätigkeit im Vertrieb mit direktem Kundenkontakt ist, wo diese besagten Zuständigkeiten noch on top dazukommen.

Kommen wir nun zu dem was mich zum nachdenken bringt:
Findet ihr ein Einstiegsgehalt von rund 2450€ Brutto dafür angemessen?
Es gab auch keine wirkliche Möglichkeit, dort noch nachzuverhandeln, ich solle meinem Chef doch bis kommendes Jahr damit in Ruhe lassen, dann würden wir darüber nochmal reden.
Ich habe jetzt so hinterher das Gefühl, mich etwas unter Wert verkauft zu haben.
Mit vielen Menschen aus meinem Umfeld, mit denen ich darüber gesprochen habe, sind der Meinung dass dies etwas dürftig ist.
Vielleicht sagt ihr auch, nein das ist schon in Ordnung so, sammel erstmal Berufserfahrung dann kann man darüber reden. Ich finde aber in Zeiten gestiegener Lebenshaltungskosten sollte man sich schon darüber Gedanken machen, außerdem habe ich einen ziemlich weiten Arbeitsweg von knapp 60km mit dem Auto einfach. Der ÖPNV ist leider kaum eine Alternative.
 

Luna616

Mitglied
Guten Abend,

Ich habe vor kurzem meine kaufmännische Ausbildung im Rhein-Main-Gebiet mit der Gesamtnote "sehr gut" abgeschlossen, nun zu meinem Unmut:
Ich habe während meiner Ausbildungszeit wie ein vollwertiger Mitarbeiter gearbeitet und würde behaupten, dass ich dem Unternehmen nicht nur Kosten verursacht habe.
Ich wurde auch übernommen und hatte entsprechend auch ein vielversprechendes Gespräch. Über die Entscheidung, dass ich dort auch bleibe, wurde dementsprechend sehr positiv geäußert und man versprach mir direkt gewisse Zuständigkeiten für spezielle Produktgruppen.
Nun ist es aber so, dass meine Haupttätigkeit im Vertrieb mit direktem Kundenkontakt ist, wo diese besagten Zuständigkeiten noch on top dazukommen.

Kommen wir nun zu dem was mich zum nachdenken bringt:
Findet ihr ein Einstiegsgehalt von rund 2450€ Brutto dafür angemessen?
Es gab auch keine wirkliche Möglichkeit, dort noch nachzuverhandeln, ich solle meinem Chef doch bis kommendes Jahr damit in Ruhe lassen, dann würden wir darüber nochmal reden.
Ich habe jetzt so hinterher das Gefühl, mich etwas unter Wert verkauft zu haben.
Mit vielen Menschen aus meinem Umfeld, mit denen ich darüber gesprochen habe, sind der Meinung dass dies etwas dürftig ist.
Vielleicht sagt ihr auch, nein das ist schon in Ordnung so, sammel erstmal Berufserfahrung dann kann man darüber reden. Ich finde aber in Zeiten gestiegener Lebenshaltungskosten sollte man sich schon darüber Gedanken machen, außerdem habe ich einen ziemlich weiten Arbeitsweg von knapp 60km mit dem Auto einfach. Der ÖPNV ist leider kaum eine Alternative.
Ähm, ich kenne ja nun deinen genauen Beruf nicht. Aber die kaufmännischen Berufe werden zum Einstieg ja ähnlich bezahlt und nicht gleich.
Ich habe Außenhandelskauffrau gelernt und wäre über dieses Einstiegsgehalt mehr als glücklich gewesen. Damals lag der Richtwert bei 1800 brutto. Das mag ja heute mehr sein, aber 2450, das ist doch nicht wenig? Wie alt bist du?
 

Drölfchen

Aktives Mitglied
Schau doch mal, was tariflich in der Branche für deine Qualifikation gezahlt wird.

Deinen weiten Arbeitsweg hattest du auch schon während der Ausbildung mit viel weniger Geld, außerdem ist der Weg generell selten ein Argument für einen AG in Bezug auf das Gehalt.

Ich würde an deiner Stelle gleich Anfang 2024 bei deinem Chef einen Termin machen und mit mehr Workload und entsprechend gezeigter Leistung argumentierend mehr Geld verlangen. Parallel bewerben könntest du dich jetzt schon, und sei es nur um deinen Marktwert herauszufinden.
 

Bingenervt

Aktives Mitglied
Deutliche Gehaltserhöhungen sind eigentlich nur über AG-Wechsel zu erzielen. Ist einfach so. Ich würde an deiner Stelle vermutlich noch 6 bis 12 Monaze dort bleiben, um Berufserfahrung zu sammeln und in der Zwischenzeit nach anderen, interessanten Jobs suchen. So hab ich es zumindest gemacht. Es hängt auch stark von der Branche ab, wie gut bezahlt wird. Modebranche hätte mich interessiert, aber da wurden Gehälter bezahlt, da lag ich schon nach meiner Ausbildung weit drüber. Industrie ist definitiv besser bezahlt. Und wenn du noch Fremdsprachen im Angebot hast - um so besser.
 
G

Gelöscht 60553

Gast
Das Problem ist, dass du dich offenbar nicht umgesehen hast und dir in Form von Bewerbungen noch andere Angebote geholt hast. Dann hättest du eine Vergleichs- und Verhandlungsbasis gehabt. Das kannst du natürlich jederzeit nachholen.

Für einen Berufsanfänger finde ich das Gehalt angemessen, aber vielleicht ist es für deine Region tatsächlich zu wenig? Kann ich nicht einschätzen.

60 km einfach würde ich aus Kosten- und Gesundheitsgründen nicht mehr machen. Pendeln belastet, mal sehen wie lange du damit zufrieden bleiben wirst. Mein Rat: Such dir was in deiner Umgebung.
 

Drölfchen

Aktives Mitglied
Bzgl. des Arbeitsweges fällt mir gerade noch ein, dass du evtl. Homeoffice Tage aushandeln könntest. Je nachdem wie der Kundenkontakt ausfällt oder ob du ruhige Stunden für gewisse Tätigkeiten benötigst, kann das eine Option sein. Damit könntest du dir die Zeiten des Erfahrung Sammelns etwas flexibler und evtl. netter gestalten.
 
K

Klalalala

Gast
Also mein erstes Gehalt, Master, Ingenieurbereich war 3750 € Brutto. Bin aber auch eine Frau, zwar hier geboren mit deutschen Pass, aber naja. Was soll ich sagen. Die anderen Angebote waren noch tiefer und sogar Angebote ein Praktikum zu machen, unbezahlt.
Ich habe die Stelle durchgezogen für 14 Monate, dann gewechselt. Wieder zwar nicht das Gehalt, aber bisschen besser und wieder meine vollen 30 Urlaubstage.

Ich rate dir da mitzumachen und dann zu wechseln.
Ich bin auch längst auf der Suche. Aber eher weil die Leute mir immer noch weniger anbieten wollen.
Es kommt Ehe wie es soll. Aber ich rate dir einfach weiter zuschauen. Und da trotzdem gute Arbeit abzuliefern. Da sonst schlechte Arbeit als Grund genannt wird.
 

Anon3857

Neues Mitglied
Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten :)

Meine ehemaligen Mitschüler, die jetzt auch fertig sind verdienen alle durch die Bank weg mehr. Die einen wurden übernommen, andere suchten sich was neues.

Ich arbeite im Großhandel, da ist es zumindest in meiner Position kaum bis gar nicht möglich, Homeoffice zu machen.

Tatsächlich bestätigen mich eure Antworten zum Teil mit meinen Gedanken dazu. Der Pendelweg ist tatsächlich kein langfristiger Dauerzustand für mich, alleine die Kilometer die man da auf das Auto schruppt...

Es ist nicht nur der Faktor Geld, es sind auch meine Interessen, die eigentlich woanders liegen. Ich würde mich auch gerne noch weiterbilden, wo ich mir aber noch nicht ganz sicher was und wie genau.

Ich werde natürlich ganz normal weiterarbeiten, mein Bestes geben und alles was mich weiterbringt, mitnehmen und wenn es alleine die Berufserfahrung ist.
 
G

Gelöscht 125706

Gast
Dann schau dich um. Am schlimmsten ist Passivität. Ist ja schön, wenn du erst mal übernommen würdest, aber wenn jetzt schon einiges nicht passt, dann solltest du wechseln.
 
Also mein erstes Gehalt, Master, Ingenieurbereich war 3750 € Brutto. Bin aber auch eine Frau, zwar hier geboren mit deutschen Pass, aber naja. Was soll ich sagen. Die anderen Angebote waren noch tiefer und sogar Angebote ein Praktikum zu machen, unbezahlt.
Ich habe die Stelle durchgezogen für 14 Monate, dann gewechselt. Wieder zwar nicht das Gehalt, aber bisschen besser und wieder meine vollen 30 Urlaubstage.

Ich rate dir da mitzumachen und dann zu wechseln.
Ich bin auch längst auf der Suche. Aber eher weil die Leute mir immer noch weniger anbieten wollen.
Es kommt Ehe wie es soll. Aber ich rate dir einfach weiter zuschauen. Und da trotzdem gute Arbeit abzuliefern. Da sonst schlechte Arbeit als Grund genannt wird.
Bei mir war es etwa mehr als 4000 Brutto als Epidemiologin im öffentlichen Dienst. Aber gerade als
Ingenieurin doch mehr Geld drin. Kann es sein, dass du dein Gehalt kaum bis gar nicht ausgehandelt hattest?

@ TE

versuche nach einem Jahr dein Gehalt auszuhandeln. Parallel dazu schaust dich im großen Teich um. Dir noch viel Glück!
 
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