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Immer nur Pech mit Freundschaften und langsam verzweifelt...

J

Jorah

Gast
Hallo Linda, als ich deinen Beitrag gelesen habe, dachte ich, dass dieser von mir sein könnte. Ich bin Anfang 30, w, und habe das gleiche Problem wie du. Außer ein paar Bekanntschaften habe ich keine Freunde.
Wenn ich neue Leute kennenlerne, wir uns sympathisch sind und die Mobilnummern austauschen, dann bin ich immer die, die sich meldet. Oder nach Treffen fragt. Von der anderen Person kommt dann, dass sie viel Stress hat, hier und da eingeladen ist....
Woran das liegt, habe ich mich ebenfalls zu oft wie du gefragt. Ich denke, dass die meisten Menschen nicht mehr bereit sind, andere in ihre Freundeskreis aufzunehmen, unter sich bleiben wollen, was ein Teil der Gesellschaft ist. Hast du Lust, dass wir uns privat schreiben? Gruß Jorah
 

Sarnade

Aktives Mitglied
Die meisten Menschen haben außerdem einen ausgeprägten Herden- und Geltungstrieb. Interessiert sind sie nur an Kontakten zu Menschen, die immer "locker drauf", extravertiert und erfolgreich sind und von denen sie sich persönliche Vorteile erhoffen können.

Wer kaum Kontakte hat, mit dem kann ja wohl was nicht stimmen, also wird er abgelehnt. Wessen Leben anders verläuft als das der Mehrheit seiner Altersgenossen, wird abgelehnt bzw. für einen näheren Kontakt erst gar nicht in Betracht gezogen. Wer krank oder arbeitslos oder alleinstehend ist, mit dem will man lieber nichts zu tun haben. Kontakte dürfen keine Mühe machen, nicht einmal phasenweise.

Da bei jedem das Schicksal früher oder später einmal zuschlagen kann und er dann Gefahr läuft, dass die meisten Menschen sich von ihm abwenden, prophezeie ich schon jetzt, dass psychische Erkrankungen immer noch mehr zunehmen werden. Die Menschheit richtet sich auf diese Weise nach und nach selbst zugrunde, im Großen wie im Kleinen.

Hinzu kommt die maßlose Verwöhnung vieler Menschen in Deutschland. Je jünger die Generationen, desto mehr Verwöhnte. Im Umgang mit anderen werden nur oberflächlicher Spaß und Mühelosigkeit gesucht. Eine Bereitschaft, einen anderen Menschen durch schwere Zeiten zu begleiten, ist nicht mehr gegeben. Hat man das Pech, dass einen ein solches Schicksal trifft, wird man von den meisten Menschen fallen gelassen.

Diese Tendenz war schon immer vorhanden. Aber nach meiner Beobachtung wird es von Generation zu Generation schlimmer, was ich auch auf den materiellen Wohlstand zurückführe. Viele Menschen haben alles, sind aber gerade deswegen charakterlich verwahrlost.
 

Sarnade

Aktives Mitglied
Was man - natürlich ohne jede Erfolgsgarantie - machen kann, gerade wenn man erst Anfang 30 ist:

Es gibt in vielen Städten Treffen nach dem Motto "Neu in...." oder für Alleinstehende. So eine Art Stammtisch für neu Hinzugezogene oder Singles. Da weiß man wenigstens, dass die Leute noch aufgeschlossen für neue Kontakte sind. Ob sie zu einem passen, ist die andere Frage. Das ist auch Glückssache. Es kann klappen, auf diesem Weg mehr Bekannte oder auch Freunde zu finden. Es kann aber auch schiefgehen.

Einen Versuch ist es vielleicht wert, aber ich würde meine Erwartungen nicht zu hoch schrauben.
 
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