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In Brennpunktschulen scheitern mehr als 80% an Mindeststandards im Lesen und Mathematik

Another Ex User

Aktives Mitglied
Es gibt kaum noch Anreize zum arbeiten, aber eine Menge um so viele Kinder wie möglich in die Welt zu werfen...
Es ist eine absolute Unverschämtheit, als Bürgergeldempfänger muss ich mit 502€ auskommen, diese Kinder leben alle in einer Bedarfsgemeinschaft, kriegen jetzt 634€, und auch noch Kindergeld obendreinn (meist die Eltern), aber jedes Kind wird so mit guten 1000€ bezuschusst, trotz Bedarfsgemeinschaft, und ich darf mit 500€ rumknickern, was für eine Farce.
 

Mond-Wind

Aktives Mitglied
Soziale Herkunft und Bildungsstandart hängen natürlich zusammen.

Sehr wenige Kinder haben von sich aus den Willen und die Kraft trotz dieses Umfeldes ihren Weg zu gehen und selbstständig die Schule gut zu meistern.

Meinen (privilegieren) Kindern muss ich auch in den Allerwertesten "treten" damit das mit der Schule anständig klappt. Ich denke, so ist das bei den meisten Kindern, wenn die Eltern nicht dahinter sind.

Für mich ist es eigentlich ganz klar. Zu viele sozial schwache Kinder in einer Schule, einer Klasse. Zu wenig Lehrer. Zu viele Eltern die sich nicht kümmern.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Die Kindergrundsicherung geht hier etwas in offtopic, zeigt aber das den politischen Pfad auf: Sieh her, du musst nicht gut in der Schule sein und später einen guten Job haben, denn der Staat kümmert sich um alles.

Wer früher Kinder in die Welt setzen wollte, brauchte einen Job. Heute kann er mit einem normalen Job kaum noch so viel verdienen wie er an Bürgergeld + Kindergrundsicherung + Kindergeld + sonstwas kriegt.

Und diese Zahlungen gehen gezielt an Menschen an Menschen, die eher zu Problemgruppen gehören, zum Beispiel Arbeitslose und Menschen mit Migrationshintergrund. Das heißt wie schaffen gerade ein System, in dem wir es gezielt fördern, dass vor allem die Problemgruppen Kinder bekommen.

Ausländer stellen nur 14,2% der Bevölkerung, stellen jedoch 38% aller Bürgergeldempfänger. Eigentlich ein Witz es "Bürgergeld" zu nennen wenn so viele Empfänger garkeine deutschen Staatsbürger sind. Diese Menschen profitieren aber meist überproportional von sozialen Leistungen wie der Kindergrundsicherung.

(nachträglich beigefügter Quellverweis:
)

Böse formuliert könnten wir ein Schild aufstellen:
Du bist arm, sozial schwach, arbeitslos und kannst vielleicht kein Deutsch? Dann bekomm Kinder!

Und dann wundern wir uns, dass die Kinder in der Schule immer häufiger Probleme haben...
 
Zuletzt bearbeitet:

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Und dann wundern wir uns, dass die Kinder in der Schule immer häufiger Probleme haben...
Heißt das, dass Du umgekehrt glaubst, dass es Kinder zu MEHR Leistung anspronen würde, wenn man diesen Geldhahn zudrehen würde?


Wer gegen die Kindergrundsicherung ist, muss sich einfach nur mal fragen, was die ALternative ist.
Ja, man kann sagen: Die Faulen eltern versaufen die Kohle doch eh nur (was für eine unterirdische Pauschalaussage, so als könne man alle armen Menschen über einen Kamm scheeren)
man kann auch sagen: dadurch dass die Kinder sehen, dass Geld vom Staat kommt, lernen sie ja, dass man nichts tun muss.
Ja, alles das kann man sagen, wenn man von der Entwicklung von Kindern keine Ahnung hat.
Eins ist nämlich mal sicher: Kinder WERTEN ihre Lebensumstände nicht. Sie sind in Verhältnisse reingeboren und nehmen die erstmal als gegeben an.
Sie hinterfragen erstmal nicht, woher das Geld kommt: Sie nehmen es als geschenkt an, egal ob es easy geerbt wurde, hart erarbeitet wurde oder vom Staat kommt.
Kinder nehmen nur eins wahr: Den Mangel, wenn es NICHT da ist.
Kinder, die eben NICHT mithalten können. Die nicht in den Sportverein können, werden NICHT denken: OH ich muss mehr schuften, weil dann kann ich mir das später leisten.
Sie werden sich zurückgesetzt fühlen und passiv werden: Sie werden das System verachten, in dem andere Kinder -die augenscheinlich doch genauso viel oder wenig "wert" sind, mehr bekommen als sie selbst.
Und dabei ist es VOLLKOMMEN egal, ob die Eltern das geld versoffen haben oder ob der Staat es ihnen garnicht erst gegeben hat.
Ein KIND kann auf diese Weise nicht erzogen werden, in dem man ihm etwas nötiges vorenthält!

Das darf man nicht vergessen. Es geht hier NICHT um eine Erziehungsmaßnahme an den Eltern, sondern es geht darum, die Zahl der Kinder, die eingiermaßen vergleichbare Chancen haben zu ERHÖHEN!!!
Kinder, deren Eltern nur auf dem Sofa hocken und saufen, hilft auch die Kindergrundsicherung nicht.
Das ist klar!
Aber sie hilft den Kindern, deren Eltern eben einfach nicht über die Mittel verfügen, ihren Kindern einen vernünftigen Start ins leben zu ermöglichen: es sorgt dafür, dass diese Kinder ein vernünfitges Abendessen im kreis der Familie bekommen (und nicht nur Schulmensafraß).
Es sorgt dafür, dass sie vernünfitge Kleider bekommen usw.

DAFÜR ist die Kindergrundsicherung da!
Das ist alles weit entfernt von Luxus.

Und ja: Es wird NICHT alle Kinder erreichen, denn auch hier hängt es von den Eltern ab.
Aber es wird MEHR Kinder erreichen. Und je mehr Kinder eine einigermaßen sorgenfreie Kinderheit haben, desto besser.
Kinder die ein wenig mehr Sorgen haben, werden zu stabilen Erwachsenen, die vielleicht in der Lage sind die Armmut, in die sie reingeboren wurden hinter sich zu lassen.
wenn man diese Kinder lgeich verloren gibt (weil man ihre Eltern nur ja abstrafen will) hat man nur umso mehr verloren erwachsene von morgen)

ich finde: Sorgenfrei Aufwachsen ist ein Grundrecht, das JEDEM Kind zusteht. Also ist die Kindergrundsicherund ein MUSS.

ja, und sie ist ein MUSS, auch wenn es immer Eltenr geben wird, die sie nicht so einsetzen, wie es sein soll: Die WIRD es immer geben, denen ist nicht zu helfen, aber die dürfen nicht die Messlatte sein. Es geht um viele viele andere Kinder, denen man auf diesem Weg eine würdige Kindheit ermöglichen kann.

Und mal ehrlich: Worin, wenn nicht in unsere Kinder, wollen wir investieren?

ich finde es immer so grausig, wenn man die Haltung vertritt: Sozialleistungen können beschi....en werden, also lassen wir es lieber ganz: Lieber 10 ehrliche mit büßen lassen, als einen unehrlichen mit fördern.

Ganz schlimm! Umgekehrt sollte es sein! Und jedes Kind, das auf diesem Weg eine stabiliere Kindheit bekommt, ist ein stabilier Erwachsener von morgen.


Übrigens: Es gibt genug stockfaule Kinder aus reichen familien, die meinen das Geld kommt einfach aus dem Automaten und die NIEMALS lernen werden, etwas zur Gesellschaft bezutragen, weil sie fest davon überzeugt sind, dass man ihnen so oder so alles hinten reinschieben wird.

Und das sage ich aus der Erfahrung, die ich an einer reichen Privatschule gemacht habe.
DA waren sie: Die Kinder der ganzen "Leistungsträger" und man konnte an einer Hand abzählen, wer WIRKLICH zur Leistung bereit war.


Eins ist jedenfalls klar: Ein Kind, das ohne Frühstück zur Schule geht, und nur eine einzige mahlzeit am Tag bekommt und das seine Eltern nur in Sorge erlebt, das nötigste auf die Beine zu stellen wir NIEMALS eine solide Basis haben, um ein guter Schüler zu werden.
NIEMALS!

Und wenn man die Leistungen in den Kernkompetenzen steigern will, MUSS man dafür sorgen, dass auch Kinder aus einkommensschwachen Familien eine Chance dazu haben.
So einfach ist das nunmal. Da kann man ewig hin und her reden.
Das bleibt Fakt um den wir nicht rumkommen.

Ein Kind in Sorge oder gar Not wird unter seinem Potential zurückbleiben!
 

Q-cumber

Aktives Mitglied
Aber sie hilft den Kindern, deren Eltern eben einfach nicht über die Mittel verfügen, ihren Kindern einen vernünftigen Start ins leben zu ermöglichen: es sorgt dafür, dass diese Kinder ein vernünfitges Abendessen im kreis der Familie bekommen (und nicht nur Schulmensafraß).
Dieser "Schulmensafraß" ist für viele Kinder das Highlight des Tages - unabhängig davon, ob die Eltern Bürgergeld beziehen oder nicht.
Da, wo es auf der einen Seite die Kinderarmut in sozial schwachen Familien gibt, gibt es auf der anderen Seite die emotionale und soziale Verwahrlosung, die sich in der Mittelschicht und den "gehobenen Kreisen" in gleichem Ausmaß findet. Ich stimme mit @Violetta Valerie überein, dass das Problem kein ausschließliches Problem von Migration und Armut ist, sondern ein gesamtgesellschaftliches.

Das beschriebene Abendbrot im Kreise der Familie gibt es häufig weder bei den einen, noch bei den anderen. Ebenso wird unabhängig von den finanziellen Mitteln gerne auf das Schulbrot verzichtet. Je nach Finanzlage gibt es für die Kinder im besten Fall Geld mit zu Schule, um in der Pause an irgendeinem Kiosk etwas zu kaufen.

Eine Bekannte von mir ist Erzieherin. Auch in der Kita gibt es regelmäßige Elternabende, die übrigens bildungsunabhängig von den meisten Eltern nicht besucht werden.
Die Themenauswahl der letzten Veranstaltung hat mich wirklich erschüttert: Thema 1) Bitte die Kinder morgens frisch wickeln und nicht mit der Nachtwindel im Kindergarten abgeben. 2) Bitte den Kindern morgens wenigstens Hände und Gesicht waschen. 3) Mehrere Stunden täglich vor dem Smartphone sind nicht gesund und entwicklungsförderlich für ein Kind.

Ich glaube, es gibt mannigfaltige Problematiken, die zur derzeitigen Bildungskatastrophe beigetragen haben, viele Problembereiche greifen dabei in einander.
Sicher ist, dass in den letzten Jahrzehnten der Bildung von politischer Seite wenig Bedeutung zugemessen und viel zu wenig investiert wurde.

Was mich aber immer wieder verwundert ist vor allem Eines: viele User schreiben, dass früher alles so viel besser war. Das Bildungsniveau höher, der Zusammenhalt in der Klasse, das Leistungsstreben, der moralische Kompass, etc. Und das alles unter subjektiv viel schwierigeren Bedingungen (Klassengröße, etc.).
Aber ist denn nicht bei diesen so viel besser gebildeten und erzogenen Generationen trotzdem irgendetwas schiefgelaufen? Denn diese machen ja einen Teil der Elterngeneration von heute aus!
Woran liegt es, dass ich meinem Kind KEIN Schulbrot sondern Geld mitgebe? Es dafür aber mit dem Auto direkt vor die Schule fahre, statt es den Bus nehmen zu lassen? Woran liegt es, dass ich zwar nicht auf Elternabende gehe, dafür aber mit einer Dienstaufsichtsbeschwerde drohe, wenn mein Spross eine schlechte Note kassiert? Woran liegt es, dass ich meinem Kind vermittle, dass ein Lehrer sowieso nur ein überbezahlter Clown ist, den es weder ernstnehmen, noch respektieren muss?

Und diese Haltungen und Verhaltensweisen finden sich bei den Mamas und Papas von Jonte, Fiete, Klara und Charlotte genauso wie bei den Eltern von Mustafa, Aysegül, Mehdi und Hamdi.
Aber warum, wenn früher doch so viel besser auf den Ernst des Lebens vorbereitet wurde?
 

Another Ex User

Aktives Mitglied
Aber ist denn nicht bei diesen so viel besser gebildeten und erzogenen Generationen trotzdem irgendetwas schiefgelaufen? Denn diese machen ja einen Teil der Elterngeneration von heute aus!
Nein, da es hier vornehmlich eben um Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund geht.
Eine Bekannte, die auch in einer Kita angestellt ist, berichtete mir oft davon, daß gerade das Wickel/Waschen/Kleiderthema gerade die "Ausländerkinder" betrifft.

Ich bin ein 72er Jahrgang geboren in München/Arbeiterviertel, und die verwarlostesten Kinder zu meiner (Grund)Schulzeit kamen eigentlich ausnahmslos aus eben solchen Familien.

Die hatten nix zu essen dabei, keine warmen Jacken im Winter, keine pasende Schuhe, damals waren unter -10 Grad eher die Regel tagsüber im Winter.
Vor allem die Mädchen waren viel viel stärker betroffen als die jungen Paschas.

Da wurde daheim bewusst keinerlei Deutsch gesprochen, es waren keine Deutschen Freunde erlaubt, es gab kein deutsches Fernsehen/Radio/Zeitungen, entsprechend mies waren die Schulnoten und das generelle Vermögen sich auszudrücken bzw. anzupassen.

Klar gabs da selbstredend auch normale Kinder aus diesen "Kreisen", aber da waren auch immer die Eltern bemüht sich so gut es eben ging zu integrieren bzw. zumindest ein paar Sätze Deutsch sprechen zu können.

Auch gab es deutsche "Assi" Kinder die fast genauso verwahrlost bzw. unangepasst waren, meist aus mit Suchtproblematiken und/oder Arbeitslosigkeit geprägten Elternhäusern.

Klar ist das meist nicht die Schuld der Kinder, sondern die der Eltern, aber die wissen das meiner Meinung nach schon sehr genau, was sie da machen, und wie asozial das ist, es wird halt drauf ge****.
 

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