Und dann wundern wir uns, dass die Kinder in der Schule immer häufiger Probleme haben...
Heißt das, dass Du umgekehrt glaubst, dass es Kinder zu MEHR Leistung anspronen würde, wenn man diesen Geldhahn zudrehen würde?
Wer gegen die Kindergrundsicherung ist, muss sich einfach nur mal fragen, was die ALternative ist.
Ja, man kann sagen: Die Faulen eltern versaufen die Kohle doch eh nur (was für eine unterirdische Pauschalaussage, so als könne man alle armen Menschen über einen Kamm scheeren)
man kann auch sagen: dadurch dass die Kinder sehen, dass Geld vom Staat kommt, lernen sie ja, dass man nichts tun muss.
Ja, alles das kann man sagen, wenn man von der Entwicklung von Kindern keine Ahnung hat.
Eins ist nämlich mal sicher: Kinder WERTEN ihre Lebensumstände nicht. Sie sind in Verhältnisse reingeboren und nehmen die erstmal als gegeben an.
Sie hinterfragen erstmal nicht, woher das Geld kommt: Sie nehmen es als geschenkt an, egal ob es easy geerbt wurde, hart erarbeitet wurde oder vom Staat kommt.
Kinder nehmen nur eins wahr: Den Mangel, wenn es NICHT da ist.
Kinder, die eben NICHT mithalten können. Die nicht in den Sportverein können, werden NICHT denken: OH ich muss mehr schuften, weil dann kann ich mir das später leisten.
Sie werden sich zurückgesetzt fühlen und passiv werden: Sie werden das System verachten, in dem andere Kinder -die augenscheinlich doch genauso viel oder wenig "wert" sind, mehr bekommen als sie selbst.
Und dabei ist es VOLLKOMMEN egal, ob die Eltern das geld versoffen haben oder ob der Staat es ihnen garnicht erst gegeben hat.
Ein KIND kann auf diese Weise nicht erzogen werden, in dem man ihm etwas nötiges vorenthält!
Das darf man nicht vergessen. Es geht hier NICHT um eine Erziehungsmaßnahme an den Eltern, sondern es geht darum, die Zahl der Kinder, die eingiermaßen vergleichbare Chancen haben zu ERHÖHEN!!!
Kinder, deren Eltern nur auf dem Sofa hocken und saufen, hilft auch die Kindergrundsicherung nicht.
Das ist klar!
Aber sie hilft den Kindern, deren Eltern eben einfach nicht über die Mittel verfügen, ihren Kindern einen vernünftigen Start ins leben zu ermöglichen: es sorgt dafür, dass diese Kinder ein vernünfitges Abendessen im kreis der Familie bekommen (und nicht nur Schulmensafraß).
Es sorgt dafür, dass sie vernünfitge Kleider bekommen usw.
DAFÜR ist die Kindergrundsicherung da!
Das ist alles weit entfernt von Luxus.
Und ja: Es wird NICHT alle Kinder erreichen, denn auch hier hängt es von den Eltern ab.
Aber es wird MEHR Kinder erreichen. Und je mehr Kinder eine einigermaßen sorgenfreie Kinderheit haben, desto besser.
Kinder die ein wenig mehr Sorgen haben, werden zu stabilen Erwachsenen, die vielleicht in der Lage sind die Armmut, in die sie reingeboren wurden hinter sich zu lassen.
wenn man diese Kinder lgeich verloren gibt (weil man ihre Eltern nur ja abstrafen will) hat man nur umso mehr verloren erwachsene von morgen)
ich finde: Sorgenfrei Aufwachsen ist ein Grundrecht, das JEDEM Kind zusteht. Also ist die Kindergrundsicherund ein MUSS.
ja, und sie ist ein MUSS, auch wenn es immer Eltenr geben wird, die sie nicht so einsetzen, wie es sein soll: Die WIRD es immer geben, denen ist nicht zu helfen, aber die dürfen nicht die Messlatte sein. Es geht um viele viele andere Kinder, denen man auf diesem Weg eine würdige Kindheit ermöglichen kann.
Und mal ehrlich: Worin, wenn nicht in unsere Kinder, wollen wir investieren?
ich finde es immer so grausig, wenn man die Haltung vertritt: Sozialleistungen können beschi....en werden, also lassen wir es lieber ganz: Lieber 10 ehrliche mit büßen lassen, als einen unehrlichen mit fördern.
Ganz schlimm! Umgekehrt sollte es sein! Und jedes Kind, das auf diesem Weg eine stabiliere Kindheit bekommt, ist ein stabilier Erwachsener von morgen.
Übrigens: Es gibt genug stockfaule Kinder aus reichen familien, die meinen das Geld kommt einfach aus dem Automaten und die NIEMALS lernen werden, etwas zur Gesellschaft bezutragen, weil sie fest davon überzeugt sind, dass man ihnen so oder so alles hinten reinschieben wird.
Und das sage ich aus der Erfahrung, die ich an einer reichen Privatschule gemacht habe.
DA waren sie: Die Kinder der ganzen "Leistungsträger" und man konnte an einer Hand abzählen, wer WIRKLICH zur Leistung bereit war.
Eins ist jedenfalls klar: Ein Kind, das ohne Frühstück zur Schule geht, und nur eine einzige mahlzeit am Tag bekommt und das seine Eltern nur in Sorge erlebt, das nötigste auf die Beine zu stellen wir NIEMALS eine solide Basis haben, um ein guter Schüler zu werden.
NIEMALS!
Und wenn man die Leistungen in den Kernkompetenzen steigern will, MUSS man dafür sorgen, dass auch Kinder aus einkommensschwachen Familien eine Chance dazu haben.
So einfach ist das nunmal. Da kann man ewig hin und her reden.
Das bleibt Fakt um den wir nicht rumkommen.
Ein Kind in Sorge oder gar Not wird unter seinem Potential zurückbleiben!