Am Ende des Tages ist dies ein Religionskrieg.
Israel beruft sich darauf, dass das Land schon vor tausenden Jahren von Israeliten besiedelt wurde und damit historisch dem Volk Israels gehört.
Gleichwohl gab es in dem Gebiet immer auch viele Araber, die das Land als Palestina beanspruchten.
Nach der kolonialen Besetzung durch Frankreich bzw. Großbrittannien, sollte das Land geteilt werden um die streitenden Parteien zu trennen und jeder Partei einen eigenen Landstrich zu geben.
Der damalige Plan der UN wurde aber von den Arabern abgelehnt, weil die Juden gemessen an ihrer Bevölkerung überproportional mehr Land bekamen.
Seit dem gab es von beiden Seiten regelmäßig Kriege, vor allem um das Westjordanland, in dem viele Menschen beider Seiten wohnen. Die Lage wird dadurch verschärft, dass Israel von arabischen Staaten umgeben ist, welche die Angriffe auf Israel unterstützen.
This video presents the History of Israel-Palestine conflict that rooted a few thousand years ago. Chapter:00:00 Introduction00:42 Early History of Israeli-P...
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In letzter Zeit konnte man eine Entspannung der Lage sehen und Länder wie Ägypten haben Israel als Handelspartner schätzen gelernt. Vermutlich auch deshalb hat die Hamas jetzt angegriffen, weil sie fürchtet, dass mit anhaltender Entspannung der Lage der Gaza Streifen vergessen wird oder gar alle Gebiete wie auch das Westjordanland als israelisch anerkannt werden.
Ziel der Hamas scheint es zu sein, in Erinnerung zu rufen, dass "die Juden böse sind".
Und dieser Plan scheint teilweise aufzugehen, denn die Terrorakte der Hamas wurden von den arabischen Staaten weitestgehend nicht verurteilt. Länder wie Iran, Irak, Jordanien und Syrien schauen sich diesen erneuten Krieg an und hoffen scheinbar heimlich, dass die Glaubensbrüder die Juden vertreiben. Iran soll wohl sogar Waffen an die Hamas geliefert haben.
Es ist traurig und verwerflich, dass auch heute immer noch Religion für manche der Hauptgrund ist, miteinander klar zu kommen oder nicht. Auch die Proteste in Deutschland, Menschen mit arabischer Herkunft, welche den Terror gegen Israel feiern, zeigen:
Viele Muslime hassen Juden.
Und das scheint nicht sie Ausnahme zu sein, wenn selbst die Staatsoberhäupter der muslimischen Länder den Terror gegen Juden akzeptieren.
Auch bezogen auf Deutschland müssen wir uns die sicherheitsrelevante Frage stellen, ob wir islamistischen Terror bislang unterschätzt haben.
Warum verschärfen wir derzeit die Sicherheit an jüdischen Synagogen? Weil wir Anschläge befürchten, Anschläge von muslimischen Menschen, die wir haben nach Deutschland einwandern lassen. Menschen, die vielleicht seit Jahrzehnten hier leben aber dennoch den Hass gegen Andersgläubige im Herzen tragen.
Dabei reicht oft bereits ein Blick in den Glauben um zu erkennen, dass viele Muslime zum Hass regelrecht erzogen werden.
Viele Juden trauen sich nicht mehr mit Abzeichen ihrer Religionszugehörigkeit auf deutsche Straßen. Der islamische Antisemitismus wird systematisch verharmlost. Ein Gastbeitrag von Islamwissenschaftler Abdel-Hakim Ourghi.
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Die Anschläge der Hamas haben die Welt verändert. Sie werden weitreichende Konsequenzen über Israel hinaus haben. Vermutlich wird auch dieser Krieg den Konflikt im nahen Osten nicht endgültig beenden, aber vielleicht hilft er daraus zu lernen. Zu lernen, dass man Hass auf Andersgläubige nicht tolerieren darf, egal wo auf der Welt er stattfindet. Dass man nicht gutgläubig sein darf, auch nicht bei Migrationsfragen. Dass es auf der ganzen Welt, aber gerade an den Grenzen der territorialen Glaubensgebiete, hohes Konfliktpotenzial gibt.