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Gelöscht 126584
Gast
Die gibts grundsätzlich schon auch in anderen Ländern. Die einen nennt man Expats, die anderen Immigranten. Mich hat in Wien z.B. mal wer gewarnt, in meinem Bezirk gäbe es viele Ausländer. Ich sagte: ja, mich zum Beispiel.Ich glaube, was man nicht vergessen darf: Bei uns in Deutschland existieren ja in vielen Köpfen 2 Sorten von Ausländern: Die "guten": Also die gebildeten, aus westlichen Ländern, mit guten Jobs usw (also zB Engländer, Franzosen, usw.
Und die "schlechten": Also die, denen viele Menschen hierzulande eher zuschreiben, sie wären ja nur auf unser Sozialsystem aus.
Erste Gruppe hat es hierzulande natürlich leicht: Ein Franzose wird hierzulande eigentlich immer gut aufgenommen, selbst wenn er vielleicht garnicht so gut ausgebildet ist, wie zB der türkische Arzt. Für die erste Gruppe interessieren wir uns: Das ist spannend und wir sind offen. Die zweite Gruppe wollen wir eher loswerden....
Aber dies ist meiner Beobachtung nicht in allen Ländern so: Also wenn man sich ausrechnet, dass man als Deutscher ja eh in die erste Kategorie gehört und willkommen ist, kann man auch auf die nase fallen. Es gibt einfach Länder, die sind da eher weniger offen: In Frankreich gibt man sich zB eher keine Mühe, für einen Nicht-Muttersprachler langsamer zu reden: Egal wir gut der ausgebildet ist und wie viel Kohle er hat.
Das meinte sie aber natürlich nicht.
Aber nur weil man zu den " guten Ausländern" gehört, heißt das nicht, dass man nicht mit Vorurteilen konfrontiert wäre. Wenn jemand mit Dir extra langsam redet, als wärst du auf den Kopf gefallen, dann ist es auch kein Kompliment.