Oh Mann, was für ein anstrengender Traum.
Es war so um die Mittagszeit im Sommer und wir fuhren zu fünft im Auto zu einer Hochzeit - meine Hochzeit. Ich saß hinten rechts im Auto, die Braut links neben mir.
Die Idee war am Vorabend entstanden, während wir alle mächtig gesoffen hatten. Ein Kumpel rief dann gleich meine Pflegefamilie an und meinte, dass wir morgen vorbeikommen, weil ich am Abend heiraten werde.
Meine Pflegefamilie hat dann in kürzester Zeit alle Vorbereitungen getroffen. Es wurden allerlei Leute von nah und fern eingeladen und ein Pfarrer bestellt.
Alle waren in hellem und heiterem Aufruhr, denn schließlich ging es um eine Hochzeit. Am Abend wird geheiratet.
Und während das Treiben so vor sich ging, saß ich hinten rechts im Auto und dachte mir: "Wie erkläre ich der Braut und allen anderen bloß, dass ich die Frau gar nicht heiraten und die Hochzeit absagen will?"
War echt ein bisschen am Schwitzen.
Wir waren dann irgendwann bei meiner Pflegefamilie angekommen. Da es noch ein paar Stunden Zeit bis zur Hochzeit waren, fuhren wir durch das Dorf und vertrieben uns die Zeit mit allerlei kuriosen Aktivitäten.
Die geladene Hochzeitsgesellschaft bestand aus etwa 30 Personen. Eine Cousine von mir musste noch vom Bahnhof abgeholt werden. Also sind ein Kumpel und ich los, um sie abzuholen. Sagte dem Kumpel: "Ich will die Hochzeit absagen. Was hältst du davon?" Er meinte darauf: "Wenn du die Hochzeit absagen willst, dann tu' das einfach."
Nun ja, ich war am Abwägen. Heiraten, oder Heirat absagen und alle vor den Kopf stoßen?
Im Grunde war mir klar, dass ich die Heirat absagen werde. Man kann ja trotzdem feiern, nur eben ohne Heirat. Irgendwie muss ich das der ganzen Hochzeitsgesellschaft nur verklickern. Und natürlich würde ich die wie auch immer gearteten Kosten für den ganzen Aufwand übernehmen.
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War dann doch einigermaßen happy, als ich aufwachte und feststellte, dass das Ganze nur ein Traum war.