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Finanzielles Desaster abwenden - was ist das Richtige?

Luisa1960

Aktives Mitglied
Also ich breche jetztmal eine Lanze für den Hund.
Sagt sich so einfach....abgeben.
Der ist doch ein Familienmitglied, und hat gesundheitliche Baustellen.
Er braucht seine Leute und Fürsorge.
Es gibt schon genug Leute, die Tiere auf ebay verscherbeln, egal wo sie hinkommen, oder ab inss Tierheim in den Käfig. Ich bin ich einen Forum, wo Tierfreunde sind und Mitarbeiter von Tierheimen. Ihr glaubt garnicht, was da für ein Elend herrscht, die wissen nicht mehr, wohin mit den Tieren.
Also NEIN, bitte nicht den Hund.
Für dein Geldproblem, ja das ist schwierig.
Wo das Geld hernehmen?
Das Haus verkaufen würde ich nicht, eher versuchen, irgendeine Arbeit zu bekommen.
So du dazu gesundheitlich in der Lage bist.
Also eben sowas, wie schon geschrieben wurde, wo man keine Ausbildung und Berufserfahrung braucht.
 

mucs

Aktives Mitglied
Bloß nicht verkaufen! Das wäre angesichts der steigenden Preise nicht schlau. Und letztendlich würdest Du dann doch auch von dem Erlös leben müssen, hättest gleichzeitig aber noch Miete und sämtliche damit einhergehenden Unabwägbarkeiten an der Backe!
Du könntest versuchen, Dir Minijobs zu suchen, vielleicht im Supermarkt, oder als Fahrerin für Pflegedienste o.ä.
Bedenke: solltest Du als Mieterin mal in eine finanziell brenzlige Situation kommen, kein Vermieter wird Dir da Spielraum geben.
Könntest Du evtl. untervermieten? Manche Reihenhäuser haben ja kleine Einliegerwohnungen im Keller, bzw. lässt sich sowas ja manchmal umbauen.
Aber bloß nicht verkaufen, gerade mit Kindern sind Mietwohnungen bah.
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Der Unterhalt für das 12jährige Kind steht dir auf jeden Fall bis zum 18..LJ zu. Dein Einkommen spielt dafür keine Rolle. Du kannst also arbeiten gehen, beziehst den Unterhalt jedoch weiterhin. Wenn du weniger als den Mindestunterhalt bekommst, kannst du auch versuchen entsprechend mehr zu bekommen. Man kann für sowas kostenfrei das Jugendamt in Anspruch nehmen.

Das 20jährige Kind hat ebenfalls einen Unterhaltsanspruch, soweit es hier um eine Erstausbildung geht. Die Eltern sind hälftig zum Unterhalt verpflichtet, und das Kind muss sein eigenes Einkommen zur Bedarfsdeckung einsetzen. Lass dich da genau beraten, vielleicht gibt es dennoch 200€ oder so vom Vater.

Zum Überleben würde ich einen Minijob annehmen oder Teilzeit arbeiten, egal was. Wenn du mehr als 538€ verdienst, bist du auch krankenversichert und deine Kinder auch.

Haus würde ich nicht verkaufen. Das ist ja abbezahlt, und es würden dann wieder Mietkosten entstehen. Und eine Lösung ist das doch auch nicht? Dieses Geld reicht doch auch nicht die nächsten 30 oder 40 Jahre.
 

Sigillaria

Aktives Mitglied
Kann mich den anderen Usern hier nur anschließen, das abbezahlte Haus zu verkaufen wäre in deiner Situation wirklich unsinnig.
Hast du dir mal eine Liste aller deiner Ausgaben erstellt?
Wenn man die ganzen Ausgaben, die man pro Monat so tätigt, mal schwarz auf weiß vor Augen hat, dann sieht man oft einige Dinge, an denen man sparen könnte.
Hast du z.B Streaming Dienste, die du nur selten nutzt?
Oder gehst du öfters mal zum Friseur oder zur Kosmetik? Und was kaufst du für dich und dein jüngeres Kind so an Kleidung?
Da könnte man doch bestimmt irgendwas streichen, oder zumindest reduzieren...
Und ich denke, viele Leute, die eine berufliche Schulung machen, schaffen nebenher noch einen 500- Euro -Job.
Deine Kinder sind ja auch nicht mehr klein, also wirst du das mit dem Nebenjob schon hinbekommen.
Zumal wenn du deine Kinder etwas mehr ins Boot holst, was Hund und Haushalt betrifft, ist das bestimmt machbar.
 

gittazi

Aktives Mitglied
Hallo Ihr Lieben

ich bin neu hier, hoffe ich bin richtig und würde mich über Eure Meinungen, Ideen, was auch immer freuen :)

Wir (2 Kinder, ein Hund und ich) bewohnen ein schuldenfreies Reihenhaus, welches mir alleine gehört. Seit der Trennung von meinem Mann bekomme ich Unterhalt für mich und ein Kind, das zweite Kind ist volljährig und Azubi, Kindergeld für beide Kinder und habe gelegentlich geringfügige Einkünfte aus einer freiberuflichen Tätigkeit. Daneben habe ich eine weitere Immobilie geerbt, die aber mit einem Wohnungsrecht belastet ist und leider nur mit Zustimmung des Berechtigten verkauft werden dürfte.

Das Geld reicht insgesamt vorne und hinten nicht. Die Fixkosten sind reduziert soweit möglich, aber dennoch hoch, da auch die geerbte Immobilie mit dem Wohnungsrecht leider Kosten verursacht. Dazu kommt, dass der Hund einige kostenintensive "Baustellen" hat und leben müssen wir ja auch noch.

Ich war leider dämlich genug, mich von meinem Mann abhängig zu machen und bin für die Familie zu Hause geblieben. Somit bin ich jetzt über 50 und fast 20 Jahre aus dem Beruf raus. Aktuell mache ich Schulungen, um beruflich wieder fit zu werden und hoffe, ab Mitte nächsten Jahres irgendwie einen Job zu finden. Das ist alles natürlich ungewiss, insbesondere aber auch, ob das Geld dann überhaupt reichen würde. Zum Einen wird Vollzeit dank des Hundes nur bei zumindest teilweise Homeoffice möglich sein und außerdem würde im Gegenzug dann der Unterhalt für mich ja auch wegfallen.

Im Moment verbrauche ich meine Ersparnisse zum Leben. Die sind natürlich nicht unendlich, mit guter Planung und ohne unvorhergesehene Kosten würden wir aber schon noch knapp zwei Jahre hier im Haus hinkommen. Jetzt ist mir aber nicht besonders wohl bei dem Gedanken, alle Rücklagen aufzubrauchen und nicht zu wissen, was dann ist. So erscheint es mir in der Situation jetzt eigentlich am vernünftigsten, das Haus zu verkaufen, auch wenn mir das echt schwer fallen würde. Aber da geht das Problem dann los:

Mietwohnung und dann das Haus verkaufen - bisher völlig aussichtslos. Die Auswahl an passenden Wohnungen ist eh schon echt gering und als "Alptraum" jeden Vermieters schaffe ich es im Allgemeinen nicht mal bis zu einer Besichtigung. Wenn doch, dann ist da spätestens Schluss, da es halt immer Bewerber gibt, die natürlich deutlich bessere Voraussetzungen mitbringen.

Eigentumswohnung kaufen und dann das Haus verkaufen - bisher auch völlig aussichtslos, da ich keine Zwischenfinanzierung bekomme mangels festem Vollzeitjob. Ein Vermittler sah evtl. eine Möglichkeit, aber in meiner Situation nur bei einem Zinssatz von mindestens 10%. Mir war klar, dass es teuer würde, aber das finde ich echt viel und habe das daher noch gar nicht weiter verfolgt ob es letztendlich überhaupt möglich wäre. Vorvertrag und mieten bis zum Verkauf meines Hauses wurde bisher auch abgelehnt. Abgesehen davon ist es schwierig, überhaupt zügig was Passendes zu finden, auch hier ist die Auswahl sehr gering.

Erst einen Käufer für mein Haus suchen und dann weiter sehen - scheitert zum einen schon daran, dass ein Käufer das Haus natürlich auch schnellstmöglich nutzen möchte und verständlicherweise nur für ein freies Haus zahlen möchte ohne Gefahr zu laufen, dass wir da hinterher nicht ausziehen mangels Alternative. Und mit einer Alternative sieht es ja sehr schlecht aus. Ich selbst hätte natürlich auch lieber erst eine neue Unterkunft bevor ich hier verkaufe.

Rückmietverkauf - hört sich verlockend an im ersten Moment. Aber nach intensiverer Recherche stellte sich raus, dass der Preis extrem gedrückt wird (gut ein Drittel), da es sich ja um ein bewohntes Haus handelt und ein Wohnrecht eingetragen wird. Keine Instandhaltungskosten bis auf Kleinreparaturen, aber eine extrem hohe Miete.

Teilverkauf - Die Auszahlung ist anscheinend besser als beim Rückmietverkauf, eingetragenes Nießbrauchsrecht und daher dann aber weiterhin auch Instandhaltungskosten. Nutzungsgebühr ist in der Höhe vergleichbar mit Rückmietverkauf, natürlich nur die Hälfte, weil ja nur die Hälfte verkauft werden würde.

Ersparnisse aufbrauchen und beten, dass nächstes Jahr das schon irgendwie laufen wird mit nem Job - da ist mir auch nicht wirklich wohl bei und ich habe echt Angst, plötzlich komplett ohne Geld da zu stehen. Jetzt hab ich halt noch ein bisschen Spielraum.

Den Hund abzugeben ist übrigens keine Option, auch wenn das objektiv gesehen die finanziellen Probleme gravierend verringern würde. Die Zustimmung zum Verkauf der Immobilie mit dem Wohnungsrecht bekomme ich nicht.

Im Moment sehe ich keine alternativen Möglichkeiten und hier dann auch den Wald vor lauter Bäumen nicht. Alles irgendwie nicht ideal oder gar nicht umsetzbar, aber was wäre das Beste? Oder gibt es da noch was, was mir nicht eingefallen ist? Hat noch jemand ne Idee? Was würdet ihr in so einer Situation am ehesten machen?

Dankeschön an Alle, die bis hierher gelesen haben und sorry, dass es so lang geworden ist. Ich wäre echt dankbar für Meinungen.

LG
Ich denke, der Teilverkauf wäre das passenste.
Achte darauf, dass Du an einen Anbieter ohe Mindstgewinn nimmst. Viele Anbieter wollen einen sehr unseriösen Mindstgewinn von 17%, für den Du bzw. Deine Erben haften sollst, wenn das Haus später in den Gesamtverkauf geht. Es gibt auch mehrere Anbieter mit 0% Mindstgewinn.

Alternativ kannst Du auch das Haus mit dem Wohnungsrecht am Markt anbieten. Wie alt ist denn der Berechtigte? Klar gibt es einen harten Abschlag aber so ist es nun mal bei einem Wohnngsrecht.

Viel Glück
 

gittazi

Aktives Mitglied
Selbst wenn du eine Immobilie geerbt hast, in der jemand das Wohnrecht hast, kannst du diese normal dennoch verkaufen. Wieso nicht das?

Einen Hund würde ich nicht als Ausrede nutzen, dass nur Homeoffice geht. Das ältere Kind kann doch den Hund auch ausführen oder man muss ihn abgeben, so schmerzhaft das auch ist. Aber man kann sich doch nicht jobtechnisch von einem Hund abhängig machen, wenn der Hut brennt und man befürchtet sein Heim verkaufen zu müssen?
ja, das finde ich auch. Ein Haus verkaufe wegen einem Hund, das passt nicht, so hart es sich anhört.
 

Berta100

Mitglied
Das ist aber in der Praxis doch häufig so. Auch wir hatten gekauft, und vertraglich festgelegt, wann die Übergabe statt findet. ( Hat von der notariellen Unterschrift bis zur Übergabe 11 Monate gedauert)

Als wir dann 25 Jahre später verkauften, war´s genauso. Ich hatte dann aber recht schnell eine neu Wohnung, sodass ich die 6 Monate nicht ausschöpfen brauchte.

Du schilderst dem Interessenten die Situation, und das du gerne 6 Monate Luft haben möchtest bis zur Übergabe, oder auch 7,8,9 Monate.
Wer´s eiliger hat läßt sich nicht drauf ein. Ein anderer Interessent läßt sich drauf ein.
Das ist soweit ja richtig - aber ich müsste ja, um eine ETW zu kaufen, das Geld dann trotzdem schon vor der Übergabe bekommen und das macht natürlich keiner mit. Und was eine Mietwohnung angeht - es gibt natürlich einige die keine Probleme haben, eine zu bekommen. Aber alleinerziehend mit Hund und ohne festen Job - da wartet keiner drauf und ich habe ja bisher schon die Erfahrung gemacht, dass es aussichtslos ist.
 

Berta100

Mitglied
Was ist denn mit der geerbten Immobilie, wer wohnt darin? Grundsätzlich sollte sich ja eine Immobilie selbst tragen können - sprich, dass die Person, die dort gerade lebt, genug Miete + Nebenkosten zahlt, damit du zumindest auf +/- O kommst. Wieso zahlst du dann dafür, vor allem wenn du sie geerbt hast? Oder laufen da noch Finanzierungen?

Ich würde das mit dem Verkauf des Reihenhaus auch nicht überstürzen. Immerhin ist es abbezahlt, d.h. du zahlst ,,nur" die Nebenkosten. Der Immobilienmarkt ist schwierig geworden fast überall, fraglich ob du da wirklich was günstigeres zur Miete findest - oder? Vor allem mit 2 Kindern und Hund. Da muss ja auch erstmal etwas Passendes gefunden werden.

Was machst du denn für Schulungen im Moment? Ist es realistisch, damit einen Job zu finden? Und kannst du nicht nebenbei arbeiten, zumindest auf 520 Euro Basis? (Wenn das ertragsreicher ist als deine Freiberuflichkeit).

Wieviel Unterhalt erhältst du denn? Auch wenn es hart klingen mag: Einen Vollzeitjob wirst du immer finden, könntest du auch jetzt schon. Es wird viel gesucht, z.B. in Supermärkten aller Art, Gastro, bei der Post, usw. Die Frage ist nur, ob du auch dazu bereit wärst.

Wie alt ist denn der Hund? Wir konnten auch mit Hund ab einem gewissen Alter 8h arbeiten gehen. Und du könntest das mit deinem volljährigen Kind vielleicht aufteilen, die Gassi-Runden usw.
Es ist ein unentgeltliches Wohnungsrecht, d.h. ich bekomme keine Miete, muss allerdings die verbrauchsunabhängigen Kosten zahlen. Dafür kann ich dann später irgendwann mal darüber verfügen. Wann steht natürlich in den Sternen.

Richtig, eine Wohnung zu finden war bisher tatsächlich aussichtslos.

Die Schulungen sind gezielt und ja, ich erhoffe mir dadurch natürlich einen guten Einstieg. Insbesondere halt dann mit der Chance auf eine anteilige Homeoffice Möglichkeit. Nebenbei arbeiten ist nicht das Problem, aber es reicht halt nicht. Mir fehlt leider deutlich mehr im Monat.

Der Hund kann alleine bleiben, aber halt nicht 8 Stunden und schon mal gar nicht jeden Tag. Das volljährige Kind macht eine Ausbildung und ist somit tagsüber gar nicht da. Das jüngere Kind kommt zwar nachmittags nach Hause, aber auch das ist von der Zeit einfach zu lang für jeden Tag :(
 

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