AnnaFlorence
Neues Mitglied
Hey,
mein autististischer Sohn (8. Klasse) heult nur noch wegen den Streiks der Verkehrsbetriebe, da er sich deshalb nicht konzentrieren kann und ihm wieder eine 6 angekündigt wurde.
Er hat heute Mittag eine E-Mail bekommen:
"Hallo [Name],
leider bist du heute erneut nicht zur Klassenarbeit erschienen. Wircwisden um drine Priblematik aufgrund deiner Behinderung
Nach Rücksprache mit dem zuständigen Ministerium und dem Schulamt können wir lediglich noch eine Chance ein. Solltest du auch an diesem Tag nicht zur Ersatz-Klassenarbeit in der ersren Stunde erscheinen, müssen wir dir leider auch im dritten Fach (Französisch) erteilen. Da du leider mündlich nicht sehr gut bist, müssen wir dir in dem Fall mitteilen, dass du die Schule leider verlassen musst und wieder zurpck zur Hauptschule"
Er will dort *Hauptschule) garnicht hin, weil er dort total unterfordert war. Er ist dann zur 7. auf die Realschule gewechselt. Das 7. Jahr war im 1. Halbjahr ganz gut. Im zweiten hat er abgebaut. Das war kurz nachdem die Streiks bei der EVL (oder GDL?) begannen.
In der letzten Englisch-Arbeit hatte er geschrieben: "Sorry kann mich nicht konzentrieren.Wie soll ich mich aufs Lernen konzentrieren, wenn ich nicht die Sicherheit habe, problemlos - und ohne mich anscnallen zu müssen - zur Schule zu kommen. Taxi geht nur mit Gurt! Und das Drücken am Bauch ist UNERTRÄGLICH. Für einige Autisten ist eine gesicherter Beförderungsmögluchkeit wichtig, im sich nicht darüber Gedanken machen zu müssen."
Jedenfalls für seinen Schulweg ist er auf Bus und Bahn angewiesen, alsobsowohl bei EVL/GDL-Streik als auch Verdi-Strrik im ÖPNV betroffen. Das belastet ihn!
Wir selbst haben keine Autos, noch einen Führerschein. Nachbarn wollen kein Bußgeld riskieren, wenn er sich abschnallt und transportieren ihn nicht. Taxifahrer natürlich auch nicht.
Eine Ausnahmegenehmigung hatten wir schon vor drei Jahren beantragt und vom Straßenverkehrsamt die Antwort bekommen: "Eine Befreiung ist nicht möglich. Als Ausweichmöglichkeiten können von der aktuellen Wohnadresse problemlos Busse und Bahnen genutzt werden, mit denen er gemäß vorliegenden Akten gut zu recht kommt."
Hab dann noch mal om Dezember einen neuen Antrag geschrieben. Per E-Mail kam dann: "Es gilt weiterhin unser Schreiben vom xx xx.xxxx. Bitte wenden Sie such ggf. an die Verursacher des Problems (Gewerkschaften bzw. Verkehrsbetriebe), um mit denen auch im Streikfall eine Lösungsmöglichkeit für den Transport Ihres Sohnes zu finden."
Was habt ihr für Vorschläge?
Mein Sohn hat uns nur den unrealistischen Vorschlag gemacht: "Meinetwegen schlafe ich dann nur 4 oder 5 Stunden. Dann könnte mich ja auch eine Kutsche hinbringen. Die braucht ja dafür so an die 3 Stunden. Wenn ich dann um zehn ins Bett gehe, um 2 oder 3 aufstehe, 60-90 Minuten brauche fürs Duschen/Frühstücken kann man es doch damit bis halb acht zur Schule schaffen. Jedenfalls müsste ich mich dort nicht mit nem rngen Gurt anschnallen. Auch so ein Fahrzeug wie auf der Kirmes oder Freizeitpark mit diesen Klappbügeln wär okay. Das berührt ja meinen Bauch nicht direkt."
(Auswärts übernachten geht nicht bzw. nur, wenn er danach und davor eine Woche noch zu Hause schlafen kann. Also Wegfahren/Urlaub geht nur in Ferien mit mehr mindestens 3 Wochen und dann nicht in dercersten und nicht in der letzten Woche. Konzentration wäre dann auch noch fraglich)
[Schulamt hätte einen Umzug vorgeschlagen in eine Wohnung, von der die Schule fußläugug erreichbar wäre. Antrag auf Anerkennung höherer Unterkunfts/Umzugskosten beim Jobcenter schon gestellt, wurde dann abgelehnt.
Mein Mann ist ebenfalls autistisch. Daher hat er keinen Job. Und ich gehörlos (geworden). Auch Schwierig, was zu finden, um dann in eine teure Gegend zu ziehen.
AnnaFlo
mein autististischer Sohn (8. Klasse) heult nur noch wegen den Streiks der Verkehrsbetriebe, da er sich deshalb nicht konzentrieren kann und ihm wieder eine 6 angekündigt wurde.
Er hat heute Mittag eine E-Mail bekommen:
"Hallo [Name],
leider bist du heute erneut nicht zur Klassenarbeit erschienen. Wircwisden um drine Priblematik aufgrund deiner Behinderung
Nach Rücksprache mit dem zuständigen Ministerium und dem Schulamt können wir lediglich noch eine Chance ein. Solltest du auch an diesem Tag nicht zur Ersatz-Klassenarbeit in der ersren Stunde erscheinen, müssen wir dir leider auch im dritten Fach (Französisch) erteilen. Da du leider mündlich nicht sehr gut bist, müssen wir dir in dem Fall mitteilen, dass du die Schule leider verlassen musst und wieder zurpck zur Hauptschule"
Er will dort *Hauptschule) garnicht hin, weil er dort total unterfordert war. Er ist dann zur 7. auf die Realschule gewechselt. Das 7. Jahr war im 1. Halbjahr ganz gut. Im zweiten hat er abgebaut. Das war kurz nachdem die Streiks bei der EVL (oder GDL?) begannen.
In der letzten Englisch-Arbeit hatte er geschrieben: "Sorry kann mich nicht konzentrieren.Wie soll ich mich aufs Lernen konzentrieren, wenn ich nicht die Sicherheit habe, problemlos - und ohne mich anscnallen zu müssen - zur Schule zu kommen. Taxi geht nur mit Gurt! Und das Drücken am Bauch ist UNERTRÄGLICH. Für einige Autisten ist eine gesicherter Beförderungsmögluchkeit wichtig, im sich nicht darüber Gedanken machen zu müssen."
Jedenfalls für seinen Schulweg ist er auf Bus und Bahn angewiesen, alsobsowohl bei EVL/GDL-Streik als auch Verdi-Strrik im ÖPNV betroffen. Das belastet ihn!
Wir selbst haben keine Autos, noch einen Führerschein. Nachbarn wollen kein Bußgeld riskieren, wenn er sich abschnallt und transportieren ihn nicht. Taxifahrer natürlich auch nicht.
Eine Ausnahmegenehmigung hatten wir schon vor drei Jahren beantragt und vom Straßenverkehrsamt die Antwort bekommen: "Eine Befreiung ist nicht möglich. Als Ausweichmöglichkeiten können von der aktuellen Wohnadresse problemlos Busse und Bahnen genutzt werden, mit denen er gemäß vorliegenden Akten gut zu recht kommt."
Hab dann noch mal om Dezember einen neuen Antrag geschrieben. Per E-Mail kam dann: "Es gilt weiterhin unser Schreiben vom xx xx.xxxx. Bitte wenden Sie such ggf. an die Verursacher des Problems (Gewerkschaften bzw. Verkehrsbetriebe), um mit denen auch im Streikfall eine Lösungsmöglichkeit für den Transport Ihres Sohnes zu finden."
Was habt ihr für Vorschläge?
Mein Sohn hat uns nur den unrealistischen Vorschlag gemacht: "Meinetwegen schlafe ich dann nur 4 oder 5 Stunden. Dann könnte mich ja auch eine Kutsche hinbringen. Die braucht ja dafür so an die 3 Stunden. Wenn ich dann um zehn ins Bett gehe, um 2 oder 3 aufstehe, 60-90 Minuten brauche fürs Duschen/Frühstücken kann man es doch damit bis halb acht zur Schule schaffen. Jedenfalls müsste ich mich dort nicht mit nem rngen Gurt anschnallen. Auch so ein Fahrzeug wie auf der Kirmes oder Freizeitpark mit diesen Klappbügeln wär okay. Das berührt ja meinen Bauch nicht direkt."
(Auswärts übernachten geht nicht bzw. nur, wenn er danach und davor eine Woche noch zu Hause schlafen kann. Also Wegfahren/Urlaub geht nur in Ferien mit mehr mindestens 3 Wochen und dann nicht in dercersten und nicht in der letzten Woche. Konzentration wäre dann auch noch fraglich)
[Schulamt hätte einen Umzug vorgeschlagen in eine Wohnung, von der die Schule fußläugug erreichbar wäre. Antrag auf Anerkennung höherer Unterkunfts/Umzugskosten beim Jobcenter schon gestellt, wurde dann abgelehnt.
Mein Mann ist ebenfalls autistisch. Daher hat er keinen Job. Und ich gehörlos (geworden). Auch Schwierig, was zu finden, um dann in eine teure Gegend zu ziehen.
AnnaFlo