Ok, ich versuche das mal grob runter zu beschreiben.
Ich bin seit über einem Jahr jetzt schon krankgeschrieben wegen PTBS. Vergewaltigung vor 3 Jahren, bis zum letzten Ereignis „erfolgreich verdrängt“
Mein letzter Chef hat mich dann über regelmäßige Anrufe über 2 Jahre sexuell belästigt, was ich ertragen und lapidar abgetan habe. Weil Sexismus gerade in meinem Job auch Alltag ist und man irgendwie damit Umgang finden muss.
Dann war Weihnachstfeier und es kam zur Nötigung in einer ausweglosen Situation.
Alles kam danach wieder hoch.
Beispiel-Reaktionen von engen Vertrauten waren u.a. Ignoranz, Vorwürfe (weil man am Tag des Geschehens nicht rechtzeitig zum Mädelstag kam), O-Ton Psychologe „na das Thema ist erstmal nicht dran, wir müssen das Organisatorische besprechen“, danach wurde das Thema immer wieder ignoriert, anderweitige Hilfe verwehrt und am Schluss von Psychologenseite die Therapie beendet. Von einer Ärztin wurde ich ausgelacht und von einer anderen Ärztin als Lügnerin indirekt bezichtigt. Vom Anwalt trotz „Beweis“ abgewiegelt zwecks Anzeige.
Mutter letzte Woche hat Thema übergangen/ignoriert/weggelenkt als ich von meinem letzten Alptraum erzählt habe.
Nach über einem Jahr Versuch (mich anzuvertrauen) fängt es schon langsam an, mich zu belasten. Ich kann das Gefühl gar nicht beschreiben.
Und glaubt mir bitte, die Erfahrungen, die ich beschreibe, lassen keinen Interpretationspielraum. Ich bin immer ein Mensch, der als erstes auch, sich erstmal hinterfragt, sich auch rückversichert (wenn möglich auch über Dritte).
Mittlerweile kommt auch eine Sozialphobie bei mir hinzu.