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Leute, die sich nicht für rechts halten aber AFD wählen

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Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Ich wüsste nicht, dass die AFD irgendwo
auf Landes- oder Bundesebene in Regierungsverantwortung gewesen wäre.
Es beginnt gerade: der erste AFD-Bürgermeister vergeigt gerade mächtig.
Der ist halt auch im Praxisschock angekommen und merkt jetzt wohl, dass man halt Politik auch machen muss und nicht nur fordern kann. Ist sicher sehr heilsam....

und das ist vielleicht tatsächlich die große Hoffnung, die man haben kann: Dass die AFD jetzt in ersten kleineren Posten so derbe auf die Nase fällt, dass der Wähler kapiert, was los ist....hoffentlich kommt dann nix schlimmeres nach
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Das Wort "rechts" hat für mich ehrlich gesagt keine Bedeutung mehr in Deutschland.

Das Wort wird so inflationär gebraucht, selbst ein Wirt, der Zigeunerschnitzel anbietet ist ja schon rechts. Obwohl er vielleicht die Linken wählt. Aus meiner Sicht kann mich auch jeder so bezeichnen, wir sind ja alle links grün unterwegs und das kann die Mittelschicht, die AFD wählt, sicher auch so einordnen.

Am Ende des Tages braucht der Bürger eine warme Wohnung und was zu futtern. DARUM geht es. Nicht in welcher Form jedes x-beliebige Wort gegendert wird oder wie viele Toiletten wir für welche Minderheiten brauchen.

Weil die Ampel aber die Prioritäten völlig falsch setzt und die Nöte der Menschen völlig ignoriert werden, wird "der Osten" nun mal ordentlich die AFD wählen.

Und wenn es dem Bürger wichtiger ist dass er von harter Arbeit leben kann als die korrekte Beschriftung von Toiletten, dann ist er nicht rechts sondern hat halt seine Prioritäten. Das ist für mich vernünftig, nicht rechts.

Ich denke dass die inflationäre, aufgesetzte Empörung (Das ist ja wie damals, oh nein!) einen Menschen, der von der Ampel immer weiter drangsaliert wird, nicht von der AFD Wahl abhalten wird.
 

57-55

Sehr aktives Mitglied
Also was mich mal brennend interessieren würde: Also ich habe jetzt hier mitgenommen, dass nahezu alle, die die AFD für wählbar halten eigentlich die Markenkerne der AFD garnicht so sehr teilen, sondern eben hauptsächlich Angst vor dem aus dem Ruder laufenden Problem mit Integration von Ausländern haben: OK, soweit so gut: Das problem sehe ich auch. Nur was ich mich frage ist:
Wie sähe denn für euch dann ein tolles Wahlergebnis aus?
Also welche Koaltion sollte die AFD bauen und mit wem? Wer sollte Kanzler sein?
wie sollte das aussehen?
Und welche Inhalte sollte die AFD umsetzen?
Also glaubt ihr ernsthaft, dass die ganzen radikalen Inhalte und Personen der AFD dann plötzlich weg wären? Mit denen müssten wir uns dann rumschlagen...also wir hätten ein parlament, wo radikale irgendwelche Parolen schwingen würden und Dinge fordern würden, die verfassungsmäßig und auch von Haushalt her garnicht umsetzbar wären.
Also wie stellt ihr euch das denn rein praktisch vor?
Mal ganz fern ab von jeder Ideologie.
Wer wäre Kanzler? Mit wem sollte die AFD koalieren?
Wie würden die Inhalte der AFD mit IRGENDEINER partei zusammenpassen? und wie sähe die konkrete Politik dann aus?
Die AfD in der Regierung wäre absolut nicht prickelnd.
Wie schon erwähnt, die Angst vor der AfD zwingt die etablierten Parteien zu Kursänderungen, das ist der Gedanke.
Diese Kursänderungen werden mit Sicherheit nicht nur schön sein, siehe CDU und Bürgergeld.
Ich gebe allerdings die Hoffnung nicht auf, dass in der Politik auch noch ein bisschen soziale Intelligenz mitschwingt.
Ein enormer Teil der AfD Wähler, insbesondere in den neuen Bundesländern, fühlt sich von der Politik vergessen und abgehängt, zum großen Teil mit Recht.
Um diese auf Dauer zurückzugewinnen, muss die Politik sozialer und volksnäher werden.

Wie erwähnt, ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass Politiker erkennen, dass Politik für die eigene Klientel und dabei am großen Rest des Volkes vorbei, auf Dauer nicht gutgeht.
Eine nicht sehr große Hoffnung, die Begriffe Politik und Politiker sind für mich seit Langem absolut negativ besetzt.
Ich empfinde das als ausgesprochen traurig, den eigentlich sind sie etwas sehr Positives.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Ich finde jeder sollte wählen was er will.
Niemand sollte sich irgendwas einreden lassen und jeder sollte seine Wahl nur mit dem eigenen Gewissen vereinbaren

Wenn jemand unbedingt die LINKE wählen will, darf er das genauso wie die CDU. SPD AfD und jede andere erlaubte Partei.
Niemand muss sich politisch rechtfertigen oder sich in eine Ecke drängen lassen. Warum man wählt wie man wählt, weiß nur jeder selbst. Man kann z.B. die SPD wegen der Bürgergeldreform wählen, selbst wenn man 99% des Restprogrammes Mist findet. Man ist nicht per se links, rechts, rot, gelb, blau, lila oder sonstwas, weil man eine Partei X wählt.

Schon garnicht muss man sich rechtfertigen für alles, was die gewählte Partei tut. Wir alle wählen mit den Parteien "Ideenpakete". Fast niemand stimmt einer Partei zu 100% zu.

Niemand muss taktisch wählen oder sich einreden lassen, dass seine eigene politische Meinung keine Aussicht auf Erfolg habe, weil es keine Koalitionsmöglichkeiten gäbe oder die 5% Hürde nicht schaffe.
Die Grünen sitzen auch heute in der Regierung obwohl vermutlich 1992 noch jeder gesagt hat, dass eine Stimme für eine Kleistpartei wie die Grünen verschenkt sei.

In einer demokratischen Welt sollten wir primär über Ideen sprechen, nicht über ideologische Einordnungen. Denn Demokratie ist der Wettkampf von Ideen mit dem Ziel, dass man im Dialog die beste Idee ermittelt.
Dazu gehört die Offenheit die Ideen der Anderen zu diskutieren anstatt sie direkt durch eine politische Einordnung vom Diskurs auszuschließen.
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
OMG. Ich bin hier geboren, aber jenes wäre ein Grund für mich auszuwandern.
Für mich genauso. Das wäre garantiert kein Regierungsmodell, in dem ich mich wohl fühlen könnte. Und vermutlich wäre so eine Regierung auch nicht mit jemandem mit mir einverstanden, sodass es eine Win-Win-Situation für mich und auch für die Regierung wäre, wenn ich auswandern würde.
 

beihempelsuntermsofa

Sehr aktives Mitglied
Dann siehst du ja wie es anderen schon die ganze Zeit geht!
Der Unterschied ist, du und die, denen es wie dir schon die ganze Zeit so geht dass sie sich hier nicht wohlfühlen, ihr dürft das alles sagen und breittreten und diskutieren und demonstrieren und schimpfen und euch beklagen, wie und wo, und wie oft und lange ihr lustig seid.
Wir, die wir mit den Absichten der AfD nicht einverstanden sind dürfen das nicht mehr, wenn die AfD mal was zu sagen hat.
„…Das hat etwa Björn Höcke schon in einem Gesprächsband von 2018 sehr deutlich gemacht, wo er von einem großangelegten "Remigrationsprojekt" spricht und deutlich macht, dass auch diejenigen, die sich einer konsequenten Durchsetzung der national-völkischen Ideologie der AfD entgegenstellen, mit tödlicher Gewalt zu rechnen haben.“
aus:
 
Status
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