natasternchen
Aktives Mitglied
Ich halte es sogar für wahrscheinlich, dass die AfD in einige Landtage einkehren wird.Ich weiß, das wird zum Glück niemals geschehen.
Aber was würdet ihr tun, wenn die Afd an die Macht käme?
Würdet ihr auswandern? In den Widerstand gehen? Oder zum Mitläufer werden?
Ich würde wohl auswandern, weil Widerstand lebensgefährlich sein kann und man dann von den Nazis ermordet wird.
Das Land zu verlassen würde ich für die beste Option halten, da die Afd mir dann nichts tun könnte .
Ich bewundere Widerstandskämpfer die damals gegen das Hitlerregime gekämpft haben sehr, aber ich selbst hätte nicht den Schneid.
Die Widerstandskämpfer aus meiner Heimatstadt wurden fast alle von den Nazis im KZ ermordet oder starben ein paar Jahre nach dem Krieg an den Folgen der erlittenen Folter.
Ich wäre wohl nicht mutig genug, einen so hohen Preis mit einzukalkulieren.
Ich bin leider eher ein Feigling, würde vor allem mein Leben und das meiner Eltern und Verwandten durch Auswanderung schützen wollen.
Ich bin leider nicht aus dem Holz geschnitzt, aus dem die damaligen, todesmutigen Widerstandskämpfer waren.
Wenn wir den Anteil der AfD Wähler nicht noch weiter vergrößern wollen, müssen wir endlich einen passenden Umgang mit der Zuwanderung finden.
Gestern war ein sehr guter Artikel im Spiegel, den ich hier gerne teilen möchte:
(S+) Einwanderung in Deutschland: »Das System ist in manchen Regionen zusammengebrochen«
Deutschland ziehe hoch qualifizierte Fachkräfte nicht an, sondern schrecke sie ab, sagt Bettina Offer, Expertin für Arbeitsmarktmigration. Hier berichtet sie, was falsch läuft und was andere Länder besser machen.
www.spiegel.de
Den Schlusssatz von Frau Offer zitiere ich gerne mal:
"Ein Ausländerrechtler aus Kanada sagte mir mal: »Wir Kanadier wissen, dass wir Migranten brauchen, und sind ihnen gegenüber offen und positiv eingestellt. Wir wissen aber auch, dass wir nur eine begrenzte Anzahl an Flüchtlingen finanzieren können. Deshalb setzen wir in Relation, wie viele der Erwerbsmigranten nötig sind, um einen Flüchtling zu finanzieren. Daran macht sich die Zahl der Asylsuchenden fest, die wir aufnehmen.« Länder wie Kanada stellen sich eben konkret drei Fragen: Wen brauchen wir? Wer passt zu uns? Wer braucht unsere Hilfe? Ganz rational."
Die Australier machen es übrigens 100% gleich und die USA sehr ähnlich.
Wer etwas gegen die AfD tun möchte, sollte dafür kämpfen, dass wir endlich eine strukturierte Zuwanderung erhalten mit klaren Obergrenzen, die sich am Bedarf und Interesse unseres Landes orientieren. Dazu gehört auch, begabte Ausländer mit hoher Qualifikation wie Gäste zu behandeln und einen deutlichen Unterschied zu Flüchtlingen zu machen. Wer diesen Schritt nicht gehen möchte, sägt mit am Ast, auf dem wir sitzen.