Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Hilfe gesucht für Mutter in aussichtsloser Situation (psychisch krank, mental erschöpft)

Hallo, ich erhoffe mir in irgendeiner Weise Hilfe und Vorschläge die meiner Mutter irgendwie weiterhelfen können. Die Situation: Mutter, 78 J. alleinstehend, alleine lebend, sehr sozial isoliert (keine Freunde, Familie kann nur begrenzt helfen), geht es leider immer schlechter :( sie leidet seit Jahren unter sehr schweren Depressionen, seit ca. 3 Jahren mit verschlimmern der Sozialphilosophie (geht fast gar nicht mehr vor die Tür), der soz. psychiatrische Dienst ist involviert hilft aber kaum. Sie hat auch eine persönliche Ansprechpartnerin bei dem örtlichen pflegestützpunkt aber die Hilfsangebote dort sind sehr begrenzt.

Es gibt zwei dringende und schwerwiegende Probleme: die Wohnsituation meiner Mutter, sie möchte und muss eigentlich raus aus ihrer kleinen Wohnung da sie dort immer unglücklicher wird (die Wohnung ist schön und in guter Lage aber das spielt keine Rolle) sie möchte so gerne in ein betreutes wohnen für Senioren, eine Senioren WG oder Generationen Wohnen oder so, allerdings gibt es hier keine entsprechenden Angebote die bezahlbar wären (meine Mutter bekommt nur geringe Rente+Wohngeld) und ihr fällt es täglich schwerer alleine zu leben und in der Wohnung zurecht zu kommen (hat z.b. nur eine Badewanne mit Dusche die sie nicht nutzen kann aufgrund ihrer körperlichen Verfassung) sie hat Pflegestufe 1 und einmal wöchentlich kommt eine Putzhilfe. Sie möchte gerne mit anderen Senioren in einer Gemeinschaft leben, wo es tägliches Programm und vielfältige Angebote gibt, in ihrer jetzigen Situation würde sie wahrscheinlich lieber in ein Altenheim gehen als weiter so zu "leben" (ist eher ein dahin vegetieren als ein Leben) allerdings scheint es da noch keine Möglichkeiten zu geben an einen Platz zu kommen oder wie sind die Voraussetzungen für einen Heimplatz? Zahlt das Sozialamt die Kosten? Welche Pflegestufe benötigt man für die Aufnahme?

Vielleicht kennt jemand noch Möglichkeiten für Seniorenwohngemeinschaften, betreutes wohnen in Rheinland Pfalz (PLZ 56...) auch eine Tagesstätte wo sie täglich hin könnte wäre eine riesen Erleichterung aber sowas gibt es hier einfach nicht, zumindest für Senioren mit psychischen Erkrankungen.
Sie ist unglaublich vergesslich, ein Demenztest vor 2 Jahren war aber unauffällig aber müsste ggf wiederholt werden. Das aber absolut dringendsten Problem akut: chronische Schlaflosigkeit seit Jahren. Sie ist in "Behandlung" bei der örtlichen PIA (Psy. Institut Ambulanz, die aber aufgrund Ärztemangel nur begrenzt erreichbar sind und auch nach meinen Erfahrungen höchst inkompetent handeln!

Meine Mutter bekommt z.b. pipamperon zum schlafen seit Jahren allerdings hilft es null! Auch eine Dosissteigerung half nicht. Ansonsten nimmt sie sertralin, andere, unzählige AD's wurden schon ausprobiert, welche genau weiß ich nicht mehr, u.a. auch Benzodiazepine aber die vertrug meine Mutter nicht bzw werden die nicht mehr verschieben. Mit AD's hat sie sehr schlechte Erfahrungen, es wurden Medikamente verschrieben die nachweislich zu einer Verschlimmerung geführt haben oder bestenfalls gar nicht halfen. Meine Mutter hat leider außer der PIA keinen Therapeuten da es örtlich keine Angebote für kompetente Psychotherapie gibt und sie ist unfähig mit dem Bus in die nächste Stadt zu fahren wo es evtl noch Möglichkeiten gäbe.

Sie ist ziemlich hilflos und "verwirrt" aufgrund der Sozialphilosophie und der Schlaflosigkeit, hat auch sehr starke wortfindungsstörungen deshalb, die neurologische Situation ist katastrophal. Wichtig wäre ein Medikament womit sie endlich schlafen kann, denke da an Quetiapin (nehme ich selbst mit sehr guten Erfahrungen) oder doxipin, leider stößt sie damit bei der PIA und ihrem Hausarzt auf Ablehnung, sprich die bekommt sie nicht, ohne Erklärung! Das regt mich am meisten auf, wieso probiert der Arzt der PIA es nicht zumindest aus, was spricht dagegen?! Ich habe keine Erklärung dafür. Wie kann meine Mutter an ein neues Medikament zum schlafen kommen? Ausprobiert hat sie auch schon Melatonin ohne Erfolg. Es geht darum daß sie endlich wieder halbwegs normal schlafen kann, bei der PIA wird ihr Zustand null erst genommen ("nehmen Sie das pipamperon weiter, wird schon helfen"....) hilft ein Anruf bei der kassenärztlichen Vereinigung, der Krankenkasse?

Das war jetzt erstmal alles, bin für alle Tipps und Antworten dankbar:)
 

weidebirke

Urgestein

Luisa1960

Aktives Mitglied
Wenn die Rente nicht reicht zahlt die Krankenkasse.
ja so ganz stimmt das aber nicht.
Wenn Angehörige da sind, werden die je nach Höhe ihres Einkommens auch in die "Pflicht" genommen.
Erst wenn da nichts zu holen ist zahlt KK oder auch Sozialamt.

Wegen den Medikamenten zum schlafen, da ist ein Hausarzt oder dieses Zentrum, was ihr da habt, nicht das Wahre. Wie du schon sagst, die sind wohl etwas inkompetent. Ihr müsstest zu einem guten Psychiater, auch wenn der weiter weg ist, gibt ja Autos zum hinfahren.
Ist oft so, das gerade bei älteren Menschen die Ärzte bestimmte Medis nicht gerne verschreiben, weil die ja Nebenwirkungen haben, die können verwirrt machen, schwindlig usw.
Der Patient muss dann gut überwacht werden.

Am besten wäre für deine Mutter eine stationäre Aufnahme, denke ich mal.
 

weidebirke

Urgestein
@TE
Schwierig. Wart Ihr mal bei einem Pflegestützpunkt? Wenn nicht, würde ich das mal probieren. Die haben den Überblick über alle Angebote der Region und kennen sich mit Finanzierungsmöglichkeiten aus.

Im Grunde kann man ab jedem Pflegegrad in eine Einrichtung ziehen oder eben auch ganz ohne. Das hängt von den Aufnahmebedingungen der jeweiligen Einrichtung ab, von verfügbaren Plätzen und von der Finanzierungsmöglichkeit.

Ich weiß nicht, ob die Sozialämter Kosten für Pflegeeinrichtungen übernehmen, wenn es vordergründig keinen Pflegebedarf gibt und es keinen Grund gibt, weswegen sie nicht mehr allein in ihrer Wohnung bleiben könnte.

Hat sie denn eine*n Psychiater*in, der/ die sie regelmäßig sieht?

Und bestimmt meinst Du Sozialphobie und nicht Sozialphilosophie. Oder?
 

weidebirke

Urgestein
ja so ganz stimmt das aber nicht.
Wenn Angehörige da sind, werden die je nach Höhe ihres Einkommens auch in die "Pflicht" genommen.
Erst wenn da nichts zu holen ist zahlt KK oder auch Sozialamt.

Wegen den Medikamenten zum schlafen, da ist ein Hausarzt oder dieses Zentrum, was ihr da habt, nicht das Wahre. Wie du schon sagst, die sind wohl etwas inkompetent. Ihr müsstest zu einem guten Psychiater, auch wenn der weiter weg ist, gibt ja Autos zum hinfahren.
Ist oft so, das gerade bei älteren Menschen die Ärzte bestimmte Medis nicht gerne verschreiben, weil die ja Nebenwirkungen haben, die können verwirrt machen, schwindlig usw.
Der Patient muss dann gut überwacht werden.

Am besten wäre für deine Mutter eine stationäre Aufnahme, denke ich mal.
Die Krankenkasse zahlt niemals (!) Pflegekosten, die nicht von Pflegegeld und Einkommen abegdeckt werden können. Das ist eine grundsätzlich falsche Angabe.

Ansprechpartner ist hier das Sozialamt. Das bezuschusst aber nur bei feststehendem Bedarf und nur das günstigste Angebot.
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben