Ich bin selbst gelernte Industriekauffrau und habe dies Ausbildung nie bereut.
Ich habe noch ein Jahr bei meinem Ausbildungsbetrieb verbracht. In der Finanzbuchhaltung. Hab geheult, als mir das am ersten Tag nach Ausbildungsende verkündet wurde. Hatte aber supertolle Kollegen und hab auch eine Menge gelernt. Und hat mich auch nicht dümmer gemacht. Da ich aber immer schon fremdsprachliche unterwegs war, wollte ich das auch gerne nutzen. Bin dann in der Exportabteilung eines Stahlwarenherstellers gelandet. Ursprünglich sollte es nur GB und F sein. War ziemlich öde. Es ergab sich aber intern die Möglichkeit in den Bereich Asien zu wechseln. Habe nachher nur noch Indien, Pakistan und Bagladesh betreut. Viel spannender! Akkreditive bedienen (es ging immer um sehr viel Geld), Frachten mit Speditionen aushandeln, Betreung der indischen Agenten, Zolldokumente, etc. erstellen, mit der Fertigung Liefetermine besprechen, mit dem Lager entsprechende Verpackungen und Stücklisten besprechen. Da war kein Tag monoton. Jeden Tag neue Herausforderung. Und ich hatte mit sehr vielen verschiedenen Menschen tagtäglich zu tun. Anschliessend bin ich im Kunststoffsektor gelandet. Einkauf und Verkauf. Auch weltweit. Besuche von diversen Kunden und Lieferanten weltweit. Ebenso Fachmessen im In-und Ausland. Das nötige Fachwissen habe ich mir durch die Arbeit drauf geschafft.
Eventuell kannst du mal bei Automobilzulieferern schauen, was dort so an Jobs angeboten wird. Ist leider nicht die stabilste Branche, aber interessant.
Außendienst wäre für mich überhaupt nichts. Das sind die Zigeuner der AN. Je nach Gebiet kommst du während der Woche keinen einzigen Abend nach Hause, sondern verbringst deine Abende in kom7schen Hotels oder Pensionen. Triffst beim Abendessen vielleicht noch den ein oder anderen Aussendienstler und dann ist die Woche vorbei.