Hey
@Löwenhase
ich habe damit auch aufgehört, mich bezüglich meiner psychischen Erkrankung zu öffnen. Da hängen dann so viele Vorurteile daran, da müsste man an das Outing noch ein 3-tägiges Seminar dranhängen.
Die einzigen in meiner Umgebung, die meine Diagnose kennen, sind mein Partner und ein, zwei alte Freunde, die mich in Krisen erlebt haben und immer noch da sind. Leider hat mich mein Partner früher auch oft ungefragt geoutet.
Dadurch, dass ich mich früher mal geoutet hatte, habe ich immer Befürchtungen, dass das zu anderen Stellen durchsickert, es ist ein Trauerspiel.
Ich finde, Probleme, die mit deiner Krankheit zusammenhängen, die aber noch allgemein verständlich sind, über die kannst du doch sprechen, über die Traurigkeit in der Depression, eventuell die Angst in der Angsterkrankung.
Dass da ein Stempel einer Diagnose aufgedrückt wurde, das würde ich nicht erzählen. Psychische Krankheiten sind ein Spektrum und auch bei dir verläuft die Krankheit wahrscheinlich in Wellen? Meist geht es dir ganz gut, ab und zu hast du Zeiten, wo es dir nicht so gut geht. Wie bei anderen auch. Auch die sind mal getresst, traurig, ängstlich. Man muss sich nicht selbst stigmatisieren.