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Wenn man sich öffnet...

Löwenhase

Aktives Mitglied
Habe schon oft erlebt, dass gerade nahestehende Menschen gerne Vertrautes dazu verwenden es gegen einen zu verwenden.
Habe es daher oft bereut mich anderen anvertraut zu haben.
Ein Beispiel sind psychische Erkrankungen. Da wird einem dann die eigene Wahrnehmung abgesprochen oder weiteres, was einen sozusagen nicht mehr ernst meint nehmen zu müssen.

Nun habe ich mich daher würde ich sagen noch mehr zurück gezogen, erzähle noch weniger von mir.
Habe öfter schon versucht das wieder aufzuweichen, aber es gelingt mir nicht.

Was hat euch geholfen euch wieder mehr zu öffnen?
 

Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
Mir hat geholfen zu selektieren , wem ich mich öffne und warum ich das tu.
Mir hat geholfen zu differenzieren, ob die Maßstäbe , die für mich gelten, auch für den anderen gelten.
Da gibt es ja oft Unterschiede.
Mir hat geholfen zu prüfen, ob das Gesagte nur "leere Worte " sind oder ob dem Gesagten Taten folgen.
Ich sehe das ähnlich nur nicht mit der Prämisse das ich mich öffnen möchte , denn 90 % der Leute , da kann ich nix mit anfangen .
Zusätzlich gibt es dann meist ganz grundlegende Gesinnungsunterschiede, also wende ich mich lieber von diesen Menschen ab .
Da bekommt eben dann nicht jeder eine Chance ( in mich hineinzuschauen), weil ich ganz alleine entscheide wem ich mich öffne und wenn einer schon durch das Raster der Selektion fällt, so ist es doch klar , er ist mir nicht wohlgesonnen , sondern steht mir als Mensch , aus welchem Grund auch immer angreifend gegenüber.
Da das sich öffnen Vulnerabilität mit sich bringt, Du wirst verletzlicher weil die Themen Dir näher gehen, ist es gut , wenn die Menschen Dir wohlgesonnen sind .

Na und für mich hat sich herausgestellt , Menschen , die Worten Taten folgen lassen , stehen zu ihrem Wort , andere nicht. Ich will mich ja nicht öffnen , weil ich Bock hab mir selbst weh zu tun .....

Also Selektion , klar jetzt kannst Du sagen , 90 % weit gefehlt ich finde 90 % sind ok , um so besser für Dich hast Du mehr Auswahl ....
 

Luisa1960

Aktives Mitglied
Ja das ist mir auch schon passiert.
Eigentlich sollte sowas unter nahestehenden ja nicht vorkommen, aber kommt vor.
Manchmal sind es nur Missverständnisse auf Grund mangelnder Kenntnis, das kann man durch (geduldige) Aufklärung beseitigen.
Manchmal sind es aber auch Dinge, die das Gegenüber völlig anders sieht und wenn ich sowas merke, man kommt da nicht zum Verständnis, dann muss man eine Ansage machen in der Art "drüber möchte ich nicht weiter diskutieren, wir sind zu verschieden" oder sowas.
Dein Beispiel mit den Psych. Krankheiten, ohja, das ist heikel.
Da wird man eigentlich nur wirklich verstanden, wenn derjenige selber Erfahrungen damit hat oder Kontakt zu anderen, die sowas haben.
Du fragst, wie man sich mehr öffnet?
Also ich bin da vorsichtig geworden, man muss und sollte sich nicht jedem offenbaren.
Und wenn, dann erstmal vorsichtig sich rantasten und warten, wie die Reaktion ist.
Ist sie positiv, dann kann man drauf aufbauen.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Ich mag dieses Öffnen nicht. Das wird so kompliziert, es untergräbt etwas, das einen zwischenmenschlichen, normalen Umgang ab da nicht mehr möglich macht. Öffnen ja, aber wirklich nur dort, wo man absolut gut umgehen kann damit- wie zb bei mir meine Schwestern, oder mein Partner, oder jemand, wo komplette Reife da ist.
Ich begehe diesen Fehler nicht mehr, "Outings" zu betreiben, die andere nichts angehen. Meine Psyche wechselt ständig die Form, sie ist immer im Wandel und für mich gilt, es ist jeden Tag eine Chance da, ein gesundes, koscheres Gesicht zu tragen. Welche Gesichter es früher gab, das ist passée.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Mir hat geholfen zu selektieren , wem ich mich öffne und warum ich das tu.
Ist das nicht ein guter Schutz vor Stigmatisierung? Man kann nicht "fortschreiten", wenn man für Informationen sorgt, die mitgerechnet werden beim "Schubladisieren". Man kann sich da tiefe Gruben graben, sich schwer schaden und somit "Gleichbehandlung" vergessen, was aber wichtig wäre, um wieder auf einem normalen Level zu kommen können.
 

Löwenhase

Aktives Mitglied
Ja das ist mir auch schon passiert.
Eigentlich sollte sowas unter nahestehenden ja nicht vorkommen, aber kommt vor.
Manchmal sind es nur Missverständnisse auf Grund mangelnder Kenntnis, das kann man durch (geduldige) Aufklärung beseitigen.
Manchmal sind es aber auch Dinge, die das Gegenüber völlig anders sieht und wenn ich sowas merke, man kommt da nicht zum Verständnis, dann muss man eine Ansage machen in der Art "drüber möchte ich nicht weiter diskutieren, wir sind zu verschieden" oder sowas.
Dein Beispiel mit den Psych. Krankheiten, ohja, das ist heikel.
Da wird man eigentlich nur wirklich verstanden, wenn derjenige selber Erfahrungen damit hat oder Kontakt zu anderen, die sowas haben.
Du fragst, wie man sich mehr öffnet?
Also ich bin da vorsichtig geworden, man muss und sollte sich nicht jedem offenbaren.
Und wenn, dann erstmal vorsichtig sich rantasten und warten, wie die Reaktion ist.
Ist sie positiv, dann kann man drauf aufbauen.
Ja, das beste war, als ich der Person die Symptome oder Krankheit erklären wollte, zum besseren Verständnis, da sie meinte sie kenne sich ja damit nicht aus, dass mir das auch negativ ausgelegt wurde.
Also einerseits sei es zu viel verlangt Verständnis zu fordern, weil manche sich damit ja nicht auskennen. Versucht man es zu erklären, ist es auch wieder falsch.

Für sowas habe ich dann kein Verständnis. Das ist für mich eher ausruhen auf Dummheit und dumm bleiben wollen.
Aber ja, das schlimmste ist, wenn das Menschen sind, die einem nahe stehen und man dachte sich der Person anvertrauen zu können.

@Zebaothling Ja, Selektion ist ein gutes Stichwort. Ich selektiere schon, nur war diese dann scheinbar in der Vergangenheit doch zu fehlerhaft. Dass ich dachte die Person wäre vertrauenshaft, es dann aber doch nicht war.
Für mich sind aktuell eher 95% keine solche Wahl.
 

Löwenhase

Aktives Mitglied
Ist das nicht ein guter Schutz vor Stigmatisierung? Man kann nicht "fortschreiten", wenn man für Informationen sorgt, die mitgerechnet werden beim "Schubladisieren". Man kann sich da tiefe Gruben graben, sich schwer schaden und somit "Gleichbehandlung" vergessen, was aber wichtig wäre, um wieder auf einem normalen Level zu kommen können.
Ja, das ist auch immer so eine Sache. Wie geht der andere mit solchen Infos um?
Über meine Psyche weiß nur noch mein Mann Bescheid. Er behandelt mich normal, als Individuum.
Viele andere jedoch nicht. Da ist für mich auch immer wieder die Frage hilft es Symptome zu erklären oder macht es das eher nur schlimmer?
Daher habe ich für mich entschieden es niemandem mehr zu sagen. So werde ich jedenfalls in dieser Hinsicht als Individuum betrachtet und meine Empfindungen werden ernster genommen, nicht abgesprochen, bagatellisiert, oder als falsch dargestellt.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Ja, das ist auch immer so eine Sache. Wie geht der andere mit solchen Infos um?
Grauenhafte Erfahrungen habe ich mit dieser Sache. Man hat dazu verleitet, Geheimstes preiszugeben, um es dann mit Häme und mit Spott anzusprechen, bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Auch gute Zuhörer und ebenso "liebe gute Freunde" können sich wandeln und daher habe ich es leichter, wenn ich vorsichtigst bin, welche Informationen ich rausgebe.
Es gibt Menschen, da ist das gut verwahrt und sehr viel anders, da gäbe es dieses "Missbrauchen" nie.
Ich hoffe, du hast so jemanden in deinem Umfeld, neben dem du laut nachdenken kannst über alles und wo das nie problematisch ausgeht. Das sind bei mir welche, denen es auch nicht anders geht und ging.
 

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