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Wenn man sich öffnet...

Löwenhase

Aktives Mitglied
Grauenhafte Erfahrungen habe ich mit dieser Sache. Man hat dazu verleitet, Geheimstes preiszugeben, um es dann mit Häme und mit Spott anzusprechen, bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Auch gute Zuhörer und ebenso "liebe gute Freunde" können sich wandeln und daher habe ich es leichter, wenn ich vorsichtigst bin, welche Informationen ich rausgebe.
Es gibt Menschen, da ist das gut verwahrt und sehr viel anders, da gäbe es dieses "Missbrauchen" nie.
Ich hoffe, du hast so jemanden in deinem Umfeld, neben dem du laut nachdenken kannst über alles und wo das nie problematisch ausgeht. Das sind bei mir welche, denen es auch nicht anders geht und ging.
So geht es mir auch.
Ich habe es eher oft bereut Infos darüber preisgegeben zu haben. Deshalb entschied ich mich diese Sache eher für mich auszumachen.
In meinem nahen Umfeld ist wie gesagt mein Mann eine Person, mit der ich auch laut denken kann. Der Rest allerdings eher nicht.

Dass sich auch engste Freunde wandeln können, ja, habe ich auch schon oft erlebt.
Meine ex beste Freundin war so jemand. Als es zu Ende ging, hatte sie genau diese Infos genutzt um nachzutreten und mich vor anderen schlecht zu machen.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Ein Beispiel sind psychische Erkrankungen. Da wird einem dann die eigene Wahrnehmung abgesprochen oder weiteres, was einen sozusagen nicht mehr ernst meint nehmen zu müssen.
Das ist bei meiner Familie so. Ich hatte einen Zusammenbruch, einen Totalausfall, ab da bin ich suspekt und abgehakt als Vollmündig.
Bei uns war das wie ein Trennen für immer. Bei ihren Nöten und allen Sorgen und Bewegungen, die sie haben, da bin ich seither nicht mehr der Ansprechpartner. Ich wurde praktisch der Mutterrolle enthoben, wurde für sie zu einem "geschonten Objekt". Ich bin regelrecht ausgeschieden als ebenbürdiges Teammitglied. Das gab mir schwer zu schlucken, das war extrem bestürzend und traurig, beschämend, ich fühlte mich, als hätte ich Lepra und war gezwungen, das zu akzeptieren lernen.
Bei allen Nachteilen gibts Vorteile. Sie wurden schlagartig eigenständig(er), erwachsener, autonomer und selbstständiger. Mir selbst blieb auch nichts anderes übrig, dieses Anlehnen gabs nicht mehr, es musste eine eigene Lebensform erfunden werden, die nicht symbiotisch verläuft. Ich habe praktisch viel Zeit, die ich bei einer anderen Konstellation nicht hätte, man würde wesentlich öfter und mehr eingebunden werden als Zubringer, Helfer, sie bei mir, ich bei ihnen.
Liebe(r) Löwenhase, manchmal kommts anders, aber dieses Anders muss nicht bedeuten, dass es abwärts geht.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Als es zu Ende ging, hatte sie genau diese Infos genutzt um nachzutreten und mich vor anderen schlecht zu machen.
Genau- so gehts einem. Bei gutem Einvernehmen ist man geschützt, aber dieses gute Einvernehmen ist kein dauerhafter Zustand. Menschen sind und bleiben Menschen und die haben eben menschliche Züge.
Ich überlege oft, wie seltsam wir umgehen miteinander. So vorsichtig, so bemüht um "den schlafenden Hund" nicht zu wecken. Wenn man jemanden beleidigt, versehentlich, oder absichtlich, dann sucht jener nach Waffen, wie er zurückschlagen kann und dann zeigt er solche Seiten. Er greift dort an, wo du verwundbar bist.
Ich mache mir heute nichts draus, wenn man stichelt, hämisch ist, untergriffig, dann sag ich mir, ach, was solls. Mich soll das nicht weiter beeinträchtigen. Ich ziehe weiter meine Kreise und hoff, diese Sorte Leute stirbt irgendwann aus.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Deshalb entschied ich mich diese Sache eher für mich auszumachen.
Bleib oben. Vergiss nicht, du hast heute eine neue Phase. Mir hilft sehr, mich nicht zu verlieren in meinen Schwächen, sondern auf die Stärken zu bauen, die sind auch da, neben den Unzureichlichkeiten. Wegen dem gehts, dass ich mich ausgleichen kann, alles immer wieder aufgerichtet wird.
Es sind viele Widrigkeiten passiert. Bin ich mit diesen beschäftigt, dann fühle ich mich mies, desorientiert, klein und schwächelnd, unsicher. Wie wenn mich etwas unter Wasser drückt, mir die Hände bindet. Befreien kann ich mich, indem ich den Blick auf das alles richte, was gut geht, was gelingt, gelungen ist. Da richtet sich meine Wirbelsäule wieder auf und mein Kinn hebt sich und es zieht Kraft ein, Power, Energie. Das ist wie Magie.
 

Löwenhase

Aktives Mitglied
Genau- so gehts einem. Bei gutem Einvernehmen ist man geschützt, aber dieses gute Einvernehmen ist kein dauerhafter Zustand. Menschen sind und bleiben Menschen und die haben eben menschliche Züge.
Ich überlege oft, wie seltsam wir umgehen miteinander. So vorsichtig, so bemüht um "den schlafenden Hund" nicht zu wecken. Wenn man jemanden beleidigt, versehentlich, oder absichtlich, dann sucht jener nach Waffen, wie er zurückschlagen kann und dann zeigt er solche Seiten. Er greift dort an, wo du verwundbar bist.
Ich mache mir heute nichts draus, wenn man stichelt, hämisch ist, untergriffig, dann sag ich mir, ach, was solls. Mich soll das nicht weiter beeinträchtigen. Ich ziehe weiter meine Kreise und hoff, diese Sorte Leute stirbt irgendwann aus.
Ich haltr das immer so mich auf so rin Niveau nicht herabzulassen andere zu beleidigen oder nachzutreten.
Sie hatte mir damals per WA geschrieben, dass sie die Freubdschaft beendet und ich hatte ihr am nöchsten Morgrn geantwortet, dass ich ihre Entscheidung akzeptiere und ihr alles Gute wünsche.
Irgendwie hatte ihr das nicht gepasst ubd ich bekam dann einen Schwall an WA Nachrichten wie schlecht ich bin, und wo sie alles was ich ihr je anvertraut hatte dazu zu nutzen mich damit fertig zu machen.
Ich schrieb ihr dann, dass ich sie blockiere, weil ich den Kanal WA nicht offen halten muss um mir Beleidigungen durchzulesen. Da machte sie weiter, also blockierte ich sie. Und dann ging es halt weiter mit mich vor anderen schlecht machen.

Und sie war jahrelang meine beste Freundin. Und ich dachte ich könnte ihr vertraurn, denn vorher war sie ja nicht so.

Ja, da kann man wirklich nur hoffen, dass solche Mdnschen iwann aussterben.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Er behandelt mich normal, als Individuum.
Das kann man sich versauen, normal behandelt zu werden.
Selbst vor meinem Gefährten gebe ich keine Details bekannt, was ich alles ausgefasst habe, damit er diese für mich sehr kostbare Ungezwungenheit und Lockerheit mir gegenüber nicht eintauscht. Es tut so gut von vorne wieder beginnen zu können, als ob nie was gewesen wäre. Ich rede hier von Gewaltszenen, Missbrauch, ekelige Vorfälle, wo die detaillierte Beschreibung natürlich befangen machen würde. Das will ich mir nicht antun. Neue Liebe, neues Leben. Dadurch, dass es so eine unbekümmerte Kameradschaft gibt, bin ich auch relativ Störungs-frei. Ich habe keine komischen Leute um mich, daher gehts mir auch nicht mehr komisch, so etwa.

Was anderes ist es aber, wenn man Eigenheiten hat, die unbedingt einer Aufklärung bedürfen, damit man nicht missdeutet wird. Mein Enkerl hat Autismus, ebenso ADHS, sie wird seit der Diagnose endlich in Ruhe gelassen von "Erziehungs-Maßnahmen" und darf sein, wie sie ist.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Ich haltr das immer so mich auf so rin Niveau nicht herabzulassen andere zu beleidigen oder nachzutreten.
Sie hatte mir damals per WA geschrieben, dass sie die Freubdschaft beendet und ich hatte ihr am nöchsten Morgrn geantwortet, dass ich ihre Entscheidung akzeptiere und ihr alles Gute wünsche.
Irgendwie hatte ihr das nicht gepasst ubd ich bekam dann einen Schwall an WA Nachrichten wie schlecht ich bin, und wo sie alles was ich ihr je anvertraut hatte dazu zu nutzen mich damit fertig zu machen.
Ich schrieb ihr dann, dass ich sie blockiere, weil ich den Kanal WA nicht offen halten muss um mir Beleidigungen durchzulesen. Da machte sie weiter, also blockierte ich sie. Und dann ging es halt weiter mit mich vor anderen schlecht machen.

Und sie war jahrelang meine beste Freundin. Und ich dachte ich könnte ihr vertraurn, denn vorher war sie ja nicht so.

Ja, da kann man wirklich nur hoffen, dass solche Mdnschen iwann aussterben.
Das muss doppelt arg für dich gewesen sein, Vertrauen missbraucht ist schon schlimm genug, dann aber noch in die Enge getrieben werden- ich hab richtig Gänsehaut, furchtbar. Hat sie probiert dir zu schaden? Wie kams dann weiter?
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Grundsätzlich ist es sicher so, dass wir wohl alle unsere "Geheimnisse" mit uns herumtragen und bei häufigen Gesprächen dauerts nicht lang und es wird nebenbei viel zwischen den Zeilen herauszuhören sein. Wer zuhören kann, wer zuhören will, der geht dann drauf ein. Mitgefühl, Achtsamkeit gibts nach wie vor und garantiert gibt es auch Menschen, die ganz gern eingehen auf Details. Meist eben solche, die selbst offen sind für ein offenes Ohr. Wenn du das für jemand bist, dann hast du zugleich auch deinen persönlichen Vertrauten.

Hast du nicht gefragt, wie man lernen kann, wieder zu vertrauen und wie man zustande bringt, sich mittzuteilen endlich?

Man hat Stellen dafür eingerichtet mit geschulten Leuten. Es gibt Selbsthilfegruppen, es gibt "alte Frauen", denen kein Leid fremd ist, es gibt aber auch selbst im bisher boshaftesten Menschen einen Wesensteil, der damit aufhört, boshaft zu sein, wenn man einen bestimmten Ton mit ihm hat, wo auch er diese Schale dann aufgibt und den weichen Kern preisgibt.
Ich spüre immer Dankbarkeit, wenn ich achtsam bleibe, respektvoll und ehrlich, auch wenn zuerst locker gemunkelt wird, das hört dann auf, wenn man selbst beharrlich den anderen Ton beibehält, den, wo man anders umgeht miteinander. Nicht mit diesem Niveaulosem Gehabe. Das ist oberflächlich, in Echt ist es ein ebenso verletzbarer Mensch. Oder nicht?
 

Löwenhase

Aktives Mitglied
Das muss doppelt arg für dich gewesen sein, Vertrauen missbraucht ist schon schlimm genug, dann aber noch in die Enge getrieben werden- ich hab richtig Gänsehaut, furchtbar. Hat sie probiert dir zu schaden? Wie kams dann weiter?
Sie hatte viele Aspekte verdreht und behauptet zB ich hätte sie bei unserem letzten Telefonat angeschrien. Dabei hatte sie mich angeschrien und ich durfte nicht mal zwei Sätze zu Ende sprechen, nachdem ich ihr 6 mal ein Gespräch angeboten hatte, um die Sache (wir hatten eine Meinungsverschiedenheit) zu klären. Sie behauptete auch ich hätte sie durch die Gegend gehetzt usw.

Sie behauptete sie sei die arme und ich die Böse.
So im Nachhinein hatte mir das die Augen geöffnet, denn sie hatte auch von anderen ehemaligen Freunden erzählt, die sie ja ach so schlecht behandelt hatten. In ihren Stories war sie immer das Opfer und die anderen die Bösen. Als sie das bei mir so hindrehte, mich als böse hinstellte, wurde mir so einiges klar.

Ich habe mich von ihr und allem was mit ihr zu tun hatte distanziert. Damit wollte ich nichts mehr zu tun haben.

Aber ja, war schon sehr heftig dieses Ende.
Seitdem bin ich noch vorsichtiger. Und mit dem Begriff Freundschaft, vor allem beste Freundschaft, noch rarer im Gebrauch als früher.
 

Löwenhase

Aktives Mitglied
Grundsätzlich ist es sicher so, dass wir wohl alle unsere "Geheimnisse" mit uns herumtragen und bei häufigen Gesprächen dauerts nicht lang und es wird nebenbei viel zwischen den Zeilen herauszuhören sein. Wer zuhören kann, wer zuhören will, der geht dann drauf ein. Mitgefühl, Achtsamkeit gibts nach wie vor und garantiert gibt es auch Menschen, die ganz gern eingehen auf Details. Meist eben solche, die selbst offen sind für ein offenes Ohr. Wenn du das für jemand bist, dann hast du zugleich auch deinen persönlichen Vertrauten.

Hast du nicht gefragt, wie man lernen kann, wieder zu vertrauen und wie man zustande bringt, sich mittzuteilen endlich?

Man hat Stellen dafür eingerichtet mit geschulten Leuten. Es gibt Selbsthilfegruppen, es gibt "alte Frauen", denen kein Leid fremd ist, es gibt aber auch selbst im bisher boshaftesten Menschen einen Wesensteil, der damit aufhört, boshaft zu sein, wenn man einen bestimmten Ton mit ihm hat, wo auch er diese Schale dann aufgibt und den weichen Kern preisgibt.
Ich spüre immer Dankbarkeit, wenn ich achtsam bleibe, respektvoll und ehrlich, auch wenn zuerst locker gemunkelt wird, das hört dann auf, wenn man selbst beharrlich den anderen Ton beibehält, den, wo man anders umgeht miteinander. Nicht mit diesem Niveaulosem Gehabe. Das ist oberflächlich, in Echt ist es ein ebenso verletzbarer Mensch. Oder nicht?
Ich rede mit meinem Umfeld durchaus über Probleme, meist sind es eben die Probleme der anderen.
Von mir gebe ich nicht mehr viel preis. Manchmal eine Kleinigkeit, aber ich bin doch auch eher jemand, der vieles mit sich selbst ausmacht.
Auch mein Partner muss mir manchmal meine Empfindungen entlocken, weil ich dann eher ruhiger werde und wortkarg.

Was nicht bedeutet, dass ich ihm nicht vertraue. Im Gegenteil. ich weiß er würde das nie missbrauchen. Das kann ich mit absoluter Sicherheit sagen. Eher weil ich charakterlich immer schon so war.
Ich würde gerne aber offener werden.

Zugleich habe ich aber eben wegen schlechter Erfahrungen Angst vor weiteren negativen Erfahrungen. Deshalb versuche ich es mit Belanglosigkeiten. Zumindest bei jenen wo ich mich wohl fühle.
 

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