Rauswurf aus der Praktikumsstelle

[Orangenkuchen]

Sehr geehrte Forumnutzer,

Ich besuche die 11.Klasse einer FOS in Bayern und befinde mich gerade im letzen(2) Praktikumsblock, des zu absolvierenden Pflichtpraktikums, in diesem Schuljahr.

Am Freitag vor den Pfingstferien habe ich meiner Praktikumsbetreuerin(Lehrerin in der Schule, eine Nachricht geschrieben , aufgrund des Respektlosen Aüßerungen des Stv.Filialleiter in meiner Praktikumsstelle. Diese Person ist für mich als auch drei andere Praktikanten zuständig.

Nun kam es so das ich letze Woche Sonntags eine Nachricht vom Stv.Filialleiter bekommen habe wo es heißt das dieser mich aus dem Praktikum rauswerden wird und am Montag ein Gespräch, zwecks Rauswurf mit mir führen wird.

Diese Nachricht hat mich sehr schockiert, da ich ein tadelloses Verhalten im Praktikum an den Tag lege, dies auch mit der perfekten Bewertung aus dem ersten Block bewiesen wird. Der Stv.Filialleiter hat die Bewertung ausgefüllt und unterzeichnet.

Am Montag wurde mir alles möglichr unterstellt, so meinte der Stv.Filialleiter das ich in bedroht habe, mit Kunden schlecht umgegangen bin ,das es dazu kam, das ein Kunde eine schlechte Google-Bewertung wegen mir erstellt hat(diese dann nach dem der
Stv.Filialleiter mit dem angeblichen Kunden gesprochen hat gelöscht wurde), ebenfalls meinter er das ich Sachen falsch eingeräumt habe usw. Was ihm sehr viel Stress verusacht hat.

Zum Ende hin dieser widerlichen/erlogenen Aussagen meinter dieser er hätte so oderso vorgehabt einen Praktikanten rauszuwerfen.

Der Grund warum ich eine Nachricht an die Lehrerin geschrieben habe ist, weil der Stv.Filialleiter uns Praktikanten schon öfters vorkommend beleidigt hat und dieser uns von seinem Privatleben erzählt( z.b das er vor der Arbeit Drogen konsumiert etc.)

Nachdem ganzen habe ich sofort die Schule informiert und einen Tag später heute, den 05.09.24 Mittwochs, ein Gespräch mit der Schulischen-Praktikunsleitung geführt. Nun wie es sich heraustellt wird mir die Schule da nicht helfen können, was heißt ,das ich das Jahr dann wiederholen muss.

Nun meine Frage: kann man rechtlich gegen die Praktikumsstelle und Schule vorgehen?
Man kann mich doch nicht einfachso wegen irgendwelchen Erlogenen Geschichten rauswerfen und die Schule wird mir auch nicht helfen.

Den Chatverlauf mit den Stv.Filialleiter habe ich, wo er unteranderm geschrieben hat ,dass er mich schon länger loswerden wollte. Morgen, den 06.06.24 habe ich ein Gespräch mit dem Filialleiter, um hoffentlich meinen Rauswurf rückgängig zumachen.

Mtf Orangenkuchen

 

[GrayBear]

Hallo Orangenkuchen,

das ist die Art von Stress, die niemand braucht. Es tut mir sehr leid, wie das gerade abläuft.

Hast Du jemanden auf Deiner Seite, die/der das mit Dir zusammen durchsteht? Es geht jetzt um eine deeskalierende Vorgehensweise und da ist es sinnvoll, dass nicht Du Dich allein gegen alle stellen musst.

Würde jemand Deiner Mitschüler denn bestätigen, was Du schon angedeutet hast? Ein Indiz hast Du ja schon mit dem SMS-Verlauf. Da es für die Zulassung zu einer FOS Fristen gibt, die nach meiner Kenntnis am 1.3.24 abgelaufen sind, ist wohl Eile geboten.

Das hier ist ein Link zu so einigen Fragen zum Thema FOS. Der Punkt 4.2 führt die Notwendigkeit eines Praktikumsplatzes an. Kannst Du eventuell einen anderen Platz besorgen? Manchmal gibt es auch kulante Lehrer.

Da Du schon ein erfolgreiches Praktikum bei dieser Firma abgeschlossen hast, ist auch das positiv für Dich. Wenn das jetzt erst "an den Tag kommt", dann müsstest Du ja einen gültigen Praktikumsvertrag haben und ein Abbruch muss gravierende Gründe aufweise. Mal einen Kunden scheinbar verärgert zu haben, ohne dass dies bewiesen werden kann, oder ein Regal falsch einzuräumen, gehört ganz sicher nicht dazu.

Lass Dich nicht so einfach "abspeisen" und trage Deine Argumente ruhig und gelassen zusammen. Noch ist nicht aller Tage Abend.

 

[Piepel]

Vielleicht hilft Dir zu berücksichtigen, bei wem Du gelandet bist.
Im Untergeschoss am Bahnhof wird der Ton etwas "rauer" sein als in einer Edel-Parfümerie auf der Kö in Düsseldorf.
Die gegenseitigen Vorwürfe sind ziemlich krass und kratzen an Straftatbeständen, so dass der stv Fltr. jetzt vermutlich kein Interesse mehr hat, das Praktikum zu Ende laufen zu lassen. Und wenn, wäre die Beurteilung fraglich.
Es mag jetzt noch die höheren Instanzen geben, also Filialleitung oder Geschäftsführung der Filialen, vermutlich gehen die aber den einfacheren Weg und trennen sich lieber von Dir als von ihm.
Man liest oft, dass Arbeitgeber am längeren Hebel sitzen...

Ob Du tatsächlich juristisch was machen kannst steht und fällt damit, ob Du Beweise dafür hast.
Bei mündlichen Aussagen wird es schwierig werden.

 

[GrayBear]

Straftatbestände von Seiten @Orangenkuchen? Woraus liest Du das? Dass der Filialleiter eine Einschüchterungstaktik betreibt und sein Problem durch Lügen auf @Orangenkuchen abzuwälzen versucht, könnte in Richtung Rufschädigung gehen. Juristisch könnte schon fraglich sein, ob die aufgeführten Gründe für einen Abbruch des Praktikums ausreichen.

 

[Tim8769]

Der stellv. Filialleiter füllt euch eine super Bewertung aus und du schwärzt ihn trotzdem wegen Beleidigungen an? Klassisches Eigentor, und zwar unabhängig davon ob es diese Beleidigungen tatsächlich gegeben hat oder nicht.
Das nächste Mal Klappe halten.

Rechtlich sollte schwierig werden, wenn das Fehlverhalten des stellv. Filialleiter nicht absolut eklatant UND auch nochmals solches beweisbar ist.

 

[GrayBear]

Also ich weiß nicht, aber habe ich denselben Text gelesen wie Du @Tim8769 ? @Orangenkuchen wehrt sich doch nur gegen eine ungerechtfertigte Beschuldigung und wie soll man das machen, ohne die Vorwürfe zur Sprache zu bringen?

 

[Ausnahmsweise]

Also ich weiß nicht, aber habe ich denselben Text gelesen wie Du @Tim8769 ? @Orangenkuchen wehrt sich doch nur gegen eine ungerechtfertigte Beschuldigung und wie soll man das machen, ohne die Vorwürfe zur Sprache zu bringen?

Ich lese das wie Tim8769.
Freitag vor Pfingstferien:

Am Freitag vor den Pfingstferien habe ich meiner Praktikumsbetreuerin(Lehrerin in der Schule, eine Nachricht geschrieben

Und das zog wohl Kreise:

letze Woche Sonntags eine Nachricht vom Stv.Filialleiter bekommen habe wo es heißt das dieser mich aus dem Praktikum rauswerden wird

Typisches Eigentor, würde ich sagen.

 

[Florida Lady]

Mich interessiert, wie sich das respektlose Verhalten gezeigt hat, das du bei deiner Lehrerin gemeldet hast?

 

[Piepel]

Straftatbestände von Seiten @Orangenkuchen? Woraus liest Du das?

[QUOTE="Orangenkuchen, post: 4516375, member: 129705"
Am Montag wurde mir alles möglichr unterstellt, so meinte der Stv.Filialleiter das ich in bedroht habe,
(...)
Der Grund warum ich eine Nachricht an die Lehrerin geschrieben habe ist, weil der Stv.Filialleiter uns Praktikanten schon öfters vorkommend beleidigt hat
[/QUOTE]

Die Frage war ja, ob sie rechtlich gegen die Schule oder gegen die Praktikumsstelle vorgehen kann.
Ziel wird sein, das Praktikum bei demselben Arbeitgeber zu Ende zu bringen.
Wenn dem Arbeitgeber zugetragen wird, dass eine der beiden Parteien sich gegenüber der anderen strafbar gemacht hat, müsste er aus Fürsorgepflichtgründen Maßnahmen ergreifen.


Sie sagt, dass der stvFLtr sie beleidigt hat. Hat er es getan, so hat er sich strafbar gemacht (§185StGB). Hat er es nicht getan aber wirft sie es vor, so kann sie sich strafbar machen.

Sie sagt, der stvFLtr sagt, sie habe ihn bedroht. (Bedrohung ist eine Straftat, die sich gegen die gegen seine sexuelle Selbstbestimmung, Freiheit, Unversehrtheit oder gegen eine seiner Sachen von bedeutendem Wert ( etc..., vgl. § 241StGB) richtet.)
Hat sie ihn bedroht, so hat sie sich strafbar gemacht. Hat sie es nicht getan, dann nicht.

Behauptet er, dass sie ihn bedroht hat, so kann er - wenn ja - im Recht sein.
Behauptet er es zu Unrecht, weil es keine Bedrohung gab, so kratzt er an §164StGB (falsche Verdächtigung), da er im Betrieb einem unbestimmten Personenkreis( daher öffentlich) eine angebliche Straftat verbreitet, die -natürlich-zum Rauswurf durch den AG führen muss. Wie sie schreibt ist der Rauswurf mit der Entscheidung der Schulbehörde verknüpft, die daher verfügen wird, dass das Praktikum nicht anerkannt wird.

Es kann aber auch sein dass er etwas anderes gesagt hat und sie es so interpretiert hat als hätte er gesagt sie droht ihm.

Dann gabs ihre Bedrohung natürlich nicht, aber auch nicht seine Aussage, dass er sich tatsächlich bedroht fühlt.

Mal ne andere Frage.
Wie kann es sein, dass er Dich zuerst mit 1 bewertet und sich dann plötzlich derart wendet?
Wollte der was von Dir, Du bist darauf nicht eingegangen, was in gegenseitigem Respekt-Verlust endete?

 

[GrayBear]

Da droht @Orangenkuchen ein ganzes Jahr wiederholen zu müssen und sie bittet um Unterstützung und dafür soll sie sich jetzt rechtfertigen und schon wieder gegen Verdächtigungen stellen? Sie erhofft sich Hilfe von Menschen, die das "System Schule" aus eigener Erfahrung kennen und ihr Tipps geben können, wie man trotz diesem "Dafür bin ich nicht zuständig" diese Schmach abwehren kann und dafür steht sie nun wieder am Pranger? Ja, das ist "victim-blaming".

Auch ich habe keine Ahnung, was nun stimmt und was nicht. Aber hier geht es doch nicht darum, jemanden bei kriminellen Machenschaften zu unterstützen. "Im Zweifel für den Angeklagten" gilt nicht mehr in diesem Forum Hilferuf? Und dann ist auch noch die Rechtschreibung relevant? Vielleicht sollte die Moderation doch ein Warnschild anbringen: "Da werden Sie geholfen, wenn Sie Glück haben!".