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Politisches Koordinatensystem/Spektrum

Kareena

Sehr aktives Mitglied
Das passt dann auch ganz gut zum Eingangspost und der Frage nach der eigenen Positionierung im Koordinationsystem. Für mich ist ganz klar und einfach zu beantworten, dass ich mich in allen Bereichen links positioniere. Aber links sein heißt für mich immer neue Fragen und immer neue Antworten und keine immerzu gleiche Linie. Die Grundwerte bleiben die gleichen und damit zusammenhängend auch die klare links(radikale) Positionierung, aber die Fragen und Antworten werden natürlich mit zunehmendem Alter und tiefergehender Beschäftigung mehr und komplexer und oft wird durch Veränderungen der weltpolitischen Lage wieder alles durcheinander gewirbelt und ich muss mich und meine bisherigen Antworten hinterfragen und überprüfen, ob sie noch passen. Das wäre für mich auch so ungefähr die Definition von "progressiv".

Bei mir keine Ahnung....Ich finde konservativ passt nicht, weil ich nicht elitär bin und ich für soziale Veränderungen bin. Dennoch ist es für mich schon wichtig, dass man in manchen Punkten Prinzipien hat, sonst wirkt es wie Fähnchen im Wind.

Aufgrund deines Beispiels: Wäre jetzt die Agenda 2010 links? weil man sich dem Zeitgeist angepasst hast? Viele würden eher nein sagen, vielleicht gibt es aber auch welche die es anders sehen.

Die eigentliche Ausrichtung der Agenda 2010 nennt sich( dritter Weg) Da hat sich damals die Sozialdemokratie mit einer Wirtschaftsfreundlichen Richtung gemeinsam fusioniert) Ist es progressiv?

Nach meiner Definition Nein, aber wie würdest du es sehen?

Ich finde andere Sichtweisen interessant, deshalb dieser Thread.
 

Kareena

Sehr aktives Mitglied
Ja, ich finde, es ist auch völlig okay, unterschiedliche Haltungen zu haben und unterschiedliche Prioritäten zu setzen. Ich finde sehr schade, dass sich grade im linken Spektrum so viel bekriegt wird. Energische Diskussionen ja, immerhin geht's um Themen, die einem selbst sehr wichtig sind, diese daraus entstehenden Feindschaften finde ich aber auch schade, gerade in Anbetracht des Rechtsrucks sollte man zusammen halten, finde ich.

Naja, mein Eindruck war, dass oft das Wort rechts genannt wird. Das hat mich schon ziemlich aufgeregt. Ich finde es ist keine rechte Position die Coronamaßnahmen zu kritisieren und dann kam häufig das Wort Querschwurbler. Was sich auch auf Kritiker bezüglich der Waffenlieferung bezieht.
 

_vogelfrei

Sehr aktives Mitglied
Bei mir keine Ahnung....Ich finde konservativ passt nicht, weil ich nicht elitär bin und ich für soziale Veränderungen bin. Dennoch ist es für mich schon wichtig, dass man in manchen Punkten Prinzipien hat, sonst wirkt es wie Fähnchen im Wind.

Aufgrund deines Beispiels: Wäre jetzt die Agenda 2010 links? weil man sich dem Zeitgeist angepasst hast? Viele würden eher nein sagen, vielleicht gibt es aber auch welche die es anders sehen.

Die eigentliche Ausrichtung der Agenda 2010 nennt sich( dritter Weg) Da hat sich damals die Sozialdemokratie mit einer Wirtschaftsfreundlichen Richtung gemeinsam fusioniert) Ist es progressiv?

Nach meiner Definition Nein, aber wie würdest du es sehen?

Ich finde andere Sichtweisen interessant, deshalb dieser Thread.
Hm, nein, meiner Ansicht nach ist an der Agenda 2010 nichts links. Da bin ich schon deiner Meinung.

Naja, mein Eindruck war, dass oft das Wort rechts genannt wird. Das hat mich schon ziemlich aufgeregt. Ich finde es ist keine rechte Position die Coronamaßnahmen zu kritisieren und dann kam häufig das Wort Querschwurbler. Was sich auch auf Kritiker bezüglich der Waffenlieferung bezieht.
Es kommt halt drauf an, wie man die Maßnahmen kritisiert. Alles pauschal als rechts abzutun ist Quatsch aber es wurde auch von Seiten der "Maßnahmen Gegner*innen" teilweise (!) meiner Meinung nach sehr schwierige Aussagen und Vergleiche getätigt, die man zu Teilen eher dem rechten Spektrum zuordnen kann. Da das Thema hier nicht diskutiert werden darf, ist es aber schwierig, das jetzt genauer zu erklären.
Ich sah jedenfalls auch manches in der Zeit kritisch und fand nicht alles gut, aber unterm Strich habe ich die Maßnahmen befürwortet, aber den gesellschaftlichen Umgang (alle in Schubladen stecken und sich gegenseitig nicht zuhören) damit nicht.
 

Kareena

Sehr aktives Mitglied
Hm, nein, meiner Ansicht nach ist an der Agenda 2010 nichts links. Da bin ich schon deiner Meinung.



Es kommt halt drauf an, wie man die Maßnahmen kritisiert. Alles pauschal als rechts abzutun ist Quatsch aber es wurde auch von Seiten der "Maßnahmen Gegner*innen" teilweise (!) meiner Meinung nach sehr schwierige Aussagen und Vergleiche getätigt, die man zu Teilen eher dem rechten Spektrum zuordnen kann. Da das Thema hier nicht diskutiert werden darf, ist es aber schwierig, das jetzt genauer zu erklären.
Ich sah jedenfalls auch manches in der Zeit kritisch und fand nicht alles gut, aber unterm Strich habe ich die Maßnahmen befürwortet, aber den gesellschaftlichen Umgang (alle in Schubladen stecken und sich gegenseitig nicht zuhören) damit nicht.
Ok, aber ich war diesbezüglich kritisch. Ja es ist ein heißes Eisen, deswegen sollten wir nicht über Corona diskutieren. Da hast du schon recht.
 

Kareena

Sehr aktives Mitglied
Ich hätte deine Positionen schon sehr zur BSW passend eingestuft, auch wenn du geschrieben hast, dass du nicht bei allem 100% überzeugt bist. Ich hab dich in dem von Wagenknecht neu definierten "linkskonservativ" gesehen, klare Ablehnung von Waffenlieferungen, eine für linke Verhältnisse eher kritischere / striktere Haltung zu Migration und auch die Kritik an der Corona Politik passt zu Wagenknecht und eher dem "alten links".

Ich selbst zähle mich zum progressiven Teil der Linken, mir sind all die Themen wichtig, wegen denen Wagenknecht die Partei verlassen hat, was mir an der Partei Mera25 nicht gefällt sind ihre (meiner Ansicht nach) verkürzten Positionen zum Israel/ Palästina Konflikt, ich hab mich aber auch nur oberflächlich mit der Partei beschäftigt. Und auch wenn ich mich selbst als linksradikal einordne (radikal in meinen Positionen, nicht in Bezug auf Gewaltbereitschaft oder die Mittel der Umsetzung) wäre mir Mera25 doch etwas zu radikal, um sie zu wählen, auch wenn ich viele inhaltliche Überschneidungen habe. Deswegen hat es mich jetzt gewundert, weil sie ja grade auch die "modernen" linken Themen vertreten, aber da ich mera25 sympathischer finde als BSW will ich nicht meckern;)

Ich freue mich, dass du überhaupt wählen warst und ich finde auf europäischer Ebene auch gut, Kleinparteien zu unterstützen.

Ich wollte nochmal ergänzen: Frau Wagenknecht ist gegenüber den Flüchtlingen mir zu konservativ, während die anderen mir zu liberal sind. Ich würde mich beim Thema Flüchtlinge eher in der pragmatischen Mitte positionieren.
 

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