Melonibelloni
Mitglied
Hallo, ich bin neu hier und das ist mein erster Thread.
Ich hoffe ihr könnt mir etwas Rat und ein Ohr (Auge) schenken.
Zerstört es uns? - Ja, was denn?
Im April diesen Jahres habe ich jemanden kennengelernt. Nicht über irgendeine Dating App, oder gaming - wie sonst in meiner Vergangenheit. Nein... so, wie noch nie in meinem Leben.
Ich lebe in NRW, komme aber aus dem Süden. Dort, in meiner Heimatstadt, war ich in einem kurzen 1 Wochen Urlaub, nur für den Geburtstag meiner Mutter. Meistens wenn ich dort bin, besuche ich meine engsten Freunde, freue mich sehr diese wieder zu sehen und etwas gemeinsam zu unternehmen. Eine dieser Freundinnen, nahm mich mit in eine Bar. Ein kleines, etwas herunter gekommenes Lokal, in dem eine ihrer Freundinnen arbeitet - die etwas Hilfe mit einer garstigen Kollegin brauchte. Gut, ich hatte meinen Hund dabei, ein 11 Jahre altes riesen Baby, schwarzes Fell - wir machten Eindruck.
Doch - die garstige Dame war gar nicht da, an diesem Tag. Und so saßen wir 3 Mädels zusammen an einem Tisch, während eine von ihnen immer wieder aufsprang, um einen der ansässigen Stammi´s zu bedienen. Mein Hund, fühlte sich wie immer Pudel wohl, wie überall wo er hingeht und wurde von einigen der Gäste bespaßt. Irgendwann...
...kam ein Typ auf seinem Rad an. Saggy Jeans, schwarzer Hoody bis zur Stirn vorgezogen - man konnte kaum sein Gesicht sehen. Aber diese hübschen Locken... "Wer ist das?", frage ich die Freundin - meiner Freundin. Sie sah auf, über ihre Schulter zur Tür, als er schon sein Rad abgestellt hatte und diese öffnete. "MONCHICHIIII!", quietschte sie auf und wurde von ihm schon gedrückt. Er starrte mich an und diese Augen sorgten sofort für Herzrasen - wie ich es noch nie hatte. Er verschwand für eine Weile in dem Lokal, sprach mit einigen die er wohl kannte und irgendwann kam er zurück, hockte an der Stirnseite des Tisches, in den Knien und starrte mich weiter an. "Ich kenne dich von irgendwo her." Mich? Nein. Dich hätte ich nicht vergessen, dachte ich... Und das stimmt wohl auch, denn es stellte sich nach langem Hin- und Her heraus, dass er mich kannte - ich ihn aber nicht.
Wir sprachen über alles Mögliche, woher er Den und Jenen aus meinem Leben kannte. Ein bunter Hund, der Jeden kannte. Irgendwann ging ich, brachte den Hund zu meinen Eltern nach Hause und stand nervös vor dem Spiegel in meinem alten Zimmer. Ich hatte überhaupt nicht geplant auszugehen, als ich meine Tasche gepackt hatte. Also zog ich mir das Beste an, was ich in der kleinen Reisetasche hatte und verzog mich, zurück in die Stadt - dieses Mal mit dem Bus. Denn: "Du kommst gefälligst zurück und trinkst mal was mit mir!", maulte meine Freundin mich drohend an. Sie hatte Recht. Wir waren seid mindestens 16 Jahren nicht mehr aus und trinken. Und so trudelte ich wieder dort ein unter dem lauten Jubel der Mädels. Er saß, wo ich zuvor gesessen hatte. Ich grinste und stand direkt vor ihm: "Rutsch mal, is mein Platz!", er lacht, ich lache - er steht auf. Ich rutsche auf der alten, durchgesessenen Leder Eckbank ein Stück näher an meine Freundin heran und klopfe neben mich, als er wieder im Begriff war, die Unterarme auf dem Holztisch zu überschlagen und in die Hocke zu sinken.
Wir tranken, aßen und hatten unfassbaren Spaß. Es kamen noch mehr Freunde, die ich nicht kannte - noch nicht. Es war eine feine Runde von Volltättowierten, ex-Nazis und dem gängigen Gesocks der Stadt. Ich wusste nicht, wie zur Hölle ich dort hingekommen war und wieso ich nicht gehen wollte, fragte ich mich selbst auf der uralten Toilette aus den 60ern. Natürlich war ich betrunken. Natürlich hatten er und ich unfassbar fiese Scherze mit den Anderen getrieben, uns herrlichst amüsiert, seine Augen, konnte er kaum von mir nehmen. >>Klar, du bist ein neues Gesicht hier. Wie neues Spielzeug, mehr nicht.<<. Pah! Als einer der anderen "Kerle" mir näher rückte und mit seinem Arm um meine Schulter, lallend erzählte, wie toll ich doch sei, verbrannten seine Augen beinahe unsere beider Seelen.
Am Ende zahlten Alle, verabschiedeten sich und ich stand vor der Bar, draußen in eisiger Kälte, während ich nicht einmal bemerkt hatte, wie er dicht hinter mir stehen geblieben war, während ich auf meine Uhr am Handgelenk starrte, schwankte und hoffte, dass die Zeiger aufhören würden sich wild umeinander zu winden. Ich stiefelte los, über die Brücke die über den Fluss führte. Hinter mir hörte ich irgendwann das leise, beständige Klicken seines Fahrrads. Er war mir gefolgt! Irgendwie creepy. "Wo musst du hin?", fragt er als er bemerkt hatte, wie ich über meine Schulter zur ihm geschaut hatte. "Zum Bus...". "Ok. Dauert noch ein Bisschen, bis der Erste kommt.". Ich blieb stehen. Er kam näher und näher. Irgendwann stand er so dicht vor mir, dass ich seinen Atem an meiner Stirn fühlen konnte. Ich zitterte. Nicht nur von der Kälte. Wie es passiert ist, weiß ich nicht einmal mehr. Aber ich war mit den Armen über den offenen Zipper in seinem Hoody verschwunden, der sogar gefüttert war. Auf diesem thronte stolz der Hirsch des Jägermeisters und er roch nach Bier... und Arbeit. Ungewaschen und nach sich selbst. Und es war herrlich! Er war nicht zu betrunken, um sich nicht an seine Nummer zu erinnern.
Bis der Bus kam, streichelte er mich, wir küssten uns und er wärmte mich. Um Himmelswillen, wie kann ein Mann nur so warm sein?! Ich stieg in den Bus und er fuhr zur Arbeit, auf seinem Rad.
Ich hoffe ihr könnt mir etwas Rat und ein Ohr (Auge) schenken.
Zerstört es uns? - Ja, was denn?
Im April diesen Jahres habe ich jemanden kennengelernt. Nicht über irgendeine Dating App, oder gaming - wie sonst in meiner Vergangenheit. Nein... so, wie noch nie in meinem Leben.
Ich lebe in NRW, komme aber aus dem Süden. Dort, in meiner Heimatstadt, war ich in einem kurzen 1 Wochen Urlaub, nur für den Geburtstag meiner Mutter. Meistens wenn ich dort bin, besuche ich meine engsten Freunde, freue mich sehr diese wieder zu sehen und etwas gemeinsam zu unternehmen. Eine dieser Freundinnen, nahm mich mit in eine Bar. Ein kleines, etwas herunter gekommenes Lokal, in dem eine ihrer Freundinnen arbeitet - die etwas Hilfe mit einer garstigen Kollegin brauchte. Gut, ich hatte meinen Hund dabei, ein 11 Jahre altes riesen Baby, schwarzes Fell - wir machten Eindruck.
Doch - die garstige Dame war gar nicht da, an diesem Tag. Und so saßen wir 3 Mädels zusammen an einem Tisch, während eine von ihnen immer wieder aufsprang, um einen der ansässigen Stammi´s zu bedienen. Mein Hund, fühlte sich wie immer Pudel wohl, wie überall wo er hingeht und wurde von einigen der Gäste bespaßt. Irgendwann...
...kam ein Typ auf seinem Rad an. Saggy Jeans, schwarzer Hoody bis zur Stirn vorgezogen - man konnte kaum sein Gesicht sehen. Aber diese hübschen Locken... "Wer ist das?", frage ich die Freundin - meiner Freundin. Sie sah auf, über ihre Schulter zur Tür, als er schon sein Rad abgestellt hatte und diese öffnete. "MONCHICHIIII!", quietschte sie auf und wurde von ihm schon gedrückt. Er starrte mich an und diese Augen sorgten sofort für Herzrasen - wie ich es noch nie hatte. Er verschwand für eine Weile in dem Lokal, sprach mit einigen die er wohl kannte und irgendwann kam er zurück, hockte an der Stirnseite des Tisches, in den Knien und starrte mich weiter an. "Ich kenne dich von irgendwo her." Mich? Nein. Dich hätte ich nicht vergessen, dachte ich... Und das stimmt wohl auch, denn es stellte sich nach langem Hin- und Her heraus, dass er mich kannte - ich ihn aber nicht.
Wir sprachen über alles Mögliche, woher er Den und Jenen aus meinem Leben kannte. Ein bunter Hund, der Jeden kannte. Irgendwann ging ich, brachte den Hund zu meinen Eltern nach Hause und stand nervös vor dem Spiegel in meinem alten Zimmer. Ich hatte überhaupt nicht geplant auszugehen, als ich meine Tasche gepackt hatte. Also zog ich mir das Beste an, was ich in der kleinen Reisetasche hatte und verzog mich, zurück in die Stadt - dieses Mal mit dem Bus. Denn: "Du kommst gefälligst zurück und trinkst mal was mit mir!", maulte meine Freundin mich drohend an. Sie hatte Recht. Wir waren seid mindestens 16 Jahren nicht mehr aus und trinken. Und so trudelte ich wieder dort ein unter dem lauten Jubel der Mädels. Er saß, wo ich zuvor gesessen hatte. Ich grinste und stand direkt vor ihm: "Rutsch mal, is mein Platz!", er lacht, ich lache - er steht auf. Ich rutsche auf der alten, durchgesessenen Leder Eckbank ein Stück näher an meine Freundin heran und klopfe neben mich, als er wieder im Begriff war, die Unterarme auf dem Holztisch zu überschlagen und in die Hocke zu sinken.
Wir tranken, aßen und hatten unfassbaren Spaß. Es kamen noch mehr Freunde, die ich nicht kannte - noch nicht. Es war eine feine Runde von Volltättowierten, ex-Nazis und dem gängigen Gesocks der Stadt. Ich wusste nicht, wie zur Hölle ich dort hingekommen war und wieso ich nicht gehen wollte, fragte ich mich selbst auf der uralten Toilette aus den 60ern. Natürlich war ich betrunken. Natürlich hatten er und ich unfassbar fiese Scherze mit den Anderen getrieben, uns herrlichst amüsiert, seine Augen, konnte er kaum von mir nehmen. >>Klar, du bist ein neues Gesicht hier. Wie neues Spielzeug, mehr nicht.<<. Pah! Als einer der anderen "Kerle" mir näher rückte und mit seinem Arm um meine Schulter, lallend erzählte, wie toll ich doch sei, verbrannten seine Augen beinahe unsere beider Seelen.
Am Ende zahlten Alle, verabschiedeten sich und ich stand vor der Bar, draußen in eisiger Kälte, während ich nicht einmal bemerkt hatte, wie er dicht hinter mir stehen geblieben war, während ich auf meine Uhr am Handgelenk starrte, schwankte und hoffte, dass die Zeiger aufhören würden sich wild umeinander zu winden. Ich stiefelte los, über die Brücke die über den Fluss führte. Hinter mir hörte ich irgendwann das leise, beständige Klicken seines Fahrrads. Er war mir gefolgt! Irgendwie creepy. "Wo musst du hin?", fragt er als er bemerkt hatte, wie ich über meine Schulter zur ihm geschaut hatte. "Zum Bus...". "Ok. Dauert noch ein Bisschen, bis der Erste kommt.". Ich blieb stehen. Er kam näher und näher. Irgendwann stand er so dicht vor mir, dass ich seinen Atem an meiner Stirn fühlen konnte. Ich zitterte. Nicht nur von der Kälte. Wie es passiert ist, weiß ich nicht einmal mehr. Aber ich war mit den Armen über den offenen Zipper in seinem Hoody verschwunden, der sogar gefüttert war. Auf diesem thronte stolz der Hirsch des Jägermeisters und er roch nach Bier... und Arbeit. Ungewaschen und nach sich selbst. Und es war herrlich! Er war nicht zu betrunken, um sich nicht an seine Nummer zu erinnern.
Bis der Bus kam, streichelte er mich, wir küssten uns und er wärmte mich. Um Himmelswillen, wie kann ein Mann nur so warm sein?! Ich stieg in den Bus und er fuhr zur Arbeit, auf seinem Rad.