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Immer wieder Streit - trotz toller Beziehung

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Knirsch

Aktives Mitglied
Wir haben uns ja in allen grundlegenden Kernfragen prima verstanden. Wegen Alltagsbullshit, wieso ich in der Küche Dreck machen würde und ähnliches kann es ja nicht eine so starke Bindung zueinander so zunichte machen.
Doch. Genau sowas kann eine Beziehung zunichte machen. Ich habe das sogar mehrmals schon gehört, dass besonders Frauen es als respektlos erleben, wenn Männer in der Küche Dreck machen und ihn nicht selbst gleich wegmachen, nie den Tisch abräumen, so einen Kram eben. Nach dem Motto: Wenn er das jetzt schon nicht macht, dann wird er später nur faul auf der Couch herumkugeln, wenn wir länger zusammen sind und mir den Haushalt überlassen. Nur so als Beispiel. Außerdem ist Alltagskram doch für viele eben genau das Thema. Jeder Idiot kann eine Krise überstehen, aber der Alltag macht uns fertig. So ungefähr. Da muss man eben entweder viel aushalten oder gut zusammenpassen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Savay

Aktives Mitglied
Ist das nicht eine Form von Kommunikation, die deshalb so ist, weil man es noch nicht anders kann? Oder weil man es so abgeschaut hat von den Bezugspersonen früher?
Jep. Wer hat denn wirklich die Wahl sich einem Streit zu entziehen?
Das muss man erst lernen.
Ich hier auch mit meiner Tochter, finde es nämlich nicht gut.
Meist streitet man auch am ehesten mit den Menschen die einem am Nähsten stehen. Mit den Menschen die man eigentlich mag und gerne um sich hat. Da ist man dann auch so wie man halt ist bzw gemacht hat. Lässt sich gehen und lässt die Sau raus. Keinem anderen gegenüber würde man sich so verhalten.
Ja klar ist wenigsten authentisch könnte man sagen. Ein unangenehmes Arschl.. oder hysterische Kuh, aber immerhin authentisch^^
 

Savay

Aktives Mitglied
Ja, wenn man jemanden - und ein strittiges Thema - ernst nimmt, kommt es immer wieder zu lebhaften Diskussion. Ist für mich kein Problem, solange die Unterhaltung sachlich und fair bleibt.
Jep, wenn es sachlich bleibt ist es ok. Sowas mag ich sogar. Nur oft genug ist ja dann einer beleidigt, fühlt sich nicht verstanden usw und greift an.
Bei einer Diskussion braucht man den anderen nicht anschreien, doof anmachen oder beleidigen und das sind ja die Dinge die einen Streit ausmachen.
 
Das macht ein Kleinkind auch wenn es im Sandkasten mit der Schaufel auf den Kopf eines anderen haut 😉
Das ist veraltete Psychologie.
Mord im Affekt ist dann auch authentischem Verhalten geschuldet oder wie?
Mach dich nicht selbst unglaubwürdig. Dein Argument mach kein Sinn. Vergleichst du einen Streit in einer Partnerschaft mit Mord? Unangemessener Vergleich.

Selbstkontrolle ist das Zauberwort.
Nein. Wir sind keine Maschinen. Sich immer kontrollieren und zurückhalten ist nicht mein Ding. Lieber habe ich jemanden, der sein Herz auf der Zunge trägt, als immer nur ruhig bleibt. Das wäre mir sogar eine zu langweilige Beziehung.

Lass mal etwas mehr deine Emotionen zu, mein Rat an dich. Du wirst schon nicht daran sterben.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Das man sich laut fetzt und anschließend gemeinsam seine Frustrationen darüber z.B. so kanalysieren kann, dass man (z.B auch sexuell gesehen) übereinander herfällt und alles ist wieder toll, würde zumindest bei uns nicht funktionieren. Mag sein, dass es das auch irgendwo gibt - so nach dem Motto ein "reinigendes Gewitter ist manchmal ganz gut" und kann helfen.
Ich kenn das aber tatsächlich nur aus Filmen.

Bei dir habe ich mir zuerst gedacht, sie macht das, um dich aus der Reserve zu locken, dich zu provozieren, den wilden Stier aus dir herauszuholen. Mir kommt vor, wegen dem sind Zoffs im Grunde wichtig, sie haben Sinn, bei denen, die sonst zu zugeknöpft und zu feige sind, eher gehemmt sind, da öffnet so mancher Streit einen neuen Weg, der ohne diese Krise nicht zustande käme.

Im Sinne von: sei mutig, wehre dich, oder zeige endlich Courage. Zufällig ist doch keine einzige Krise, sie will etwas bewirken.
Bei meinem Lebensgefährten und bei mir kommts oft zu recht symbiotischer, inniglicher Verschmelzerei, das ist, wie wenn wir in einem Betäubungszustand wären. Das tut so gut, aber zugleich ist es weg, das Chili, um dieses zu wecken wird halt inszeniert, weggeschupst, um sich neu zu erobern als Paar. Dieses Spielchen haben nicht wir erfunden, das ist eher eine Art Gesunderhaltung einer Beziehung.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Lass mal etwas mehr deine Emotionen zu, mein Rat an dich. Du wirst schon nicht daran sterben.


Bei uns im Ort gabs in der Schule ein Unterrichtsfach, ein Freifach, es nannte sich Schulspiel. Dort wurden die Kinder ermutigt, sich zu behaupten, sich zu trauen, gegen autoritäres Verhalten anzukommen. Beziehungen bieten auch so eine Chance- also ich habe in jeder Beziehung dazugelernt.
Ausgangspunkt war ein sozial inkompetentes Mädchen, das sich alles gefallen ließ, weil es schüchtern war, oder eingeschüchtert?
Optimal läufts, wenn man sich gegenseitig stärkt, statt schwächt. Zb- ich mache dir jetzt grobe Vorwürfe und nu...lass den Mann/die kompetente Frau raushängen und nicht mehr das kleine eingeschüchterte frühere Knäblein, oder Mädi.
Übungspartner gibts immer, lebenslang.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Aber vorwurfsvoll oder? Und das kann schon kränkend sein.
Muss nicht, man könnte auch anders reagieren.

Mir ist aufgefallen, dass ich heute über gewisse Sager schmunzeln kann, also das brauchte seine Zeit, da waren viele Trainings nötig. Bleib im Sattel, lass dich von Vorwürfen nicht runterwerfen, bleib gelassen, kränke dich diemal nicht. Zeige eine andere Variante, eine Erwachsenere- wie zb nachfragen in aller Ruhe, berichtigen, oder drauf eingehen, statt "heulen".
 

LFM

Aktives Mitglied
Ich denke, auch die Art wie man streitet kann letztendlich dazu führen, ob eine Beziehung in die Brüche geht oder nicht. Mitunter passen Manche sogar ihr Streitverhalten dem Partner gegenüber an mit dem Ergebnis dass sich nichts ändert und man deshalb zusammen bleibt.

Das Chance durch Anpassung des Streitverhaltens erwas Positives für die Beziehung zu bewirken steht gegenüber dem Risiko, dass genau diese Änderung dann zum zu Scheitern der Beziehung führt. Es ist glaube ich such viel Taktik dabei. Bei Langzeitbeziehungen kann man zumindest gut einschätzen wie der Partner reagieren wird, wenn man versucht, was zu ändern.

Natürlich denke ich manchmal: Wäre meine Frau jetzt ein etwas temperamentvollerer Mensch, würde ich das mit dem "übereinander herfallen" wenn "Dicke Luft herrscht" in der Hoffnung, danach sei wieder alles gut mal probieren. Aber da ich weiß, sie kann damit nix anfangen, eher noch würde sie mir den Vogel zeigen, lass ich es halt.
 
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