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Liebe, was ist das?

G

Graumeise

Gast
Es ist wohl so, dass Narzisstinnen und Narzissten viele Eigenschaften besitzen, die sie für andere Menschen erst einmal faszinierend machen. Derartige Menschen sind tatsächlich in der Lage kognitiv und empathisch das Gegenüber zu analysieren und zu manipulieren.

Ist es eine Ausgeprägte Persönlichkeitsstörung? Oder haben manche Menschen nur einzelne narzisstische Züge? Das Ganze ist ziemlich ambivalent und es dauert immer eine geraume Zeit, bis man hinter die Fassade blicken kann.

Ich weiß nicht, ob man Menschen, die auf der Suche nach Liebe auf Narziss/innen treffen, vorwerfen kann, dass sie darauf hereinfallen.
 

Amory

Aktives Mitglied
Obwohl, Frauen finden ja Narzissten anscheinend spannend..
Man fällt halt auf sie rein, weil das ja nicht erkennbar ist sondern sich anfänglich hinter sehr viel Charme und Aufmerksamkeit versteckt.

Und sich aus so einer Beziehung wieder zu lösen, ist sehr schwer. Also bitte vergleiche das nicht mit "spannend". Es kann die Hölle sein.
 

Savay

Aktives Mitglied
Man fällt halt auf sie rein, weil das ja nicht erkennbar ist sondern sich anfänglich hinter sehr viel Charme und Aufmerksamkeit versteckt.
Vorsicht bei Menschen ohne Selbstkritik. Und am besten auch gleich mal kritisieren. Dann merkt man doch ziemlich schnell wie stark die narzisstischen Züge sind.
Aber stimmt, im Leben eines Narzissten ist alles toll, zumindest kommt das bei der vielen Schwärmerei vom eigenen Leben so an. Das kann schon anziehend wirken.
Und jemand der sich selbst auch ganz toll findet... das ist endlich mal jemand mit Selbstbewusstsein 😁
 

cucaracha

Urgestein
Narzissten können schnell Andere heftig kritisieren....aber wehe man kritisiert sie.
Dann sind sie plötzlich jahrelang nachtragend.

Wenn ich mit einem Narzissten ein schönes und intensives Körpergefühl hatte wurde ihm auch sehr viel verziehen.
 

Savay

Aktives Mitglied
Ja das ist für sicher viele nicht leicht einen Menschen zu finden, der nicht irgend eine Störung hat.
Mir wurde das heute auch erst richtig klar, ich hatte bisher überwiegend mit Menschen zu tun die eine Störung hatten.
Verzeiht wenn es wieder ein Roman wird.
Angefangen bei der Mutter, alkoholkrank und depressiv. Vater auch irgendeine Störung vermutlich, oder warum begeht jemand Suizid.
Meine Schwester Essstörung. Meine Oma prahlte mit ihren Suizidversuchen um zu beweisen wie schlimm ihr Ehemann war, der sie paar mal geschlagen hatte. Der eine Onkel drogenabhängig, Tante Essstörung und dann auch wieder auf Drogen.
Erster Freund evtl Hang zum Narzissmus und drogenabhängig. Zweiter Freund, alkoholabhängig. 3 Freund, Choleriker plus jeden Tag 2-4 Bier, keine Ahnung ob schon Sucht, dafür Unmengen an Zigaretten.
Andere Freunde immer leicht depressiv oder sehr unsicher und schüchtern.
Tja und ich selbst scheine da ganz gut dazu zu passen.
Selten, das ich länger Kontakt zu Menschen hatte, die ihr Leben halbwegs im Griff hatten und nicht immer in Problemen versanken.
Hm.

Daher wohl, wenn auch zum Teil unbewusst, habe ich niemanden mehr in meinem Leben.
Andere Menschen bedeuten noch mehr Probleme.
Die letzten Jahre war es daher recht friedlich bei mir.
Nur meine Tochter hat natürlich auch eine Störung, ADHS oder sowas in der Art. Meine Mutter, ihr Vater und ich aber wahrscheinlich auch.
Oder man bekommt so was einfach wenn man eine Mutter wie mich hat.

Wie dem auch sei, der werfe den ersten Stein, der frei von Fehlern ist.
Wenn man es sich aussuchen könnte, was für eine Störung dürfte der zukünftige Partner haben?

Wenn man selbst neben der Spur ist, sollte man nicht erwarten an jemanden zu geraten der sich und sein Leben im Griff hat.
Ich glaube mit so jemanden kann man so gut kommunizieren wie mit jemandem der eine unbekannte Sprache spricht. Man wird kaum gemeinsame Gesprächsthemen finden, weil man wie auf unterschiedlichen Welten lebt.
Meine Schwierigkeiten wird jemand der sein Leben selbst nach seinem Sinn gestaltet, kaum verstehen. Warum sich ein Klotz ans Bein binden, wird sich so jemand denken.
Umgekehrt ebenso.

Und da zählt wohl die Selbstliebe und die Liebe zum Leben.
Soll man jemandem dabei zuschauen wie er sich selbst zerstört?
Und warum erwartet man, daß würde jemand anders machen?
Aus Liebe? 😄

Ne, so einfach ist das nicht. Helfen und eine partnerschaftliche Beziehung zu jemanden eingehen sind zwei unterschiedliche Dinge.

Jedenfalls ist wohl klar, wenn man einen gesunden Partner will, sollte man selbst gesund sein.
Und dann findet man Narzissten und Co auch nicht anziehend.
OK evtl braucht es etwas mehr dazu, als nur geistig und emotional gesund zu sein. Und mit gesund meine ich, sein Leben im Griff zu haben u.a. dazu fähig gesunde Beziehungen in jeden Bereich aufbauen und halten zu können.
Weiß aber nicht ob das alleine reicht. Wohl auch noch zufrieden sein usw.
 

Savay

Aktives Mitglied
Jeder Mensch hat seinen Macken.

In einer Beziehung braucht man einen Partner bei dem beidseitig die Macken kompatibel sind.
Naja man muss ja keine Macken haben. Denn was ist daran denn gut?
Meinen Musikgeschmack könnte vielleicht jemand als Macke bezeichnen^^
Aber frei von Zwängen kann man doch sein. Das ist ja keine Unmöglichkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Graumeise

Gast
Dem kann ich aus eigener Lebenserfahrung nur bedingt zustimmen.
Zum einen ist es wohl modern geworden, Menschen allein durch "Störungen" zu definieren. Zum anderen hatte jeder Mensch, den ich im Lauf meines Lebens getroffen habe, gute und weniger gute Seiten. Ohne dass man es gleich als psychische Störung definiert hat.

War wohl schon immer so. Goethe und Hemingway und Richard Burton u.v.a. waren wie so viele Kreative schwere Alkoholiker, aber deswegen erinnert man sich nicht an sie sondern wegen dem, was sie sonst mit ihrem Leben gemacht haben. Und nachweislich haben sie sich in ihrem Leben viel mit Liebe beschäftigt und sie wurden geliebt. Sicher ist es für Lebenspartner oft schwer zu ertragen, zumindest erfordert es ein stabiles Selbstwertgefühl und eine hohe Selbstständigkeit.

Ich war sehr lange Zeit mit einem Partner zusammen, der Depressionen hatte. Mir wäre nie in den Sinn gekommen, ihn deswegen zu verlassen. Sie waren ein Teil von ihm, und auch mit positiven Eigenschaften wie Empathie und Gefühlstiefe verbunden. Die guten Seiten haben für mich weit überwogen.
 

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