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Die journalsistische Verantwortung in der Gesellschaft

G

Gelöscht 78719

Gast
Ich habe gerade folgenden Artikel gelesen:


Es ist ja nicht das erste Mal, dass einige Medien, insbesondere ein bestimmtes Medium, mit falschen Informationen Unruhe und gewisse eine gewisse Stimmung in der Bevölkerung erzeugt und andere Medien davon abschreiben und die Unruhe noch größer machen. Letztlich scheinen auch gewisse politische Strömungen davon zu profitieren.

Wie kann man solchen Meldungen entgegen treten? Einige Zeitgenossen lassen sich dann ja auch Gegendarstellungen und Fakten nicht mehr von den durch diese Medien verbreiteten "Informationen" abbringen.

Oder ist es gar nicht gewollt, dass gewisse Themen durch Fakten richtiggestellt werden?
 
G

Gelöscht 78719

Gast
Nachtrag: Welche Verantwortung haben Journalisten in der Gesellschaft oder sollten Journalisten in der Gesellschaft haben?
 

weidebirke

Urgestein
Ich habe Deinen Titel eher so verstanden, dass Du danach fragst, welche Verantwortung in der Gesellschaft für Journalismus besteht.

Aus meiner Sicht: indem wie prüfen, was und wie wir Nachrichten konsumieren und verbreiten. Jede*r von uns ist dafür verantwortlich.

Produziert wird, was gekauft wird. Auch Nachrichten. Wenn Menschen aufhören, sich von schreierischen Überschriften, großformatigen Bildern und Buchstaben in Schriftgröße 2500 beeindrucken zu lassen oder nicht merken, wenn ihnen eine Nachricht verkauft wird, die bei genauem Lesen gar keine ist - dann wird es sowas auch nicht mehr geben.

Aber das funktioniert nicht. Denn das schlichte Gemüt stirbt nicht aus. Und an der Stelle kommt eben die Verantwortung der Journalist*innen ins Spiel. Mit dem Ethikkodex gibt es doch eine gute Richtschnur https://www.presserat.de/pressekodex.html. Muss man halt auch umsetzen.

Aber wir sehen uns eine nächsten Trumpära ins Auge, haben gerade die Nazis breit in das Europaparlament gewählt, da kommt es darauf irgendwie auch nicht mehr an :rolleyes:
 

Esox

Aktives Mitglied
Nachtrag: Welche Verantwortung haben Journalisten in der Gesellschaft oder sollten Journalisten in der Gesellschaft haben?
Ich denke mich zu informieren, und mich mit Fakten und Nachrichten zu versorgen.
Auch die Journalistische Meinung kann interessant sein, nur dar sie mir keinesfalls als Nachricht verkauft werden!
Und wie jeder der etwas tut, hat auch ein Journalist eine Verantwortung, die er wahrnehmen muss!
Ein KFZ Mechaniker z.B. darf mir ja auch bei einer Reparatur, nicht mein Auto zur Höllenrakete tunen.
 
G

Gelöscht 128632

Gast
Es gibt ernsthaften Journalismus und dann gibts da sowas wie Bild. Die sind ja schon bekannt für reißerische Titel und Empörung. Ich denke, einer der bei der Bild arbeitet und solche Artikel verfasst, denkt an alles andere als an die "Verantworttung für die Gesellschaft".
 

Roselily

Sehr aktives Mitglied
Journalistische Verantwortung ist heute nicht zuletzt eine Frage des Geldes.
Ernsthafte und ausgewogene Berichterstattung kostet Zeit und Geld. Und die Medien, ob Print oder Web, möchten oder können das nicht mehr zahlen.
Also greift man auf vorgefertigt Beiträge der Presseagenturen zurück oder lässt sie gleich durch ChatGPT und Co. verfassen.
 

Roselily

Sehr aktives Mitglied
Hinzu kommt, dass die Leute aber auch für ihre Presse nichts mehr bezahlen wollen und alles umsonst sein muss, dann sparen die Journalisten eben auch an den Kosten, weil sie es müssen.
Richtig. Wir sind inzwischen daran gewöhnt, dass Informationen kostenlos erhältlich sein sollen. Wer zahlt schon für einen Presseartikel im Internet?

Ich habe jahrelang die hiesige Tageszeitung gelesen. Einfach, weil ich wissen wollte, was in der Region so los ist. Inzwischen haben sie alle freien Mitarbeiter entlassen und das Blatt besteht fast nur noch aus Bildern und Werbeanzeigen. Es gibt nicht mehr genug Abonnenten.
 
G

Gelöscht 78719

Gast
Ich werde mich vielleicht in den nächsten Tagen noch mal äußern. Bin gerade wegen meines Erlebnisses am Wochenende nicht dazu in der Lage.
 

Buntehäsin

Sehr aktives Mitglied
Viel schlimmer finde ich YouTube oder TikTok.
Es ist doch so, wer einem einzigen Medium glaubt, der ist verloren.
Wir haben soviele Möglichkeiten richtige von falschen Nachrichten zu unterscheiden.
Aber viele machen davon halt keinen Gebrauch.
Im Journalismus geht es halt auch um Auflage und Klicks.
Wer am lautesten schreit, dem hören viele zu.
Leider.
 

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