Dass Du Dich "leer" fühlst, liegt relativ sicher an den sich widersprechenden Gefühlen, die Dich umtreiben. Angst, dass das alles zuviel wird und so endgültig ist, Zorn auf Dich und die Welt, wie schnell das alles geht und wie wenig die Welt von etwas beeindruckt ist, dass Dich fast umwirft und dass die Lücke, die sie hinterlässt sich schon zu schließen beginnt. Trauer darüber, dass Du Deine Mutter nie wieder in den Arm nehmen kannst und auch ein wenig Freude, dass sie es nun geschafft hat, dass Du das Unsägliche bis hier her ertragen konntest und dem Stand halten kannst. Oft will man die Freude nicht zulassen, denn die scheint nun so garnicht hier her zu gehören, aber das tut sie. Wie willst Du Angst und Zorn gleichzeitig erleben, wenn Du weglaufen und gleichzeitig kämpfen willst? Also gerät man in so eine Starre und die löst sich nur schrittweise.