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Steht Amerika am Abgrund?

Roselily

Sehr aktives Mitglied
Lange Zeit war ich fasziniert vom Land der Freiheit und Unabhängigkeit.
Auch, wenn der amerikanische Traum schon langsam zum Alptraum mutierte.

Aber die aktuelle Entwicklung lässt mich doch ziemlich ratlos zurück. In einer großen alten Demokratie finden sich als Kandidaten lediglich ein krimineller und weitgehend skrupelloser Egomane sowie ein wohl beginnend seniler Greis, der es in seiner Amtszeit nicht geschafft hat, einen Nachfolger/in aufzubauen. Also auch er wohl vor allem interessiert am Machterhalt.

Diese Wahl und ihr Ausgang wird uns alle noch geraume Zeit beschäftigen. Aber wue konnte es soweit kommen?
 

Esox

Aktives Mitglied
Tja, das ist eine gute Frage.
Frust und Probleme im eigen Land, werden Trump in die Karten spielen.
Warum es in Amerika, aber gerade diese beiden Kandidaten sein müssen, ist mir absolut schleierhaft.
Es kann nicht sein, das es nicht geeignetere gibt.
Warum lasse ich diese nicht öffentlich mit Wahl Kämpfen, so das ich noch nen Joker im Ärmel habe?
Ich vermute bei dieser Wahl wird nichts gutes rum kommen.
Aber ich bin mir sicher es wird nicht so schlimm, wie im Moment befürchtet wird.
Es sind und bleiben schließlich die USA.
 

Kylar

Aktives Mitglied
Ich war noch nie so Fan von Amerika bzw konkreter den USA und der "amerikanische Traum" für mich nur viel Augenwischerei.
USA steht für mich vor allem für die Herrschaft der Privilegierten und das bis heute.
Völkermord, Vertreibung, Rassismus zieht sich doch durch die amerikanische Geschichte, wie ein roter Faden.
Freiheit ist der amerikanischen Regierung auch nur wichtig, wenn es um sie selber geht und der "Freiheit" den Ton anzugeben. Ein Land, das Freiheit für alle schätzt, würde nicht in so viele Länder einmarschieren und so viele unschuldige Menschen töten oder in Gefängnissen Leute einsperren und foltern.

Also sooo toll war die USA für mich jetzt noch nie. Jedenfalls die letzten paar Jahrzehnte nicht.
Für mich steht Amerika an sich auch nicht am Abgrund. Abgrund klingt so, als wäre das Land praktisch schon fast vernichtet, aber es wird weiter existieren, nur eventuell in einer anderen Form und mit einer anderen Stellung im Weltgeschehen, nämlich nicht mehr als die unangefochtene Nummer 1. Für manchen machtbesessenen USA-Regenten mag das einem Untergang gleichkommen, aber an sich ist es doch nicht schlimm, dann halt mal das Zepter an jemand anderem abzugeben.
Früher war Großbritannien mal ganz dick dabei, dann haben die USA denen den Rang abgelaufen, aber trotzdem gehts Großbritannien noch ganz gut.
Machtverhältnisse ändern sich, Krisen tauchen auf, gehen aber auch wieder weg.

Warum man jetzt nur diese beiden, wie ich auch finde, nicht gerade super Kandidaten hat, liegt sicher viel am Parteiensystem der USA, das nicht gerade vielfältig ist. Entweder ist man Demokrat oder Republikaner und die Bereitschaft, sich mal spontan für die andere Seite zu entscheiden , ist eher gering.
Jeder Kandidat weiß also schon etwa, welche Wähler er im Sack hat. Warum sich dann noch Mühe geben und schauen, ob es nicht doch einen besseren Kandidaten gibt? Gewählt wird man so oder so.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Ich mag die USA und ich sehe weder jetzt noch mit Blick auf die Wahl einen Untergang?

Warum denn? Was ist denn passiert? Nur weil die die beiden aktuellen Präsidentschaftskandidaten nicht gefallen?

Die USA sind eine stabile Demokratie, ein sicherer Staat, die weltgrößte Militärmacht, ein erfolgreicher Melting Pot von Nationen, sie haben ein stärkeres Wirtschaftswachstum als Europa, sind weltweiter Führer von Innovation und Fortschritt, stellen die Weltwährung und es gibt kein Zeichen, dass sich dies kurzfristig ändern wird.

Da würde ich Europa eher am Abgrund sehen. Wir sind militärisch schwach, haben kaum Wirtschaftswachstum, sind von Energieimporten abhängig, haben einen wackligen Zusammenhalt, große Migrationsprobleme und eine alternde Gesellschaft. Achja, dazu noch einen Krieg vor der eigenen Haustür.

Bezogen auf Trump, bin ich kein Anhänger von ihm, aber wir sehen ihn durch unsere europäischen Augen. Augen, in denen jeder, der nicht unsere linksgrüne Agenda mitmacht sofort ein Teufel ist. Aber was ist denn schlimmes unter seiner letzten Präsidentschaft geschehen?
  • Die Arbeitslosigkeit ist von 4,7 Prozent auf 3,5 gefallen.
  • Er hat die Grenze zu Mexiko verstärkt, hat lustigerweise aber Biden genauso....
  • Er hat gegen die Handelsimporte aus China gemeckert. Tun wir derzeit auch. Deutschland will jetzt 25% Einfuhrzölle gegen Chinesische E-Auto verhängen
  • Trump ist aus dem Weltklimarat ausgetreten. Wirklich was verändert hat das aber nicht.
  • Er hat Deutschland und andere Länder gesagt sie sollen ihre 2% Verpflichtung bei Verteidigungsausgaben nachkommen. Tja, hätten wir das mal gemacht, dann würden wir jetzt nicht so mir heruntergelassenen Hosen gegenüber Russland dastehen.
  • Er hat die Steuern gesenkt, was bei der Wirtschaft gut angekommen ist.
Was war denn davon schlimm und was erwartet ihr schlimmes?
 

Daoga

Urgestein
Die Amerikaner sagen gern, Amerika ist ein Traum (im Sinn einer Idee), allerdings fehlt es dabei mehr und mehr am Reality-Check. Vor allem im sozialen Bereich sind die heutigen USA kaum besser dran als ein beliebiges Drittweltland, was Armut, Obdachlosenzahlen, Drogen, Kriminalität, Gesundheitsvorsorge und weitere Themen betrifft.
Das ist der historischen Entwicklung als Land von Siedlern und Pionieren geschuldet, wenn es jemandem an einem Ort nicht paßte, zog er einfach weiter woandershin, und wer nicht aus eigener Kraft sich behaupten und überleben konnte, ging halt zugrunde. Im selbsternannten "Land der Freien" kann jeder nach eigener Fasson selig werden, aufsteigen oder untergehen, der Staat schert sich so gut wie gar nicht, das soziale Netz wie bei uns gibt es dort nicht, weil sie in dieser Hinsicht immer noch denken wie irgendwann im 18. oder 19. Jahrhundert.
Was das Land bräuchte wäre eine massive Erneuerung, ein Ankommen im 21. Jahrhundert in allen Bereichen, so wie wir Europäer es haben, aber dafür besteht leider ziemlich wenig Hoffnung. Zu groß (flächen- und bevölkerungsmäßig), zu teuer (wenn man Maßnahmen stemmen müßte), zu viel was dagegen spricht (Rassenthemen immer noch, extreme Einkommensunterschiede, fast keine Rechte für Arbeitnehmer, Mutterschutz unbekannt, Sozialhilfe von der allein niemand leben kann, riesige Slumgebiete, die politische Spaltung die für dauerhafte Blockaden für Regierungsprogramme sorgt, siehe Obamacare, und vieles weiteres).
 

Daoga

Urgestein
Ich mag die USA und ich sehe weder jetzt noch mit Blick auf die Wahl einen Untergang?
Warum denn? Was ist denn passiert? Nur weil die die beiden aktuellen Präsidentschaftskandidaten nicht gefallen?

Die USA sind eine stabile Demokratie, ein sicherer Staat, die weltgrößte Militärmacht, ein erfolgreicher Melting Pot von Nationen, sie haben ein stärkeres Wirtschaftswachstum als Europa, sind weltweiter Führer von Innovation und Fortschritt, stellen die Weltwährung und es gibt kein Zeichen, dass sich dies kurzfristig ändern wird.

Da würde ich Europa eher am Abgrund sehen. Wir sind militärisch schwach, haben kaum Wirtschaftswachstum, sind von Energieimporten abhängig, haben einen wackligen Zusammenhalt, große Migrationsprobleme und eine alternde Gesellschaft. Achja, dazu noch einen Krieg vor der eigenen Haustür.
Was war denn davon schlimm und was erwartet ihr schlimmes?
Es gibt klare Bedenken, daß er sich von Putin manipulieren läßt und völlig außer Acht läßt (auch Amerikaner lernen nicht gern aus der Geschichte), daß selbst kleine Ereignisse die man aus seiner Sicht durchgehen lassen kann, böse Folgen haben können. Sarajewo 1914, Schüsse die einen Weltkrieg auslösten. Kleines Ereignis, riesige Wirkung einschließlich eines zweiten WK als unvermeidliches Schwanzende.
An kleinen Ereignissen die sich jederzeit auf Godzilla-Format aufblähen könnten, mangelt es jetzt nicht gerade, sowohl im Ukrainekrieg als auch im Nahen und Fernen Osten.
Und ich verstehe auch nicht, warum die beiden großen Parteien der USA völlig unfähig sind, aus über 300 Millionen Amerikanern jeweils einen neuen, besser geeigneten Kandidaten herauszusieben.
 

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