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Steht Amerika am Abgrund?

57-55

Sehr aktives Mitglied
Die Bevölkerung der Erde wird auf über 11 Milliarden anwachsen.
Der Klimawandel wird weiter fortschreiten, mit teils extremen Folgen.
Der Kampf um Wasserrechte wird eskalieren.
Die Menschen in den durch den Klimawandel extrem betroffenen Erdteilen werden sich wehren.
 

Daoga

Urgestein
Die Bevölkerung der Erde wird auf über 11 Milliarden anwachsen.
Der Klimawandel wird weiter fortschreiten, mit teils extremen Folgen.
Der Kampf um Wasserrechte wird eskalieren.
Die Menschen in den durch den Klimawandel extrem betroffenen Erdteilen werden sich wehren.
Außerdem gewinnen überall Diktatoren und Autokraten an Macht und sind bereit, ihre Macht auch mit nackter Gewalt zu zementieren (Syrien und andere) und neue Territorien zu annektieren (Russland, Venezuela). In ihrem Gefolge kommen überall gewalttätige kleine Gruppierungen hoch, IS, Boko Haram und andere, denn wo ohnehin schon Unruhen, Unterdrückung, Armut und Verzweiflung herrschen, können diese Gruppen gut rekrutieren. Auch in bisherigen Demokratien sieht man überall den Drang ins Extreme. Das bisherige Laissez-Faire in diesen Ländern wird man sich nicht mehr leisten können, wenn die Demokratie nicht ausgehöhlt und untergebuttert werden soll. Die USA sind bereits fleißig auf dem Weg dorthin, die Türkei, mal ein Hoffnungskandidat, ist inzwischen eine Diktatur, wo jede Opposition gnadenlos verfolgt wird.
Wenn man realistisch ist und sich die gerade laufenden Entwicklungen anschaut, sieht die Zukunft alles andere als rosig aus. Zu viele Menschen die zu viele Probleme machen.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Die Bevölkerung der Erde wird auf über 11 Milliarden anwachsen.
Der Klimawandel wird weiter fortschreiten, mit teils extremen Folgen.
Der Kampf um Wasserrechte wird eskalieren.
Die Menschen in den durch den Klimawandel extrem betroffenen Erdteilen werden sich wehren.
Und was hat das spezifisch mit den USA zu tun? Warum steht dann "Amerika am Abgrund"? Denn das ist ja das Thema des Threads. Amerika hat doch herausragend gut Ausgangspositionen. Z.B. sind die USA vergleichsweise autark bei der Lebensmittel- und Wasserversorgung. Auch sind sie geostrategisch gut gelegen und schwer angreifbar und gut gegen illegale Migration schützbar.

Alles was du aufzählst, wird Europa imho weit stärker treffen als die USA. Deswegen sollte der Thread dann doch eher "Steht Europa am Abgrund?" heißen.
 
G

Gelöscht 78719

Gast
Ich mag die USA und ich sehe weder jetzt noch mit Blick auf die Wahl einen Untergang?

Warum denn? Was ist denn passiert? Nur weil die die beiden aktuellen Präsidentschaftskandidaten nicht gefallen?

Die USA sind eine stabile Demokratie, ein sicherer Staat, die weltgrößte Militärmacht, ein erfolgreicher Melting Pot von Nationen, sie haben ein stärkeres Wirtschaftswachstum als Europa, sind weltweiter Führer von Innovation und Fortschritt, stellen die Weltwährung und es gibt kein Zeichen, dass sich dies kurzfristig ändern wird.

Da würde ich Europa eher am Abgrund sehen. Wir sind militärisch schwach, haben kaum Wirtschaftswachstum, sind von Energieimporten abhängig, haben einen wackligen Zusammenhalt, große Migrationsprobleme und eine alternde Gesellschaft. Achja, dazu noch einen Krieg vor der eigenen Haustür.

Bezogen auf Trump, bin ich kein Anhänger von ihm, aber wir sehen ihn durch unsere europäischen Augen. Augen, in denen jeder, der nicht unsere linksgrüne Agenda mitmacht sofort ein Teufel ist. Aber was ist denn schlimmes unter seiner letzten Präsidentschaft geschehen?
  • Die Arbeitslosigkeit ist von 4,7 Prozent auf 3,5 gefallen.
  • Er hat die Grenze zu Mexiko verstärkt, hat lustigerweise aber Biden genauso....
  • Er hat gegen die Handelsimporte aus China gemeckert. Tun wir derzeit auch. Deutschland will jetzt 25% Einfuhrzölle gegen Chinesische E-Auto verhängen
  • Trump ist aus dem Weltklimarat ausgetreten. Wirklich was verändert hat das aber nicht.
  • Er hat Deutschland und andere Länder gesagt sie sollen ihre 2% Verpflichtung bei Verteidigungsausgaben nachkommen. Tja, hätten wir das mal gemacht, dann würden wir jetzt nicht so mir heruntergelassenen Hosen gegenüber Russland dastehen.
  • Er hat die Steuern gesenkt, was bei der Wirtschaft gut angekommen ist.
Was war denn davon schlimm und was erwartet ihr schlimmes?
In der Tat hat sich Europa viel zu lange auf die USA verlassen. Jetzt haben wir ein geopolitisch agressives Russland vor der Tür. Es bleibt die Frage, ob ein Trump die Schwächen Europas noch ausgleichen will. Es ist zugegenermaßen etwas selbstsüchtig von uns Europäern.

Ob Trump die USA mehr hin zu einem autokratischen System ausbauen wird ist eine weitere Frage. Was wird aus dieser Demokratie? Bekommen wir neben China und Russland eine dritte Weltmacht als Autokratie? Werden Demokratien zwischen diesen dreien dann nicht erdrückt werden? Wie steht es dann mit der Freiheit der Menschen in den USA, unserer Freiheit und der Freiheit auf der Welt? Schließlich galt vor allem die USA bislang als der Garant der Freiheit. Ich denke, dass sind alles Fragen, die sich in den Köpfen der Menschen abspielen, sollte Trump gewählt werden.

Zudem ist da noch das Problem der Klimaveränderung: Wie wird sich ein Trump wohl beim Klimaschutz verhalten? Wird er da möglicherweise aussteigen?
 
G

Gelöscht 78719

Gast
Wäre es vielleicht nicht das beste, wenn Biden kurzfristig doch aussteigen würde und jemandem mit mehr Chancen den Vortritt lassen würde? Allerdings habe ich gelesen, dass da einzig eine Michelle Obama gute Chancen haben soll. Was haltet ihr von ihr? Wäre sie für die USA vielleicht besser als Trump oder Biden? Biden ist schließlich seit seinem Auftritt im TV-Duell mit Trump angschlagen, als da offenbar Alterserscheinungen auftraten. Oder schafft dieser Mann noch die Kurve?
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Wie gesagt Trump war schonmal Präsident und die USA wurden deswegen nicht gleich zur Diktatur.
Tatsächlich hat Biden in seiner Amtszeit sogar ähnliche Töne wie Trump angeschlagen, z.B. zum Handelskonflikt mit China oder der Forderung Deutschland solle eine BIP Ziel bei der Verteidigung erreichen. Soooo extrem groß sind viele Unterschiede zwischen den beiden nicht.

Und auch zu Themen wie Klimaschutz wird Trump nicht viel ändern (können). Klimaschutz ist nach wie vor ein globales Thema und solange China, Russland und co nicht mitmachen, werden wir das Klima nicht retten, auch nicht mit den USA. Außerdem gibt es noch andere Themen als Klimawandel.

Aber vielleicht ist das eh alles Taktik von den Hintermännern der beiden Kandidaten. In meiner Wahrnehmung sind wir in Deutschland so extrem auf political correctness getrimmt, dass wir sofort hochschrecken wenn sich ein Politiker mal nicht korrekt verhält. Was ich übrigens bei deutschen UND amerikanischen Wahlkämpfen immer schade finde. Man redet nur über die Personen und wenig über die wirklichen INhalte.
 

H3rzwetter

Aktives Mitglied
Bevor wir auf Trump oder Biden schimpfen sollten wir Europäer auf uns selbst schauen
Europa hat die Leyen
Deutschland hat die Grünen
Frankreich einen grössenwahnsinnigen Möchtegern Napoleon
Die Ukraine hat ........

Noch Fragen ?
Ja, warum machst du keinen neuen Faden zu diesen Themen auf?
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Wäre es vielleicht nicht das beste, wenn Biden kurzfristig doch aussteigen würde und jemandem mit mehr Chancen den Vortritt lassen würde? Allerdings habe ich gelesen, dass da einzig eine Michelle Obama gute Chancen haben soll. Was haltet ihr von ihr? Wäre sie für die USA vielleicht besser als Trump oder Biden? Biden ist schließlich seit seinem Auftritt im TV-Duell mit Trump angschlagen, als da offenbar Alterserscheinungen auftraten. Oder schafft dieser Mann noch die Kurve?
Man sollte noch tauschen. Es wird ja nicht besser, er wird jeden Tag älter und wie soll es da besser werden? Aber die Demokraten sind dann auch selbst Schuld.
 
G

Gelöscht 78719

Gast
Wie gesagt Trump war schonmal Präsident und die USA wurden deswegen nicht gleich zur Diktatur.
Tatsächlich hat Biden in seiner Amtszeit sogar ähnliche Töne wie Trump angeschlagen, z.B. zum Handelskonflikt mit China oder der Forderung Deutschland solle eine BIP Ziel bei der Verteidigung erreichen. Soooo extrem groß sind viele Unterschiede zwischen den beiden nicht.

Und auch zu Themen wie Klimaschutz wird Trump nicht viel ändern (können). Klimaschutz ist nach wie vor ein globales Thema und solange China, Russland und co nicht mitmachen, werden wir das Klima nicht retten, auch nicht mit den USA. Außerdem gibt es noch andere Themen als Klimawandel.

Aber vielleicht ist das eh alles Taktik von den Hintermännern der beiden Kandidaten. In meiner Wahrnehmung sind wir in Deutschland so extrem auf political correctness getrimmt, dass wir sofort hochschrecken wenn sich ein Politiker mal nicht korrekt verhält. Was ich übrigens bei deutschen UND amerikanischen Wahlkämpfen immer schade finde. Man redet nur über die Personen und wenig über die wirklichen INhalte.
Ja, er war schon einmal Präsident. Allerdings hat sich sowohl in seinem engsten Umfeld, in der weltpolitischen Lage und wohl auch an seiner persönlichen Haltung einiges geändert.

Nicht zu vergessen sind die Proteste nachdem er abgewählt wurde. Damals hatte er keine Macht mehr. Aber man muss schon befürchten, dass er als Präsident seine politischen Gegner irgendwie abstrafen möchte. Das legen ja einige Aussagen durchaus nahe. Auch seine Aussagen zur Diktatur hat er ja wohl offen gelassen.

Viele seiner damaligen Weggefährten, die, wie man im Nachhinein mitbekommen hat, wohl damals noch mäßigend auf ihn eingewirkt haben, sind von ihm außerdem abgewichen (z.B. sein früherer Vizepräsident). Sein Umfeld scheint auch radikaler geworden zu sein.

Auch die weltpolitische Lage hat sich - wie gesagt - verändert. In Europa sind teilweise nationalistische Regierungen an die Macht gekommen (Italien) oder werden es vielleicht noch kommen (Frankreich). Während seiner ersten Präsidentschaft wurde Frau Merkel bereits als "Führerin der freien Welt" bezeichnet. Aber wer soll das jetzt werden? In Frankreich wird Macron es wohl schwer haben und Scholz traue ich es auch nicht zu, da er in der Vergangenheit bereits als zu wenig aktiv "aufgefallen" ist. Ebenso wenig wie einem Merz, der in Deutschland weitaus mehr polarisiert als Merkel damals. Außerderm haben wir - wie gesagt - nun ein aggressives Russland in der Nähe.

Lediglich in Polen gab es eine Abkehr vom Nationalismus und vielleicht wird sich in Großbrittannien eine Besserung durch eine Labourregierung ergeben. Bei letztem liegt vielleicht auch etwas Hoffnung.

Insgesamt könnten die Zeiten in Europa also trotz des Hoffnungsfunkens schwieriger werden.
 

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