Ein sehr schönes Wochenende, welches am Ende schrecklich wurde

[Gelöscht 129772]

Du schreibst "wirklich arbeiten". Ginge denn was Leichtes, zeitlich Begrenztes, Ehrenamtliches?

Ich könnte mir vorstellen, dass ein Satz wie "Ich arbeite vormittags im Tierheim ehrenamtlich, mehr geht leider nicht." weniger abschreckt. Und ich würde, wenn schon, die psychischen Probleme klar beim Namen nennen. "Psychische Probleme" allgemein lässt so viel Interpretationsspielraum, den füllen die Leute mit Horrorvorstellungen.

Ich schreibe das als jemand mit hervorragender Ausbildung, der aufgrund einer Angststörung nun in einem ganz anderen, deutlich weniger renommierten Beruf arbeitet.

 

[Gelöscht 78719]

Das mag sein.
Trotzdem wäre der Neurologe der richtige Ansprechpartner dafür. Er kann z.B. testen, ob Nerven die im Gehirn losgeschickt werden, tatsächlich in den Unterbeinen richtig ankommen.

Kann natürlich sein. Werde mal gucken, ob ich einen Neurologentermin bekomme. Allerdings sind solche Termine noch schwieriger zu bekommen als solche bei Psychiatern.

Es kommt wesentlich darauf an, wie man das verkauft. Auch Millionäre sagen über sich selbst, sie arbeiten, selbst wenn sie den ganzen Tag am Pool liegen und lediglich für eine halbe Stunde am Tag in der Zeitung die Aktienkurse studieren. Dein Ehrenamt würde ich als Arbeit bezeichnen. Ansonsten würde ich sagen, dass ich nur arbeite worauf ich Lust habe und aus finanziellen Gründen keine Erwerbstätigkeit im klassischen Sinne notwendig ist und ich deshalb auch keiner nachgehe.

Ich hätte schon Lust noch mal eine Ausbildung oder ein Studium zu absolvieren und in einem Beruf etwas zu erreichen. Es klappt nur nicht mehr. Somit ist das Lustargument m.E. hier falsch.

Psyche und Unerfahrenheit sind grundsätzlich verschiedene Sachen, auch wenn vorliegend die Psyche möglicherweise die Unerfahrenheit in der Vergangenheit bedingt hat. Allerdings ist es eben so, dass man psychische Probleme haben kann und trotzdem nicht unerfahren ist. Mit zuwenig Erfahrung kann man andererseits auch auch ganz ohne psychische Probleme scheitern. Irgendwann fängt jeder an und am Anfang läuft vieles nicht optimal, was einem später mit Erfahrung nicht mehr passiert. Ich würde dir raten am Ball zu bleiben, dich nicht entmutigen zu lassen, weitermachen, weiter üben, weiter dazulernen, weiter reflektieren was man eventuell verbessern kann. Mit der Zeit sollte sich genügend Erfahrung einstellen, so dass sich deine Chancen auf Erfolg stetig verbessern.

Ja, ich bin unerfahren dadurch, dass ich früher diese Problem hatte...

 

[Gelöscht 78719]

Du schreibst "wirklich arbeiten". Ginge denn was Leichtes, zeitlich Begrenztes, Ehrenamtliches?

Ich könnte mir vorstellen, dass ein Satz wie "Ich arbeite vormittags im Tierheim ehrenamtlich, mehr geht leider nicht." weniger abschreckt. Und ich würde, wenn schon, die psychischen Probleme klar beim Namen nennen. "Psychische Probleme" allgemein lässt so viel Interpretationsspielraum, den füllen die Leute mit Horrorvorstellungen.

Ich schreibe das als jemand mit hervorragender Ausbildung, der aufgrund einer Angststörung nun in einem ganz anderen, deutlich weniger renommierten Beruf arbeitet.

Schrieb ich doch schon, dass ich ehrenamtlich tätig bin. Meine Versicherung lässt im Übrigen mehr als einen Minijob auch nicht zu. Sonst würde das Geld nicht mehr erhalten. Es läuft auch ein Antrag, dass ich noch mal in eine Reha-Werkstatt gehe. Aber bis der durch ist, kann es noch ein wenig dauern.

Ja, ich rede oft von Traumafolgestörung und gebe auch schon mal Auskunft über meine Traumata, wenn danach gefragt wird.

Schön, dass Du es geschafft hast eine Ausbildung trotz Angststörung zu absolvieren und nun zu arbeiten. Gelingt leider nur nicht immer.

 

[Gelöscht 129772]

Soll ich ehrlich sein: Wie du hier mich anfährst, weil ich nicht jedes deiner Worte gelesen habe, ist vielleicht ein größeres Hemmnis als alles andere.

 

[Gelöscht 78719]

Soll ich ehrlich sein: Wie du hier mich anfährst, weil ich nicht jedes deiner Worte gelesen habe, ist vielleicht ein größeres Hemmnis als alles andere.

Entschuldigung. Es war nicht meine Absicht Dich anzufahren. Das war wirklich nicht meine Intention.

 

[Gelöscht 129772]

Gar nicht schlimm. Ich bin auch sehr empfindlich.

Verbuch das als Erfahrung, was du in Kiel erlebt hast. Mit manchen Menschen passt es dann eben doch nicht. Ich denke, es gibt genug Frauen, die an einem Partner, der zwar nicht arbeiten kann, aber ehrenamtlich was tut, Interesse haben.

Was das Sprechen über die Erkrankunge angeht, da gibt es keinen Königsweg. Vielleicht ist Ehrlichkeit echt das Beste, und dann verliert man 90% der Leute, aber die anderen 10% gibt es eben auch.

 

[Gelöscht 78719]

Gar nicht schlimm. Ich bin auch sehr empfindlich.

Verbuch das als Erfahrung, was du in Kiel erlebt hast. Mit manchen Menschen passt es dann eben doch nicht. Ich denke, es gibt genug Frauen, die an einem Partner, der zwar nicht arbeiten kann, aber ehrenamtlich was tut, Interesse haben.

Was das Sprechen über die Erkrankunge angeht, da gibt es keinen Königsweg. Vielleicht ist Ehrlichkeit echt das Beste, und dann verliert man 90% der Leute, aber die anderen 10% gibt es eben auch.

Gibt es sicherlich. Ich habe nur manchmal den Eindruck, dass solche Frauen oft vergeben sind und bereits längst in glücklichen Beziehungen leben.

Leider brechen damit aber bereits schon zwei Pfeiler, die im Leben und in der Gesellschaft wichtig sind, bei mir zum großen Teil weg: Partnerschaft und eventuell eigene Familie als auch berufliche Erfüllung. Und wenn jetzt auch noch körperliche Probleme wie das mit den Beinen dazukommen, wird es halt immer unschöner.

 

[Insta]

Ich würde mein Leben erstmal wieder in eine gute Bahn lenken und dann auf Frauensuche gehen.

Mit der aktuellen Situation wird ein Großteil der Frauen die Beine in die Hand nehmen.

 

[Gelöscht 128384]

Ich bin ja aktuell leider auch erwerbsunfähig wegen meiner Psyche und ich hasse die Frage nach dem Beruflichen. Das bleibt bei neuen Kontakten aber leider nicht aus... ist halt so eine 0818-Standard-Smalltalk-Frage. Und leider ist es so, dass sowohl psychische Probleme, als auch Arbeitsunfähigkeit, für viele Menschen direkt eine Red Flag sind. Zum Teil ist das ja auch nachvollziehbar, denn es wurde hier ja auch schon geschrieben: "psychische Probleme" ist ein sehr dehnbarer Begriff... das kann so vieles sein und auch so vieles bedeuten.

Wenn bei neuen Kontakten das Thema aufkommt bzw. die Frage nach dem Beruf, dann versuche ich mich da irgendwie raus zu winden bzw. das Thema dann in eine andere Richtung zu lenken. Ich sage dan eben, was für eine Ausbildung ich gemacht hab und als was ich bisher beruflich gearbeitet habe... sage dann dazu, dass ich aber gemerkt habe, dass der Beruf mir auf Dauer nicht gut getan hat und ich mich daher jetzt umorientieren will. Bei losen Kontakten, mit denen man erst seit Kurzem schreibt/redet, finde ich das völlig ausreichend.

Wenn der Kontakt sich wirklich vertieft, man merkt, dass man sich gut versteht und gut miteinander klarkommt, kann man ja noch weiter ins Detail gehen... meist ist dann das Verständnis auch schon größer, weil man eben merkt, dass es ansonsten ja ganz gut passt und man sich sympathisch ist.

Bei einer Frau, mit der du erst seit 1-2 Tagen ab und zu geschrieben hast, würde ich noch nicht von "besser kennengelernt" reden. Ist zwar schade, dass es so gelaufen ist... aber ich würde versuchen es nicht zu persönlich zu nehmen. Die Frau wird wohl einfach mit den Infos etwas überfordert gewesen sein.

 

[NanaTraurig]

Einer Frau die nach dem Beruf fragt, obwohl sie Dich nicht mal getroffen hat, ist der Beruf des Mannes von grosser Bedeutung.
Vielleicht suchte sie einen erfolgreichen Goldfisch?
Sei froh das sie weg ist.
Du brauchst eine Frau mit Herz, die Dich liebt und nicht den Erfolg.

Ich finde gut das Du das offen sagst mit Deinen psychischen Problemen und Deiner Erwerbsfähigkeit.
Alles Andere wäre Täuschung.