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Die journalsistische Verantwortung in der Gesellschaft

Another Ex User

Aktives Mitglied
Naja, das es mit der "Journalistenehre" seit Jahrzehnten bergab geht ist echt nix neues.

Das einst so hochgesteckte Ziel von Neutralität und Respekt ist schon längst untergraben und es steht halt Meinungsmache und Selbstbeweihräucherung auf der Tagesordnung.

Wenn man sich da mal z.B. das Debakel mit Rezo und Funk ansieht, bekommt man ein sehr deutliches Bild davon auf was beim heutigen Journalismus ge**** wird.

Es sind sicher nicht alle so, aber mir graust es davor was, gerade in Verbindung mit AI, in der Zukunft auf uns zukommt, da kann keiner mehr unterscheiden zwischen Real und Fake, und hingerozte populistische wertverfallende Journallienkacke wird ihr übriges zur vollkommenen Verwirrung beitragen, da man dann automatisch alles, und wirklich alles in Frage stellen muss.

Aber dank Überheblichkeit und Hybris in der Branche hat das ja keiner kommen sehen und keiner hat sich berufen gefühlt dagegen anzugehen, naja, habe ja schon ein paar Jahre auf dem Buckel und kann mir meine Meinung selbst bilden (ohne Twitter YT & Co.), aber allen kommenden Generationen viel Spaß dabei.

Und apropos (Qualitäts) Journalismus in den Printmedien, ja mir ist bewusst, daß das was kostet, aber ca. 800€ im Jahr für ein Boulevardtageszeitungsabo (ohne die Wochenendausgaben), geht's noch?

Nix für ungut
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Ich habe wenig Probleme mit Zeitungen wie der BILD. Ich lese sie nicht und es ist allgemein bekannt dass diese Zeitung reißerisch schreibt. Klar, darf sie nicht lügen, aber als nicht-staatliches Medium hat sie auch keine Pflicht neutral zu schreiben. Insofern sind Überspitzungen zwar schlecht aber nichts neues.

Spannender finde ich die Diskussion bei öffentlich rechtlichen Medien. Die haben nämlich eine Neutralitätspflicht und werden zwangsweise von uns bezahlt. Da ist mein Anspruch höher. Und da bin ich viel mehr enttäuscht als von einer BILD. Denn die ÖRR Medien schreiben auch vermehrt reißerisch.

Wenn beispielsweise irgendwo ein Wald brennt, ist sofort der Klimawandel Schuld. Dass nach Auskunft des lokalen Försters eher der Anbau von kulturfremden Monokulturen am Brand Schuld hat, erfährst du irgendwo auf einem Drittsender in der Nebensendezeit.

Und wie @MarsAttacks! schreibt halte ich das bei größeren ÖRR Medien für viel problematischer als bei der BILD. Diese großen ÖRR Medien dominieren unsere Medienlandschaft und es gibt kaum andere Medien auf Augenhöhe. Was die BILD schreibt ist mir dagegen relativ egal.
 

Daoga

Urgestein
Ich habe gerade folgenden Artikel gelesen:
Es ist ja nicht das erste Mal, dass einige Medien, insbesondere ein bestimmtes Medium, mit falschen Informationen Unruhe und gewisse eine gewisse Stimmung in der Bevölkerung erzeugt und andere Medien davon abschreiben und die Unruhe noch größer machen. Letztlich scheinen auch gewisse politische Strömungen davon zu profitieren.
Wie kann man solchen Meldungen entgegen treten? Einige Zeitgenossen lassen sich dann ja auch Gegendarstellungen und Fakten nicht mehr von den durch diese Medien verbreiteten "Informationen" abbringen.
Oder ist es gar nicht gewollt, dass gewisse Themen durch Fakten richtiggestellt werden?
Wenn irgendwelche "Zeitgenossen" auf Meldungen hereinfallen und sich daran aufhängen, weil die zufällig derem Weltbild entsprechen, ist weder eine Zeitung noch ein Journalist daran schuld, sondern im Wesentlichen die Person die diese Meldung verursacht, sprich hier ein Kind, das eigenes Fehlverhalten durch eine Lüge (Abschieben auf einen "Schwarzen Mann" in Form eines Obdachlosen) kaschieren wollte.
Es gibt auch genug Lügengeschichten die in die Welt gesetzt werden, weil sich irgendwer wichtig machen oder bewußt Stimmung machen will (Vergewaltigungsvorwürfe gegen Migranten die sich als haltlos erweisen etc., kennt man alles aus der Presse.).
Da die Reporter das alles von der Polizei übernehmen und sich nicht aus den eigenen Fingern saugen, und auch nicht ständig einen Lügendetektor mitschleppen um den Wahrheitsgehalt selber prüfen zu können, kann man denen den geringsten Vorwurf machen, und der jeweilige Zeitungsverlag entscheidet, welche Meldung wie veröffentlicht wird. Wer von einer reißerischen Zeitung eine gemäßigte Berichterstattung erwartet ist selber schuld, jeder Mensch mit einem Funken Verstand weiß doch wie begeistert gerade die Zeitung mit den 4 Buchstaben jede Sau durchs Dorf treibt, und daß man da alles mit einer gehörigen Portion Salz genießen muß.
Das einzige Verlangen das man bei einer falschen Meldung an die Zeitung stellen kann, ist eine anschließende Richtigstellung, und zwar genauso groß wie der ursprüngliche Bericht, nicht irgendwo im Kleingedruckten. Aber auch das läßt sich gerade eine reißerische Zeitung selten entgehen, dann auf Kosten des Lügners der die ursprüngliche Meldung verschuldet hat. Wer sonst auch keine Rücksicht kennt, wenn fette Schlagzeilen winken, wird sicher keine zugunsten eines Lügners walten lassen.
Wer schlafende Hunde weckt indem er Lügengeschichten in die Welt setzt, muß absolut damit rechnen, irgendwann selber von diesen Hunden gebissen zu werden, denn Karma ist bekanntlich eine Bit**.

Dummerweise lesen viele Leute die Pressemitteilungen nicht kontinuierlich, sonst würden sie beobachten können, wie sich manche Fälle im Lauf der Zeit verändern, wo aus einem bösen Schwarzen Mann mit Butterfly-Messer eine selbstverschuldete Verletzung eines Kindes wird. Oder ein anderer bekanntgewordener Fall der sich im Lauf der Ermittlungen ziemlich auf den Kopf stellte: Österreich: Wende im Fall des ertrunkenen Leon – Vater wegen Mordverdachts festgenommen - DER SPIEGEL
Denn die meisten Lügen fliegen früher oder später auf. Das merkt bloß jemand nicht, der nur alle Jubeljahre überhaupt mal die Nachrichten verfolgt und daher um so leichter an reißerischen Erstmeldungen (die nicht wahr sein müssen) hängen bleibt.
 
G

Gelöscht 78719

Gast
Ich habe Deinen Titel eher so verstanden, dass Du danach fragst, welche Verantwortung in der Gesellschaft für Journalismus besteht.

Aus meiner Sicht: indem wie prüfen, was und wie wir Nachrichten konsumieren und verbreiten. Jede*r von uns ist dafür verantwortlich.

Produziert wird, was gekauft wird. Auch Nachrichten. Wenn Menschen aufhören, sich von schreierischen Überschriften, großformatigen Bildern und Buchstaben in Schriftgröße 2500 beeindrucken zu lassen oder nicht merken, wenn ihnen eine Nachricht verkauft wird, die bei genauem Lesen gar keine ist - dann wird es sowas auch nicht mehr geben.

Aber das funktioniert nicht. Denn das schlichte Gemüt stirbt nicht aus. Und an der Stelle kommt eben die Verantwortung der Journalist*innen ins Spiel. Mit dem Ethikkodex gibt es doch eine gute Richtschnur https://www.presserat.de/pressekodex.html. Muss man halt auch umsetzen.

Aber wir sehen uns eine nächsten Trumpära ins Auge, haben gerade die Nazis breit in das Europaparlament gewählt, da kommt es darauf irgendwie auch nicht mehr an :rolleyes:
Ja, da hast Du recht: Es gibt einen Pressekodex. Leider wird er häufig aber nicht mehr umgesetzt. So war im Artikel der Bild u.a. die Sorgfaltspflicht verletzt. Die Nichteinhaltung des Pressekodex kommt leider bei privaten Journalismus häufig vor. Kein Wunder, man will ja auch Umsatz machen. Bei der Bildzeitung kommt dies besonders häufig vor:


Leider nehmen viele andere Journalisten das dann auf, schreiben ab oder gehen vielleicht noch ein Stück weiter, um die Bild zu übertrumpfen.

Das ist meiner Meinung nach ein grundsätzliches Problem und betrifft nicht nur den Springer-Verlag, sondern so gut wie alle anderen auch und leider auch, und dort halte ich das für noch mehr verwerflich da nicht privatwirtschaftlich organisiert, die ÖRR und im Dunstkreis dazu stehende Organisationen etc.
Magst Du das mal weiter ausführen? Die öffentlich rechtlichen Medien können es sich kaum leisten gegen den Pressekodex zu verstoßen. Wird es sicherlich auch manchmal geben, aber eher selten.

Wenn beispielsweise irgendwo ein Wald brennt, ist sofort der Klimawandel Schuld. Dass nach Auskunft des lokalen Försters eher der Anbau von kulturfremden Monokulturen am Brand Schuld hat, erfährst du irgendwo auf einem Drittsender in der Nebensendezeit.
Kulturfremde Monokulturen führen m.W. zum Klimawandel und zum Waldbrand. Das hat also durchaus was miteinander zu tun.

Magst du darüber reden, was dir am We passiert ist ? (gerne auch via PN) :)

Danke, die Nachfrage is lieb. Mein Problem hatte ich hier bereits im Forum umrissen.
 
G

Gelöscht 78719

Gast
Wenn irgendwelche "Zeitgenossen" auf Meldungen hereinfallen und sich daran aufhängen, weil die zufällig derem Weltbild entsprechen, ist weder eine Zeitung noch ein Journalist daran schuld, sondern im Wesentlichen die Person die diese Meldung verursacht, sprich hier ein Kind, das eigenes Fehlverhalten durch eine Lüge (Abschieben auf einen "Schwarzen Mann" in Form eines Obdachlosen) kaschieren wollte.
Wo hat das Kind von einem Obdachlosen geschweige denn von einem "Schwarzen Mann" gesprochen? Und selbst wenn, hätte man das dann nicht einer Realitätsprüfung unterziehen müssen?
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Kulturfremde Monokulturen führen m.W. zum Klimawandel und zum Waldbrand. Das hat also durchaus was miteinander zu tun.
Einverstanden, kulturfremde Monokulturen sind schlecht.
Aber warum berichtet der ÖRR nicht darüber? Warum tut er reflexartig so als würde jeder Waldbrand aufgrund des Klimawandels erfolgen?

Journalistische Verantwortung heißt doch den Leser und Zuschauer möglichst ganzheitlich aufzuklären. Ihm zu sagen "Hey wenn wir gesunde Mischwälder pflanzen, gibt es weniger Waldbrände".

Bei dem besagten Bildartikel diskutieren wir darüber, dass die BILD suggerriert, das ein Kind mit einem Messer angegriffen wurde, obwohl das nur eine Vermutung ist und bestenfalls eine Teilwahrheit.
Dann gilt das doch beim Waldbrand genauso! Es ist bestenfalls eine Vermutung, dass der Klimawandel am konkreten Waldbrand schuld ist (es kann auch Brandstiftung sein) und bestenfalls eine Teilwahrheit, dass die Verhinderung des Klimawandels den Waldbrand verhindere (es könnten auch gesunde Mischkulturen Brände verhindern).

Und während die BILD ein bekannt unseriöses Blatt ist, wird doch vom ÖRR immer behauptet wie qualitativ er sei.
Nach meiner Meinung sind die meisten Medien heutzutage sehr reißerisch. Ich finde es aber erstaunlich wie stark dass bei manchen kritisiert wird und bei manchen nicht.
 
G

Gelöscht 78719

Gast
Einverstanden, kulturfremde Monokulturen sind schlecht.
Aber warum berichtet der ÖRR nicht darüber? Warum tut er reflexartig so als würde jeder Waldbrand aufgrund des Klimawandels erfolgen?

Journalistische Verantwortung heißt doch den Leser und Zuschauer möglichst ganzheitlich aufzuklären. Ihm zu sagen "Hey wenn wir gesunde Mischwälder pflanzen, gibt es weniger Waldbrände".

Bei dem besagten Bildartikel diskutieren wir darüber, dass die BILD suggerriert, das ein Kind mit einem Messer angegriffen wurde, obwohl das nur eine Vermutung ist und bestenfalls eine Teilwahrheit.
Dann gilt das doch beim Waldbrand genauso! Es ist bestenfalls eine Vermutung, dass der Klimawandel am konkreten Waldbrand schuld ist (es kann auch Brandstiftung sein) und bestenfalls eine Teilwahrheit, dass die Verhinderung des Klimawandels den Waldbrand verhindere (es könnten auch gesunde Mischkulturen Brände verhindern).

Und während die BILD ein bekannt unseriöses Blatt ist, wird doch vom ÖRR immer behauptet wie qualitativ er sei.
Nach meiner Meinung sind die meisten Medien heutzutage sehr reißerisch. Ich finde es aber erstaunlich wie stark dass bei manchen kritisiert wird und bei manchen nicht.
Naja, es ist halt nicht mal eine Teilwahrheit, dass das Kind angegriffen wurde. Die einzigste Wahrheit war, dass es verletzt war. Während man durchaus allgemein sagen kann, dass Waldbrände auch durch den Klimwanel gefördert werden. Manchmal lässt sich bei einem konkreten Waldbrand die Ursache auch nicht so gut ermitteln. Wenn bei einem Waldbrand aber herauskommt, dass es Brandstiftung war und dann gesagt wird, der Klimawandel wäre schuld, okay, dann ist das tatsächlich eine Falschmeldung. Bleibt dann zu fragen, ob es durch Unwissenheit oder bloße Sensationsgier so gesagt wurde. Bei der Bildzeitung unterstelle ich letzteres.

In vielen Medien ist die Stimmung heutzutage oft aufgeheizt. Das stimmt natürlich...
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Naja, es ist halt nicht mal eine Teilwahrheit, dass das Kind angegriffen wurde. Die einzigste Wahrheit war, dass es verletzt war. Während man durchaus allgemein sagen kann, dass Waldbrände auch durch den Klimwanel gefördert werden. Manchmal lässt sich bei einem konkreten Waldbrand die Ursache auch nicht so gut ermitteln. Wenn bei einem Waldbrand aber herauskommt, dass es Brandstiftung war und dann gesagt wird, der Klimawandel wäre schuld, okay, dann ist das tatsächlich eine Falschmeldung. Bleibt dann zu fragen, ob es durch Unwissenheit oder bloße Sensationsgier so gesagt wurde. Bei der Bildzeitung unterstelle ich letzteres.

In vielen Medien ist die Stimmung heutzutage oft aufgeheizt. Das stimmt natürlich...
Das Problem bei der diskutierten BILD Meldung ist doch, dass eine Vermutung als Wahrheit verkauft wird - zumindest augenscheinlich in der Überschrift.

Also ist das doch das gleiche wie bei einem Waldbrand. Es wird die Vermutung, dass der Klimawandel den konkreten Waldbrand ausgelöst wird als Wahrheit verkauft. Dabei ist ist es (wie du zurecht sagst) aber nur so, dass Klimawandel abstrakt Waldbrände begünstigt.

Der große, teure und mächtige ÖRR schafft es nicht hier klar zu differenzieren und zwischen "Ursache" und "begünstigendem Umstand" zu unterscheiden? Das ist für mich das gleiche Niveau wie die BILD. Beide haben eine gewisse Agenda, der sie folgen:
Die Bild will möglichst schlimmes berichten, damit viele die Zeitung kaufen.
Der ÖRR will möglichst dem belehrerischem, linkspolitischem Narrativ dienen indem er nur die Dinge nennt, die in dieses Schema passen.
Der für mich schlimme Unterschied ist, dass der ÖRR als angeblich neutrales Medium verkauft wird während man bei der BILD weiß, dass reißerisch berichtet wird.
 

Daoga

Urgestein
Naja, es ist halt nicht mal eine Teilwahrheit, dass das Kind angegriffen wurde. Die einzigste Wahrheit war, dass es verletzt war.
Und aus Angst, bestraft zu werden, hat es behauptet angegriffen worden zu sein. Von irgendeinem Unbekannten, den man als Anonymus bei Kindern als Schwarzer Mann oder Buhmann bezeichnet. "In kindlicher Phantasie einen Angreifer ins Spiel gebracht", hier noch mal der Bericht: Wenn kindliche Fantasie auf journalistische Verantwortungslosigkeit trifft | Übermedien (uebermedien.de) Hätte ja anstelle des Obdachlosen auch irgendeinen "unbekannten" Jugendlichen treffen können, der angeblich der Angreifer sein sollte, da gibt es bekanntlich (glaubwürdige) Gewalt gegen Jüngere genug. Buhmann, Schwarzer Mann und am Ende doch nur eine kindliche Erfindung samt daraus folgender Lüge, denn die Polizei muß dann natürlich erst mal ermitteln, ob vielleicht tatsächlich was dran ist.
Auf diese Weise können sich ganze Kettenreaktionen entwickeln. Daß dann prompt eine Zeitung aus der Mücke einen Elefanten gemacht hat, noch bevor die Wahrheit ans Licht kam ... selber schuld wer die Inhalte dieser Zeitung fürs heilige Evangelium hält, so doof sollte man als Erwachsener dann doch nicht sein.


Einverstanden, kulturfremde Monokulturen sind schlecht.
Aber warum berichtet der ÖRR nicht darüber? Warum tut er reflexartig so als würde jeder Waldbrand aufgrund des Klimawandels erfolgen?
Weil es halt hier auch nicht ganz so einfach ist und es die meisten heutigen Nachrichtenkonsumenten schlicht ermüdet, mit zu vielen Fakten bombardiert zu werden.
Denn außer Monokulturen ist auch noch ein Faktor, daß heutige Wälder nicht mehr durchgeputzt werden, sondern aller Abfall liegenbleibt weil man das für "ökologisch" hält, Reisig, totes Laub, Tannenzapfen, Rinden und andere Reste, und obendrein die Wirtschaftswälder ziemlich licht sind, so daß die Sonne bis auf den Boden scheinen und sich dort viel Gras und Gebüsch halten kann, das bei Dürre schnell austrocknet und zusammen mit dem Abfall ideales Brandmaterial darstellt, denn grüne, große, gesunde Laubbäume brennen nicht gut (anders als die ortsuntypischen Nadelbaum-Monokulturen mit ihrem leicht brennbaren Harz).
Aber die Natur hat nur zwei Möglichkeiten mit dem Abfall und toten Gras fertigzuwerden, entweder Verrottung - wofür viel Feuchtigkeit nötig ist, am besten mit langen regen- oder schneereichen Wintern - oder in trockenen Klimazonen, per Feuer.
Siehe Kalifornien, typische Trockenwälder wo es aus ganz natürlichen Gründen alle paar Jahre brennt, um die Wälder vom Biomüll zu befreien, und wer so doof ist sein Häuschen dorthin zu bauen, braucht sich nicht wundern wenn es mit abfackelt.
In tropischen Regenwäldern dagegen brennt es so gut wie nie, weil dort kein herabfallendes Blatt lange am Boden liegenbleibt, da sind die Waldböden wie ausgeputzt weil alles Tote sofort verrottet, und ohne Mithilfe des Menschen der Bäume fällt und so der heißen Sonne Zugang bietet und dann großformatige Rodungsfeuer anlegt, würde dort auch nichts brennen, denn diese Wälder sind von Natur aus zu feucht, sie verdunsten so viel Wasser daß sie sich ihren täglichen Regen selber machen.

Und jetzt such mir mal einer einen Bericht vom ÖRR über irgendeinen beliebigen Waldbrand raus, wo all das oben Genannte erwähnt wird.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Weil es halt hier auch nicht ganz so einfach ist und es die meisten heutigen Nachrichtenkonsumenten schlicht ermüdet, mit zu vielen Fakten bombardiert zu werden.
Denn außer Monokulturen ist auch noch ein Faktor, daß heutige Wälder nicht mehr durchgeputzt werden, sondern aller Abfall liegenbleibt weil man das für "ökologisch" hält, Reisig, totes Laub, Tannenzapfen, Rinden und andere Reste, und obendrein die Wirtschaftswälder ziemlich licht sind, so daß die Sonne bis auf den Boden scheinen und sich dort viel Gras und Gebüsch halten kann, das bei Dürre schnell austrocknet und zusammen mit dem Abfall ideales Brandmaterial darstellt, denn grüne, große, gesunde Laubbäume brennen nicht gut (anders als die ortsuntypischen Nadelbaum-Monokulturen mit ihrem leicht brennbaren Harz).
Aber die Natur hat nur zwei Möglichkeiten mit dem Abfall und toten Gras fertigzuwerden, entweder Verrottung - wofür viel Feuchtigkeit nötig ist, am besten mit langen regen- oder schneereichen Wintern - oder in trockenen Klimazonen, per Feuer.
Siehe Kalifornien, typische Trockenwälder wo es aus ganz natürlichen Gründen alle paar Jahre brennt, um die Wälder vom Biomüll zu befreien, und wer so doof ist sein Häuschen dorthin zu bauen, braucht sich nicht wundern wenn es mit abfackelt.
In tropischen Regenwäldern dagegen brennt es so gut wie nie, weil dort kein herabfallendes Blatt lange am Boden liegenbleibt, da sind die Waldböden wie ausgeputzt weil alles Tote sofort verrottet, und ohne Mithilfe des Menschen der Bäume fällt und so der heißen Sonne Zugang bietet und dann großformatige Rodungsfeuer anlegt, würde dort auch nichts brennen, denn diese Wälder sind von Natur aus zu feucht, sie verdunsten so viel Wasser daß sie sich ihren täglichen Regen selber machen.

Und jetzt such mir mal einer einen Bericht vom ÖRR über irgendeinen beliebigen Waldbrand raus, wo all das oben Genannte erwähnt wird.
Das heißt vereinfacht gesagt: Weil der ÖRR unsere Aufmerksamkeitsspanne für gering hält, vereinfacht er Sachverhalte und unterschlägt Gründe und Ursachen. Er vereinfacht einen Waldbrand auf "der Klimawandel ist schuld".

Ist so eine Berichterstattung nicht ein Problem? Die Menschen erfahren von alle dem, was du schreibst garnichts. Sie werden beschallt mit einer einseitigen Propaganda, dass an allem nur eine Sache schuld sei. Das ist doch extrem populistisch und streng genommen auch gelogen.

Ist das nicht auf demokratisch ein Problem?
Beim Bild Artikel hat tork gesagt, dass "gewisse politische Strömungen davon profitieren". Profitieren nicht z.B. die Grünen und andere Parteien extrem von der einseitigen Berichterstattung des ÖRR?
 

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