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Mein Leben als sexpositive Frau in einer Partnerschaft

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
sexpositiv -Zum 1. link: "... allen Vorlieben und Geschmäckern offen gegenüber zu sein..."
Muss man das wörtlich erfüllen?
Und dann kommt einer und will was und man muss zugeben, dass man dafür doch nicht offen genug ist?
Vielleicht übersetzt du es mit einem:
'Alles kann, nichts muss'?

Etwas nicht zu wollen ist ebenso in Ordnung wie sehr viel zu wollen.
Niemand ist perfekt, deshalb schieße ich noch immer manchmal zurück, wenn jemand eindeutig nicht sexpositiv ist und angriffslustig und/oder abwertend ist.
Dabei leb(t)e ich streckenweise gar nicht anders als jemand in einer geschlossenen 2er-Beziehung mit wenig Sex.
Manche sind so zufrieden, manche leben so und sind unzufrieden, ich will noch anderes und erkannte, dass mich eine offene Beziehung zufriedener macht.
Auf anderer Basis als 1 x jährlich fremdgehen zu dürfen; auch da muss jeder seinen individuellen Weg finden.

Es ist wahrscheinlich absolut nicht nachvollziehbar für jemanden, der anders empfindet: für mich ist Liebe nicht unbedingt mit 'Besitzdenken' (doofes, negativ belegtes Wort, mir fällt nichts passenderes ein) verbunden.
Frei davon bin ich nicht, was gelegentlich aufkommende Eifersuchtsgefühle aufzeigen. Statt reiner Mitfreude, statt gönnen können zwickt's auch mal ein wenig.
Das ist völlig ok so für mich, heißt für mich nicht, dass ich deshalb anders leben möchte. Irgendwas ist ja immer. 😉

Da ist nicht das Konzept 'offene Beziehung' das Problem, sondern ich als unperfekter Mensch, beeinflusst durch eine bestimmte Erziehung und Prägung; mir wird so nur aufgezeigt, dass ich der begrenzende Faktor bin.

Liebe muss nicht bedeuten sich gegenseitig Beschränkungen aufzuerlegen, die eigentlich unnötig sind. Die Gefühle füreinander verlieren nichts durch Sex mit anderen.
Nochmal: für mich.

Andere leben anders und das ist ok und interessiert mich nur am Rande. Bei Freunden lasse ich meiner Neugierde schonmal freien Lauf, da ist das anders.
Ich habe die sexuell unterschiedlichst orientierten Freunde - ok, durch meinen Rückzug aus gesundheitl. Gründen eher 'hatte', inzwischen sind dss lockere Kontakte.
Da sitzt die tief in BDSM-Kreisen aktive neben der seit Jahren sexlos lebenden, neben der Blümchensex liebenden und neben der in einige Richtungen aktiven Frau. Alle verheiratet und das unterschiedlich betrachtend.
Na und? Welche Rolle sollte das für unsere Freundschaft spielen?
Wir mögen uns, respektieren uns, haben andere verbindende Punkte als Sex. 😉 Der Austausch ist trotzdem auch bei diesem Thema spannend. Gerade wegen der Unterschiede.
 

Träumelinchen

Aktives Mitglied
Es ist wahrscheinlich absolut nicht nachvollziehbar für jemanden, der anders empfindet: für mich ist Liebe nicht unbedingt mit 'Besitzdenken' (doofes, negativ belegtes Wort, mir fällt nichts passenderes ein) verbunden.
Frei davon bin ich nicht, was gelegentlich aufkommende Eifersuchtsgefühle aufzeigen. Statt reiner Mitfreude, statt gönnen können zwickt's auch mal ein wenig.
Das ist völlig ok so für mich, heißt für mich nicht, dass ich deshalb anders leben möchte. Irgendwas ist ja immer. 😉
Mir geht‘s da ganz genauso. Ich habe auch mit Eifersucht zu kämpfen, was aber nicht heißt, das ich anders leben wollte im Moment. Ich habe ja hier schon ein paarmal zu lesen bekommen, dass eine offene Beziehung nicht funktionieren kann, wenn man eifersüchtig ist. Schön dass mal jemand schreibt, dass sich das nicht unbedingt widerspricht.
 

LFM

Aktives Mitglied
Ich glaube viele Menschen wären eigentlich gerne sex-positiv, wenn
1. Ihr Partner/Partnerin es denn auch wäre
2. Sie nicht mit den damit verbundenen Vorurteilen und "Quasistandards" Ihrer Kontakte in ihrem sozialen Umfeld (Familie, Angehörige, teils auch Freude) und/oder Gesellschaft/Religion/Herkunft, etc. zurechtkommen müßten.

Ich stelle mir zudem die Frage: Kann man überhaupt sex-positiv sein, wenn man einerseits die sexuellen Vorlieben, Fetische, etc. des Partners/der Partnerin ja tolleriert (eben sex-positiv), aber diese ja nicht unbedingt auch mit ihm/ihr teilen muss/will/kann ohne eine offene Beziehung zu führen und ohne dass es zum Fremdgehen kommt?

Da ist es ja sicherlich auch einfacher, erst gar keine Beziehung einzugehen, sondern halt einfach nur "sexuelle Abendteuer" als Single zu erleben.

Dann braucht man sich mit solchen Fragen (zusammen mit dem Partner) erst gar nicht zu beschäftigen und kann dennoch sex-positiv leben oder seh ich das falsch?
 
Zuletzt bearbeitet:

Portion Control

Urgestein
Mich würde interessieren, wenn du die Frage erlaubst, wieso du gerade mal Abitur machst, also offenbar noch sehr jung bist und ihr schon darüber nachdenkt, die Beziehung zu öffnen?

Das will mir nicht in den Kopf, in deinem Alter hatte ich noch gar keine Beziehung!
Naja, was kann sie dafür, wenn andere in ihrem Alter stattdessen noch eine kitschig, romantische Vorstellung von Liebe & Sex haben?
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Mir geht‘s da ganz genauso. Ich habe auch mit Eifersucht zu kämpfen, was aber nicht heißt, das ich anders leben wollte im Moment. Ich habe ja hier schon ein paarmal zu lesen bekommen, dass eine offene Beziehung nicht funktionieren kann, wenn man eifersüchtig ist. Schön dass mal jemand schreibt, dass sich das nicht unbedingt widerspricht.
Ich glaube, es kommt sehr auf das Ausmaß der Eifersucht an; Kampf wäre für mich Krampf und auch irgendwo Selbstbetrug.
Bei mir flackert da mal etwas leise auf, das ist schon ziemlich anders als mit etwas kämpfen zu müssen, was für mich Schmerz und Leid impliziert.
Wäre das für mich so, würde ich über eine Veränderung nachdenken. Manchmal genügt sich selbst Zeit zur Entwicklung zu geben und ein gewünschtes Konzept zu einem späteren Zeitpunkt nochmal zu erproben.
Mit 18, 19 wäre ich vermutlich grandios an mir selbst gescheitert.

Ihr Partner/Partnerin es denn auch wäre
Deine eigene Haltung zu etwas entwickelst du in Abhängigkeit zu einem Partner?
Ich bilde mir meine eigene Meinung wozu auch immer, und die kann durchaus konträr zu der eines Partners sein.

Sie nicht mit den damit verbundenen Vorurteilen und "Quasistandards" Ihrer Kontakte in ihrem sozialen Umfeld (Familie, Angehörige, teils auch Freude) und/oder Gesellschaft/Religion/Herkunft, etc. zurechtkommen müßten.
Dann braucht man sich mit solchen Fragen (zusammen mit dem Partner) erst gar nicht zu beschäftigen und kann dennoch sex-positiv leben oder seh ich das falsch?
Lies mal die Links hier im Thread, vielleicht bringt dich das dem Thema näher.
 

Träumelinchen

Aktives Mitglied
Ich stelle mir zudem die Frage: Kann man überhaupt sex-positiv sein, wenn man einerseits die sexuellen Vorlieben, Fetische, etc. des Partners/der Partnerin ja tolleriert (eben sex-positiv), aber diese ja nicht unbedingt auch mit ihm/ihr teilen muss/will/kann ohne eine offene Beziehung zu führen und ohne dass es zum Fremdgehen kommt?
Ich glaube, jemand sexpositives würde sich nicht in einer Beziehung einzwängen lassen, die ihn sexuell unglücklich macht.
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Und hat sich das im Laufe der Zeit für Dich verändert, ist weniger geworden ?
Durch Weiterentwicklung hat sich das sehr deutlich verändert, mein ganzes Denken über Beziehungskonzepte, was 'Partnerschaft' für mich beinhaltet und was nicht, Moralvorstellungen, Kirche und deren Auswirkungen, uvm.
Viel brachte mir auch die Auseinandersetzung mit der unterschiedlichen Sozialisation und Prägung von Mädchen/Jungen und das Herausfinden, was Feminismus für mich bedeutet.

Was da war und blieb ist, dass ich Sex sehr mag, Eintönigkeit nicht mag und nicht vertrage, gerne Neues entdecke uvm.

Ich war schon immer so da. Nur musste ich mich in Gänze erst unter all dem von außen übergeworfenem Kram entdecken, mich ausschälen. 😉
Dabei lief ich auch mal in unpassende Richtungen, tat ein paar verrückte Dinge. Und das ist ok so! Wir dürfen 'Fehler' machen auf dem Weg zu uns. Müssen das sogar. Das sind Lernaufgaben.
 

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