Hallo
@Kuina,
alles in allem klingt das doch so, als ob du deinem Arbeitgeber keine besonderen Gefallen schuldig bist, oder? Mit einer Kündigung würdest du doch effektiv nur dem Arbeitgeber einen Gefallen tun (der spart sich dann die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall).
Nun bist du krank geworden, also hast du jetzt das Recht und auch die Verpflichtung, dich um dich selbst und deine Gesundheit zu kümmern.
Wenn du meinst, dass dir und deiner Mutter dieser Urlaub gut tun wird, dann gehst du eben erst zum Arzt, wenn ihr wieder zurück seid (es sei denn natürlich, du erlebst in der kurzen Urlaubszeit eine Wunderheilung. Halte ich für eher unwahrscheinlich, aber man weiß ja nie).
Weißt du, ich denke gerade an zwei Dinge - wegen dir. Zum einen an ein Kinderbuch. Ich weiß nicht, ob du mit Fantasy was anfangen kannst. Eine Zeit lang habe ich fast alles gelesen, was ich finden konnte (einsam, unglücklich, Flucht in andere Welten.. ich denke, du verstehst, wovon ich hier schreibe). Zu diesen Büchern gehörten auch die Bücher von Madeleine l'Engle.
Das zweite Buch in der Reihe heißt 'Der Riss im Raum ' Typisches Fantasy-Buch, handelt vom Kampf Gut gegen Böse. Diese Geschichte fällt mir darum gerade ein, weil eine Waffe der Feinde, der Echthroi, der Gegner der Kinder in diesem Buch etwas ist, das 'Exxen' heißt.
Etwas zu 'Exxen' bedeutet, seine Willenskraft auf die Vernichtung einer Person zu richten, etwas auslöschen zu wollen. Mit anderen Worten: zu hassen, in allem Ernst zu wollen, dass etwas nicht existiert.
Ich wollte gerade schreiben: hör auf, dich zu Exxen! Bitte!
Und dann fiel mir ein, dass das kein Wort im allgemeinen Sprachgebrauch ist und du nicht wissen kannst, was ich meine.
Oh, übrigens gibt es eine Gegenwaffe. Aber das ist zu kompliziert zu erklären. Wenn es dich interessiert, lies es selbst nach.
Achso , das zweite: ich habe heute eine längere Autofahrt hinter mir (genau genommen, auch noch eine zweite vor mir, aber das ist nicht wichtig).
Im Radio kam ein Lied von Amy Winehouse. Ich mag die Musik von Amy Winehouse. Ich halte sie für eine begnadete Künstlerin. Und ich wurde traurig, wie immer, wenn ich dieses Lied von ihr höre: No, No, No.
Die Entscheidung über dein Schicksal kannst nur du treffen, denn es ist dein Leben.
Aber wenn dir deine Mutter so wichtig ist, dass du sie nicht mit deinen Problemen belasten willst, dann finde selbst eine Lösung. Und wähle Leben.
Und hör auf, dich zu exxen.