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Psychose

S

Suchehen

Gast
@Kuina Das Problem an der von Dir beschriebenen Situation ist: Du willst alles, aber es darf Dich nichts kosten. Du willst einen Wert für andere darstellen, lebst aber in Dich zurückgezogen und still. Du willst geliebt werden, liebst aber selbst nicht und gehst dafür kaum mehr ein Risiko ein. Aber dass Du auch anders könntest, beweist ja gerade Deine Fake-Identität, denn mit ihr erreichst Du, was Du Dir wünschst. So fällt aber Dein Kartenhaus immer wieder in sich zusammen, weil Du mit Deinem "Ganz oder garnicht!" keine Kompromisse eingehst und keine Teilschritte zu gehen bereit bist, die Dich von A nach B führen würden, aber das ist Dir zu langsam, zu mühevoll und zu risikoreich. Wasch mich, aber mach mich nicht nass.

Ob ich ein guter Raumschiff-Captain wäre oder nicht, werde ich nie erfahren, denn ich werde nie einer sein. Problem gelöst. Aber ich wäre so gerne der Captain eines Raumschiffs. Irgendwann musste ich mich dazu entschließen, wo ich wirklich leben kann und will und das ist leider nun einmal diese Welt. Träumen kann ich weiterhin, aber ich muss auch meinen Müll raus bringen. Mir bleibt nichts anderes übrig und Dir auch nicht. Wer in diesem Leben wenig gibt, wird auch nicht viel bekommen. Und wer viel gibt, das aber nicht gebraucht wird, hat auch ein Problem. Wir müssen alle mit dem leben lernen, was nun einmal ist, wie es ist. Selbst ein Captain Kirk war zeitweise obdachlos und mit über 80 flog er in den Weltraum. So verrückt kann es zugehen.
In diesem Fall gilt die Literaturempfehlung auch für dich: Korzcak 'wie man ein Kind liebt', Kapitel über Lebenswünsche.

Du wirst mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nie Raumschiffkapitän sein. Die Bereiche, die noch nie ein Mensch gesehen hat, liegen außer deiner Reichweite. Aber vielleicht kannst du Dinge sehen und erleben, die DU noch nie gesehen hast, wenn auch auf der Erde.

Abenteuer zu erleben gibt es auch hier. Und auch Kameradschaft oder auch Möglichkeiten, sich für das einzusetzen, was man für richtig hält. Schau dir den Wunsch hinter dem Wunsch, Kirk zu sein, an.

In einem Punkt gebe ich dir allerdings vollkommen Recht: Die Realität ist wichtig. Denn die Realität ist der Ort, wo die Pizza herkommt (oder auch andere, gesündere Lebensmittel).
 
Hallo Suchehen,

schau mal hier: Psychose.
Hier findest du vielleicht was du suchst.

GrayBear

Aktives Mitglied
@Suchehen Oh, keine Sorge, das mit dem reality-check habe ich schon vor vielen Jahren gemacht und komme damit zurecht, nicht im goldgrünen Hemdchen herum zu laufen. :D Und Abenteuer habe ich schon viele erlebt. Manche Wünsche müssen nicht Wirklichkeit werden, aber Träume sollten einen nicht vom Leben abhalten.
 
S

Suche

Gast
@Suchehen Oh, keine Sorge, das mit dem reality-check habe ich schon vor vielen Jahren gemacht und komme damit zurecht, nicht im goldgrünen Hemdchen herum zu laufen. :D Und Abenteuer habe ich schon viele erlebt. Manche Wünsche müssen nicht Wirklichkeit werden, aber Träume sollten einen nicht vom Leben abhalten.
Ist eigentlich nicht Reality-Check, den ich meine. Ich habe vor kurzem ein wunderschönes Wort gelernt: Ko-Konstruktion.
 
S

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Gast
Ich zeige mein Gesicht ja nicht online. Meistens zumindest nicht. Wenn Männer mit mir sprechen, dann meist, weil sie sich etwas erhoffen. Ich kann aber nicht.
Im echten Leben werde ich zu 99% ignoriert. Oft wurde ich selbst bei Klassenlisten übergangen, als letzte in Sport gewählt, weil man meine Existenz einfach vergessen hat. Menschen haben regelmäßig meinen Namen vergessen, mich ausgeschlossen, nicht weil sie mich gehasst haben, sondern, weil sie mich vergessen haben, überhört, übersehen. Ich habe ohnehin nie existiert. Es macht keinen großen Unterschied, wenn ich es bald beende. Ich bin weder klug, noch sozial, noch sonst irgendwie talentiert. Wenn ich mit anderen interagiere, spüre ich nichts. Ich spüre fast nie Freude, ich albere nicht herum, ich tanze nicht auf der Stelle, ich variiere nicht meine Stimmenlage, ich habe nie eine lockere Körperhaltung, sage nie was ich denke, vertraue nicht und ich liebe nicht. Nicht, weil ich das nicht will, sondern weil ich das nicht kann. Andere haben nichts zu mir zu sagen. Wenn dann werde ich als "still, ernst, ordentlich" beschrieben. Das ist was ich bin. Still, ernst, immer korrekt, langweilig, eigenartig, schnell vergessen, undurchsetzungsfähig, unselbstständig. Ein nichts, ein Name auf der Klassenliste mit dem man nichts verbindet, ein physikalischer Körper, der nichts ausdrückt Ich leide darunter. Der Dopaminausschuss, den ich hatte, wann immer ich via meiner Fakeidentität interagiert hatte, war wie eine Droge. Nichts auf dieser Welt kann das ersetzen. Was für eine Art von Existenz soll das sein?
Nach nochmals lesen: du hast geschrieben, dass du seit langen Jahren die Fähigkeit perfektioniert hast, nicht wirklich anwesend zu sein. Das merken die anderen, unbewusst.

Weißt du, was du tun könntest? Das nächste Mal, wenn du Zähne putzt und alleine im Bad bist, feder ein kleines bisschen in den Knien. Muss nicht viel sein. Und 3 Minuten ist nicht lange.

Oder tu das das nächste Mal, wenn du allein bist, bei einem Spaziergang. Oder schau dir bei YouTube paar leichte Körperübungen zur Dehnung an, so was wie 'Sterne pflücken' Deine Psyche beeinflusst deine Körperhaltung, aber auch umgekehrt.
 
G

Gelöscht 129862

Gast
@Kuina Das Problem an der von Dir beschriebenen Situation ist: Du willst alles, aber es darf Dich nichts kosten. Du willst einen Wert für andere darstellen, lebst aber in Dich zurückgezogen und still. Du willst geliebt werden, liebst aber selbst nicht und gehst dafür kaum mehr ein Risiko ein. Aber dass Du auch anders könntest, beweist ja gerade Deine Fake-Identität, denn mit ihr erreichst Du, was Du Dir wünschst. So fällt aber Dein Kartenhaus immer wieder in sich zusammen, weil Du mit Deinem "Ganz oder garnicht!" keine Kompromisse eingehst und keine Teilschritte zu gehen bereit bist, die Dich von A nach B führen würden, aber das ist Dir zu langsam, zu mühevoll und zu risikoreich. Wasch mich, aber mach mich nicht nass.

Ob ich ein guter Raumschiff-Captain wäre oder nicht, werde ich nie erfahren, denn ich werde nie einer sein. Problem gelöst. Aber ich wäre so gerne der Captain eines Raumschiffs. Irgendwann musste ich mich dazu entschließen, wo ich wirklich leben kann und will und das ist leider nun einmal diese Welt. Träumen kann ich weiterhin, aber ich muss auch meinen Müll raus bringen. Mir bleibt nichts anderes übrig und Dir auch nicht. Wer in diesem Leben wenig gibt, wird auch nicht viel bekommen. Und wer viel gibt, das aber nicht gebraucht wird, hat auch ein Problem. Wir müssen alle mit dem leben lernen, was nun einmal ist, wie es ist. Selbst ein Captain Kirk war zeitweise obdachlos und mit über 80 flog er in den Weltraum. So verrückt kann es zugehen.
Ich kann nicht lieben. Nicht, dass ich es nicht will. Es geht einfach nicht. Ich empfinde kein Glück an der Kommunikation mit anderen, weil ich mich selbst nicht ertragen kann. Es geht einfach nicht, egal, wie sehr ich mich bemühe. Über meine Fakeidentität habe ich mich nicht bemüht. Es kam von allein. So wenn ich über meine reale Identität Kontakte habe, und die habe ich durchaus, empfinde ich nichts. Weil ich mich nicht ertragen kann. Das ist das Problem, von dem ich spreche. Ich möchte nicht ich sein.

Ich bringe meinen Müll raus, ich gehe arbeiten, ich mache ja schon, ich mache mehr als manch anderer. Mehr malochen kann ich nicht mehr, noch mehr als 12 Stundentage mit Überstunden? Noch mehr sich zum Sprechen zwingen, obwohl es jedes Mal eine Überwindung ist, sich noch mehr zum Lachen und Lächeln zwingen, obwohl man sich innerlich wie Scheiße fühlt, noch mehr runter schlucken, noch mehr Arbeit? Wie viel noch? Dann lebe ich lieber gar nicht, denn ich kann nicht mehr. Als ich meinen Account noch hatte, war ich zufrieden
 

GrayBear

Aktives Mitglied
@Kuina Du stellst immer wieder rhetorische Fragen, die sich doch von selbst beantworten, denn natürlich macht es keinen Sinn, ständig Überstunden zu schieben und sich bei allen einzuschmeicheln. Du klammerst Dich an ein Zerrbild Deiner Wirklichkeit.

Ich weiß, ein Vergleich bringt nicht viel, aber auch ich muss mich jedes mal überwinden, jemanden anzusprechen. Ich muss mir was überlegen, mich vorbereiten und die ersten Momente habe ich immer mit Ängsten zu kämpfen. Mir ist klar, dass das nichts mit Dir zu tun hat und ich nicht beurteilen kann, wie viel Dich das Überweindung kostet. Aber was bleibt uns den übrig, als das immer und immer wieder zu üben? Dein Fake-Account ist doch keine gangbare Alternative!

Also solltest Du mit einem Therapeuten gemeinsam Schritte ausarbeiten, wie Du bessere Erfahrungen sammeln und an Sicherheit gewinnen kannst. Mach weniger Überstunden und dass es sich scheiße anfühlt, nun ja, mit manchem muss man leben. Ist leider einfach so.
 
Zuletzt bearbeitet:
S

Suche

Gast
Ich kann nicht lieben. Nicht, dass ich es nicht will. Es geht einfach nicht. Ich empfinde kein Glück an der Kommunikation mit anderen, weil ich mich selbst nicht ertragen kann. Es geht einfach nicht, egal, wie sehr ich mich bemühe. Über meine Fakeidentität habe ich mich nicht bemüht. Es kam von allein. So wenn ich über meine reale Identität Kontakte habe, und die habe ich durchaus, empfinde ich nichts. Weil ich mich nicht ertragen kann. Das ist das Problem, von dem ich spreche. Ich möchte nicht ich sein.

Ich bringe meinen Müll raus, ich gehe arbeiten, ich mache ja schon, ich mache mehr als manch anderer. Mehr malochen kann ich nicht mehr, noch mehr als 12 Stundentage mit Überstunden? Noch mehr sich zum Sprechen zwingen, obwohl es jedes Mal eine Überwindung ist, sich noch mehr zum Lachen und Lächeln zwingen, obwohl man sich innerlich wie Scheiße fühlt, noch mehr runter schlucken, noch mehr Arbeit? Wie viel noch? Dann lebe ich lieber gar nicht, denn ich kann nicht mehr. Als ich meinen Account noch hatte, war ich zufrieden
Du liebst. Du liebst zumindest deine Mutter. Das ist gut. Konzentriere dich darauf, wenn es schwierig wird. Und übrigens: Liebe ist kein Gefühl. Es ist eine Handlungsweise

Weißt du was, ich probiere hier mal was. So, wie du schreibst, erinnerst du mich an ein bestimmtes Kinderbuch, das mit den Echthroi, das ich erwähnt hatte. Ich hatte auch erwähnt, dass es eine Gegenwaffe gegen das Exxen gibt. Die kann ich hier aber nicht in paar Worten erklären.

Die Echthroi, diese gleichen Feinde tauchen aber auch in einem anderen Buch der gleichen Reihe von Madeleine l'Engle wieder auf.

Und in dieses andere Buch ist ein bestimmtes Gedicht mit eingewoben. Dieses Gedicht ist traditionell überliefert, die Autorin hat es nur mit eingearbeitet.

Da es auch öffentlich im Internet verfügbar ist (hier z B als Inhaltsangabe des Buches - Madeleine l'Engle 'Durch Zeit und Raum'):

Sehe ich kein Problem darin, es hier mit dir zu teilen:

'in der Stunde, die alles entscheiden kann
Ruf ich mit @Kuina die Himmel an
Ich rufe die Sonne in gleißendem Brand
Ich rufe den sanftweißen Schnee überm Land
Ich rufe das Feuer in lodernder Helle
Und den Blitz in zorniger Schnelle
Ich rufe die Winde auf all ihren Wegen
Und der Meere tiefe Gründe
Und der Felsen steile Schründe
Und der Erde Stärke und Segen
Ist mir nur Gottes Hilfe gewiss
So ruf ich euch alle und stell mich entgegen
Gegen die Mächte der Finsternis.'

Es ist übrigens auch in der englischen Version schön, hier z B


Aber auch das ist eine Übersetzung aus dem gälischen Original. Man nennt dieses Gedicht St Patrick's Rune.

So, jetzt darfst du mich gerne auslachen und jeder andere hier auch

Aber wenn du dich wieder so fühlst, als würdest du dich Exxen, probier das Gedicht aus. Das schlimmste was passieren kann, ist, dass es keinen Einfluss hat. Und dann hast du so ca 1-2 Minuten höchstens verloren. Was soll's.

Übrigens bin ich Agnostiker. Meistens.
 
S

Suche

Gast
Hi @GrayBear

Weißt du, ich mag deinen Avatar. Er passt zu der Art, wie du schreibst, freundlich, lebenserfahren, weise...

Könntest du bitte darauf achten, Kuina zu schreiben und nicht Kulina?

Ich kenne Tippfehler und Autokorrektur, das ist in Kombination auch in meinen Texten einfach mörderisch für das Verständnis. -Sorry übrigens für 'Suchechen', das hatte ich tatsächlich erst gemerkt, als es zu spät war

Namen sind aber wichtig. Kuina ist eine weibliche Figur in One Piece. Das gilt nebenbei bemerkt auch für Nami.

Übrigens ist das einer der Gründe, warum ich weiß, dass du @Kuina im Herzen eine Abenteurerin und Kämpferin für das Gute bist.
 

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