Und wenn "sich gegenseitig sexuell anturnen" nicht sex-positiv ist, na dann weiß ich ja auch nicht...
Auf die Gefahr hin, wieder als alter Sack in die Schublade "geifernde zu kurz Gekommene" gesteckt zu werden: "sex-positiv" macht nach meinem inzwischen gewonnen Verständnis die eigene innere Haltung aus.
Sexualität ist immer mehr zu einem Parkour der "Red-Flags" geworden. Die Erlaubnis soll explizit eingeholt werden. Experimente ja, aber bitte nur im eigenen Rahmen, den der andere erspüren muss und ihn nicht zerreden darf. Einmal ausgesprochene Gedanken sind wie getarnte Landminen, von denen niemand weiß, wo sie liegen. Grenzen sind manchmal Todeslinien. Manchmal sollen sie überwunden werden, um die Ernsthaftigkeit unter Beweis zu stellen, aber wann nun was ... ja das musst Du selbst herausfinden und wehe Du irrst Dich, wo doch alles so augenscheinlich ist!
Und dann schreibst Du
@Träumelinchen so scheinbar unvoreingenommen über Dinge, die sich hier manche nie trauen oder anderen nie erlauben würden und reagierst auch noch gelassen über so manche derbe Antwort, lässt Dich nicht für etwas Brandmarken, dass aus der Ablehnung und der Angst anderer als "Grund" gezimmert wurde. Das liest sich für mich wie eine Rückkehr von Charme und Humor und nicht wie das Überspielen von mangelnden Gelegenheiten und Defiziten. Wir betreiben hier das Spiel "Suche den Fehler". Ja, das kann ganz schlau , notwendig und umsichtig sein. Aber dadurch reduzieren wir uns und andere wieder zu einer Summe unter der Checkliste und für "Magie" ist kaum Platz mehr. Oder man wird in Richtung "professionell" oder "notgeil" und "zu unerfahren" abgestempelt. Wer füttert hier welchen Wolf?
Man kann in einem Blumenbeet auch ein auf faulendes Erdreich basierendes Recycling - Experiment sehen und nicht dessen Duft und Schönheit.