Angst vor Veränderung

[xpunkt]

Hallo an Alle,

Ich muss es jetzt mal loswerden, denn es nervt mich ziemlich.

Da eröffnet jemand ein Thema und es kommen viele, gute Vorschläge. Jedoch müsste der TE an seiner Verhaltensweise etwas verändern. Das geht nicht. Auf gar keinen Fall.

Evtl. kommen noch Entschuldigungen, warum dies und jenes nicht zu ändern ist. Und weg ist er/sie. Da lebt man lieber weiter unglücklich vor sich hin und wartet ab bis das Leben an einem vorbeizieht.

Die Ultras, die kommen dann gleich mit dem nächsten Thema mit selbem Schema. Riesiges Problem, aber jede Situation unveränderlich.

Wollen sie nur mit ihren Problemen auf sich aufmerksam machen, aber keinesfalls daran arbeiten oder woher kommt das?

Ich gebe zu, ich bin zunehmend genervt davon und schreibe es dann auch.

Vielleicht kann es mir aber jemand erklären, damit ich nicht immer sofort darauf anspringe.

 

[Mond-Wind]

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Wollen sie nur mit ihren Problemen auf sich aufmerksam machen, aber keinesfalls daran arbeiten oder woher kommt das?
...

Ich denke, genau das ist es.

Wenn ein wirklicher Wunsch nach Veränderung bestehen würde, dann würden ja einige Vorschläge angenommen werden.

Aber manche Menschen sind anscheinend schon so in ihrer Situation gefangen, haben sich arrangiert, dass es sehr viel Willen und Kraft braucht, Dinge umzukrempeln.

Oder Leute, die sich immer als Opfer sehen und die Schuld bei anderen suchen.

Alles ein Teufelskreis.

 

[_vogelfrei]

Wollen sie nur mit ihren Problemen auf sich aufmerksam machen, aber keinesfalls daran arbeiten oder woher kommt das?

Veränderung braucht in der Regel Zeit und ist meist nichts, was sich direkt nach ein paar Forenkommentaren von fremden Menschen vollzieht. Ich finde, dafür fehlt hier vielen Menschen das Verständnis. Kommentare und Außenperspektiven können einen ersten Anstoß geben, arbeiten bestimmt im Hintergrund weiter, werden sortiert, manches bleibt hängen. Aber bis auf wenige Ausnahmen ist (zum Glück) illusorisch, dass direkt Beziehungen beendet, Freundschaften auf eis gelegt oder der Kontakt zur Familie abgebrochen wird, weil Wildfremde im Internet das raten.

 

[Buntehäsin]

Vielleicht steckt man so lange in der Blase, dass man fast schon gekränkt ist, wenn man den Finger in die Wunde legt.
Und ich denke, dass vieles als Kritik aufgefasst wird.
Da kann ja auch nicht jeder mit umgehen.
Ich sag immer, stell nur eine Frage, wenn Du mit der Antwort umgehen kannst.
Nue würde ich lügen, wenn mich jemand fragt, ob ihm ein Kleidungsstück steht. Das als Beispiel.

Und was dazu kommt, ist die fehlende Sprache, der Ton und Mimik.

 

[Postman]

Manchmal geht es auch darum, verstanden zu werden.

 

[_vogelfrei]

Manchmal geht es auch darum, verstanden zu werden.

Genau, ich denke viele Menschen suchen hier in erster Linie Verständnis und Menschen in ähnlichen Situationen. Wenn man dann statt Verständnis eher RatSCHLÄGE bekommt und davon gleich 20 innerhalb von einem Abend, kann das schnell überfordern und dazu führen, dass man erstmal dicht macht.

Wenn ich mich von jemandem verstanden und gesehen fühle, kann ich viel eher auch mal Kritik annehmen oder einen Tipp.

 

[Leere?Zukunft]

Nicht alle Vorschläge zu Veränderungen sind auch immer richtig für jeden.
Und auch,wenn es mal zu viel wird,lehnt man schnell etwas ab,aber macht sich doch nochmal Gedanken darüber.
In der Regel ist es schwer Kritik anzunehmen und manchmal tut die Wahrheit weh, dass man selber nicht ganz unschuldig an der Situation ist.
Dann wird erst einmal alles abgelehnt,was da so von außen kommt.

Wenn ich mich von jemandem verstanden und gesehen fühle, kann ich viel eher auch mal Kritik annehmen oder einen Tipp.

Das denke ich auch!

 

[xpunkt]

Vielen lieben Dank für eure Beiträge.

Da sind ein paar sehr, sehr interessante Ansätze dabei, die ich bisher außer Acht gelassen habe.
Herzlichen Dank dafür.

Wenn ich demnächst mal wieder in aller Ruhe in der Natur bin, werde ich sie mir mal Stück für Stück durch den Kopf gehen lassen und genauer beleuchten.

 

[Hajooo]

Wenn ich demnächst mal wieder in aller Ruhe in der Natur bin,

Da möchte ich dir noch mein "schlimmstes" Motto mitgeben:

"Das Schlimmste was passieren könnte, ist das es "GUT" wird "

PS:
Für mich gehört auch dazu, es auszuhalten, das "mein Richtig" für den anderen nicht richtig sein muß
und
die Sache Geduld braucht.

 

[Bingenervt]

Ich persönlich erwarte Denkanstösse von einem Forum. Erst einmal kein Mitleid oder Mitgefühl. Mag vielleicht erst einmal ein Schock sein,
Und man muss über einiges erst einmal nachdenken und sich selbst sortieren. Kratz ja auch oft am eigenen Ego.