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Klima Umwelt Arten und Bodenschutz und was die Landwirtschaft damit zu tun hat

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Hallo Shorn, ich finde deine Themen sehr wichtig und interessant. Doch als Laien können wir eigentlich nur unsere eigene Meinung beisteuern, oder das, was wir in der Presse finden.
Da hast du natürlich recht,aber die Landwirte betreiben nicht nur Pflanzenschutz und töten Insekten, leider scheint dies hier das Hauptthema, noch dazu ohne jede Fachkenntnis.

Ja stimmt ihr seid Laien,ich Ausnahmsweise mal nicht, interessanter wäre ber wenn alle Themen angesprochen würden. Landwirtschaft ist äußerst komplex.
 

Roselily

Sehr aktives Mitglied
Richtig. Die Frage, wie die Bevölkerung in den kommenden Jahren ausreichend mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen versorgt werden kann und gleichzeitig dem Umwelt- und Artenschutz Rechnung getragen, ist extrem komplex. Ich finde Biolandwirtschaft einen guten Ansatz.
Wird aber nicht ausreichen, um genügend erschwingliche Produkte zu liefern? Die Verbraucher müssten deutlich mehr Geld dafür zahlen?
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Nur mal zum bessern Verständnis. Pflanzenschutzmittel und hier insbesondere Insektizide töten keineswegs ALLE Insekten sondern nur den Schädling wie. Zb. Rübenlaus oder den Kartoffelkäfer.
Insektizide dringen zudem auch nicht in die Kulturpflanze ein da sie ein so genanntes Kontaktmittel sind.
Im Getreidbau werden Fungizide eingesetzt, diese dringen in das Fahnenblatt ein aber nicht in den Halm.
Das Fahnenblatt wird bei erreichen des letzten Knotenstadiums abgeworfen.
Ich habe schon vor 20 Jahre meine Getreidebestände nur einmal behandelt,das reichte immer. Die Aufwandmenge betrug 200ml auf 300ltr Wasser/ha = 10.000m2

Im Gemüsebau wird am meisten gespritzt und da das meiste aus dem Ausland kommt ist Gemüse auch oft mit Rückständen belastet.
Bienengefährliche Mittel wurden keine verwendet.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Richtig. Die Frage, wie die Bevölkerung in den kommenden Jahren ausreichend mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen versorgt werden kann und gleichzeitig dem Umwelt- und Artenschutz Rechnung getragen, ist extrem komplex. Ich finde Biolandwirtschaft einen guten Ansatz.
Wird aber nicht ausreichen, um genügend erschwingliche Produkte zu liefern? Die Verbraucher müssten deutlich mehr Geld dafür zahlen?
Das ist ein interessanter Einwurf.
Seit etwa 10 Jahren werden in der Landwirtschaft verschiedene Saatverfahren angewandt.

Conventionell = Pflugsaat, also die Einsaat nach dem Pflug
Mulchsaat = Aussaat und flache Bodenbearbeitung vereint in einer Maschine.
Direktsaat = Aussaat mit minimaler Bodenbearbeitung, daraum nennt man dieses Verfahren auch Minimalbodenbearbeitung.

Ganz neu und nur selten zu sehen ist das Srtip Till Verfahren, hier wirdxauf jedwede Bodenbearbeitung verzichtet. Die Maschine zieht lediglich die Saatfurche, etwa 2cm breit bis zu 6cm tief, das Saatgut wird in die Rille abgelegt und diese dann mit Druckrollen verschlossen. Hierbei erzwugen die Drucktollen bis zu 750 kg Anpressdruck.

Der Nachteil Traktoren ab 300PS Traktor und Sähmaschine kosten da schnell mal über 500.000€.

Laut EU dürren Landwirte die jewrilge Kultur nur noch zu 80% des ermittelten Bedarfs düngen zudem müssen 4% der Gesamthektarfläche eines Betriebes stillgelegt werden.
Ausserdem fallen etwa 50% alles Flächen aus der Bewirtschaftung wegen der Ausweitung der Roten Gebiete.

 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Zur Erklärung

Die heute ermittelten Nitratwerte sind die beziehen sich auf Einträge von vor 20-30 Jahren, solange nämlich dauert es bis das Nitrat das Grundwasser erreicht, bis dahin nenntcman es Nmin.
Nmin ist schwer zu erklären, es handelt sich hierbei um eine Stickstoffansammlung im Boden, diese wird über die Jahre man spricht von 6-9 Jahren mit und mit von den Nachfolgekulturen dem Boden entnommen.

Nmin Ermittlung ist daher Bestandteil einer jeden Bodenanalyse und findet bei der Düngung Beachtung.
Der Nmin Wert wird von der eigentlichen Düngermenge/ha abgezogen, das heißt das weniger Dünger/ pa und ha verbraucht wird. Sojabohnen zb. brauchen gar keinen Stickstoff da sie selber Stickstoff freisetzt. Auch dieser wird bei derFolgekultur ermittelt und entsprechend verringert.
So wird eine Überdüngung konsequent vermieden.
 

Blaumeise

Sehr aktives Mitglied
Das Thema war Kliman Arten Bodenschutz festgebissen hat man sich auf Pflanzenschutzmittel. Und das leider ohne über eigene Kenntnisse zu verfügen.
Ich muss kein Landwirt sein, um darüber Kenntnisse zu haben. Dafür besteht mein halber Bekanntenkreis aus Chemikern und daher habe ich einen guten Einblick in die Chemiebranche, die u.a. die oben genannte Produkte produzieren.
Willst du dich mit Landwirten austauschen, dann wäre es sinnvoller, wenn du das in entsprechenden Foren tust. Ansonsten musst du einfach damit leben, dass hier hauptsächlich Laien antworten.

Ja stimmt ihr seid Laien,ich Ausnahmsweise mal nicht, interessanter wäre ber wenn alle Themen angesprochen würden. Landwirtschaft ist äußerst komplex.
Über welche Themen willst du denn reden? Wenn du so ein komplexes Thema eröffnest, musst du damit leben, dass eben auch Themen angesprochen werden, über die du nicht reden wolltest. Aber wir können ja nicht hellsehen, über was du nicht reden willst. Dann gebe doch die Themen vor, über die du reden willst, statt dich hier ständig darüber zu beschweren, dass aktuell nur über Pestizide gesprochen wird.

Nur mal zum bessern Verständnis. Pflanzenschutzmittel und hier insbesondere Insektizide töten keineswegs ALLE Insekten sondern nur den Schädling wie. Zb. Rübenlaus oder den Kartoffelkäfer.
Es hat hier keiner behauptet, dass die Mittel alle Insekten töten würden.

Insektizide dringen zudem auch nicht in die Kulturpflanze ein da sie ein so genanntes Kontaktmittel sind.
Es hat auch keiner behauptet, dass die Mittel in die Kulturpflanze eintreten.

Ich habe schon vor 20 Jahre meine Getreidebestände nur einmal behandelt,das reichte immer.
Du darfst auch nicht immer nur von dir ausgehen. Immerhin gibtes in Deutschland 262.800 landwirtschaftliche Betriebe.
 

Winnetou

Aktives Mitglied
Was bekämft werden muss istder Maiszünsler, (eine Schmetterlingsrauenart), Florfliege, Kartoffelkäfer
Sowie die Rübenlaus.
Die Florfliege? Das ist doch sogar ein Nützling?! :unsure:

Pflanzenschutzmittel und hier insbesondere Insektizide töten keineswegs ALLE Insekten sondern nur den Schädling wie. Zb. Rübenlaus oder den Kartoffelkäfer.
Welche Mittel konkret sind so artspezifisch wirksam?

Meines Wissens sind Insektizide in der Regel Fraß- und/oder Kontaktgifte. Manche wirken auch systemisch (dann allerdings befindet sich der Wirkstoff für eine Weile in der gesamten Pflanze... auch in den Teilen, die sich erst nach der Behandlung entwickeln). Aber sie alle wirken nicht gezielt auf eine bestimmte Schädlingsart, sondern sind generell toxisch für Insekten (und auch viele andere Lebewesen), die damit in Berührung kommen und/oder sie aufnehmen.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Die Forfliege? Das ist doch sogar ein Nützling?! :unsure:




Welche Mittel konkret sind so artspezifisch wirksam?

Meines Wissens sind Insektizide in der Regel Fraß- und/oder Kontaktgifte. Manche wirken auch systemisch (dann allerdings befindet sich der Wirkstoff für eine Weile in der gesamten Pflanze... auch in den Teilen, die sich erst nach der Behandlung entwickeln). Aber sie alle wirken nicht gezielt auf eine bestimmte Schädlingsart, sondern sind generell toxisch für Insekten (und auch viele andere Lebewesen), die damit in Berührung kommen und/oder sie aufnehmen.
  • Herbizide: Mittel gegen Unkräuter.
  • Insektizide: Mittel gegen Insekten.
  • Fungizide: Mittel gegen Pilzerkrankungen.
  • Molluskizide: Mittel gegen Schnecken.
  • Akarizide: Mittel gegen Milben.
  • Rodentizide: Mittel gegen schädliche Nagetiere
Es gibt Systemische, Teilsystemische und Vollsystemische



Neue Mittel kann ich keine benennen
Tschuldigung habe sie verwechselt, ich meinte die Rübenfliege
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Nichtsdestotrotz summt und brummt es auf deutschen Äckern gewaltig. Für das Insektensterben dem Landwirt die Hauptschuld zu geben ist zu kurz gedacht. Gerade die die DBB hat einen enormen Verbrauch von Roundup. Bei den Kleingärtnern ist Motto viel hilft viel und auch def heimisvhe Rasen soll stets Moos und Unkautfrei sein.

Nicht bedacht werden Windräder mit einem nicht unerheblichen Anteil am Insekten und Vogelsterben
 

Winnetou

Aktives Mitglied
  • Herbizide: Mittel gegen Unkräuter.
  • Insektizide: Mittel gegen Insekten.
  • Fungizide: Mittel gegen Pilzerkrankungen.
  • Molluskizide: Mittel gegen Schnecken.
  • Akarizide: Mittel gegen Milben.
  • Rodentizide: Mittel gegen schädliche Nagetiere
Klar werden Pestizide nach verschiedenen Anwendungsbereichen aufgeteilt. Aber wie man an deiner Liste ja auch sieht, bezieht sich die Unterteilung eben nur auf sehr umfassende Gruppen, und nicht etwa auf einzelne Schädlingsarten. Und außerdem bedeutet die Unterteilung auch keineswegs, dass die Mittel für andere Gruppen dann überhaupt nicht schädlich wären.

Neue Mittel kann ich keine benennen
Es müssen ja keine neuen sein. Aber wenn du sagst "Insektizide töten keineswegs ALLE Insekten sondern nur den Schädling wie. Zb. Rübenlaus oder den Kartoffelkäfer", müsstest du doch auch konkret ein Mittel nennen können, das tatsächlich auf diese Weise wirkt?
 

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