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Alkohol, ich kann es nicht lassen

Basi

Aktives Mitglied
Ich glaube, wenn ich dieses große Thema hier beschreibe, bekomme ich einerseits tausend Ratschläge, was man alles machen kann, im diesem Problem.zu begegnen, und zumindest in der Folge, also, wenn ich beschreibe, was ich alles schon gemacht habe, ohne, dass es zu langfristigen Erfolg führte, bestimmt auch viele negative Kommentare.

Deshalb bin ich unsicher, ob ich überhaupt darüber schreiben soll.
 

Doratio

Aktives Mitglied
Ich glaube, wenn ich dieses große Thema hier beschreibe, bekomme ich einerseits tausend Ratschläge, was man alles machen kann, im diesem Problem.zu begegnen, und zumindest in der Folge, also, wenn ich beschreibe, was ich alles schon gemacht habe, ohne, dass es zu langfristigen Erfolg führte, bestimmt auch viele negative Kommentare.

Deshalb bin ich unsicher, ob ich überhaupt darüber schreiben soll.
Für hilfreiche Antworten wäre es schon gut, wenn du deine bisherigen Versuche beschreiben würdest.
Ansonsten erhältst du viele Tipps die du bereits versucht hast, und die sich als erfolglos erwiesen haben.
Negative Kommentare kannst du löschen lassen, wenn du im Eingangspost auf Unterlassung derselbigen hinweist.
 

Basi

Aktives Mitglied
Ich trinke immer wieder seit meiner Jugend. Damals nicht regelmäßig. Aber halt oft unkontrolliert. Später führten Alkohol Exzesse zu Suizidversuchen. Deshalb hab ich mich dem Problem gewidmet und Suchtberatung, Entgiftungen und Entwöhnungstherapien gemacht. Vorher schon Psychotherapien. Auch zuerst schon Suizidversuch ohne Alkohol.

Klinikaufenthalte, ambulante Psychotherapien, zwischendurch versucht, einfach ganz normal zu leben.

Mit 17 fing das alles an. In Wirklichkeit schon früher, aber mit 17 wurde ich auffällig.

Trotz allem habe ich zwei Ausbildungen erfolgreich abgeschlossen. Mit dem Arbeitsleben lief es schwieriger, habe aber doch auch mal 8 Jahre hintereinander gearbeitet, ansonsten mal hier mal da mit Unterbrechungen.

Beziehungsmässig lebte ich mit einem Mann 20 Jahre zusammen, obwohl die Beziehung schwierig war. Er hatte mir auch klar gemacht, dass ich nicht die Frau seines Lebens sei, aber Alleinsein konnte er wohl auch nicht.

Wie gesagt, irgendwann kamen im Zusammenhang mit Alkohol die Suizidversuche.

Deshalb auch die etlichen Therapieversuche bezüglich Sucht. Ist man erstmal als Alkoholikerin abgestempelt, bekommt man auch keine andere Psychotherapie mehr, es sei denn, man ist ewig lang clean.

Irgendwann hab ich begriffen, Suizid ist keine Option mehr, dass kann ich anderen nicht mehr antun.

Aber seitdem ich alleine lebe, und das ist schon lange, wurde mein Alkoholkonsum immer regelmäßiger. Also seit 17 Jahren. Wobei ich zwischendurch auch SuchtTherapien und Zeiten und therapeutischen und betreuten WGs gelebt hatte, in denen ich nichts getrunken hatte.

Seit 2015 lebe ich wieder allein. Inzwischen ist mein Alkoholkonsum täglich. Suizid ist keine Option mehr.

Ich trinke überwiegend für mich allein, Bier. Täglich. 5 halbe Liter, manchmal mehr. Seit ca. einem Jahr sind meine Leberwerte erhöht, was vorher nie der Fall war. Entgiftungen sind keine Option mehr für mich, weil ich das schon so oft versucht hatte, Mit dem Hinweis auf Selbsthilfegruppen und so, was ich auch alles versucht hatte.

Körperlich abhängig bin ich wohl immer noch nicht wirklich, also kein Zittern oder so.

Mir fällt das Alleinleben total schwer. Ich hatte seit 17 Jahren keine Beziehung, keine Affäre nichts. Bin inzwischen 63 Jahre alt.

Irgendwann hatte ich akzeptiert, dass mein Leben so ist wie es ist, so war wie es war.

Und habe versucht und versuche es noch immer, das Beste aus meinem Leben zu machen, obwohl ich Alkohol trinke.

Aber der Alkohol beeinträchtigt mich eben schon, und ich habe Angst, dass meine Leber langsam immer mehr kaputt geht.
 

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