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Welchen Nutzen haben Antidepressiva wenn der Hirnstoffwechsel nicht für Depressionen verantwortlich ist?

Daoga

Urgestein
Manche Auslöser für Depression sind bekannt, z. B. Infektionen mit Krankheitserregern. Toxoplasmose kann für Verhaltensveränderungen hin zu Aggression oder Depression sorgen, denn der Erreger vermehrt sich in Katzen und sorgt daher dafür, daß seine Überträger, die Mäuse, ihr normales scheues Verhalten verlieren und sich den Katzen regelrecht "anbieten", gefressen zu werden. Auch Menschen sind für den Mechanismus anfällig: Toxoplasmose: Wie Parasiten uns steuern - [GEO] Weitere verdächtige Erreger: Hartnäckige Depression - Ist eine Infektion die Ursache? (aerztezeitung.de) All diese Viren und Bakterien greifen gezielt in Nerven und Hirnstoffwechsel ein, um ihre Lebensziele zu erreichen manipulieren sie ihre Träger.
In solchen Fällen nutzt es nichts, nur die Symptome mit Antidepressiva zu bekämpfen, man müßte die Erreger erst identifizieren und dann systematisch bekämpfen. Und manche davon sind weit verbreitet oder bisher noch nicht mal im Verdacht, Depression zu erzeugen. Letztlich hängt es dann von der eigenen, den Genen geschuldeten Resistenz ab, ob man Depression entwickelt oder ob man trotz dem Erreger unbeeinflußt leben kann. So wie auch viele Menschen das Epstein-Barr-Virus in sich tragen, aber nur wenige dadurch an MS erkranken. ⁣Epstein-Barr-Virus als Hauptursache für MS identifiziert | Schweiz. MS-Gesellschaft (multiplesklerose.ch)
 

früher-vogel

Aktives Mitglied
Es ist kein einfaches Thema.....ich werde aus rein persönlicher Sicht/Erfahrung was dazu schreiben:

Vor ein paar Jahren war ich auf 2 Steps in eine schwere Depression gerutscht. Schlafen konnte ich fast gar nicht mehr und fühlte mich wie ein "aufgehängter" Computer, der zahlreiche Tabs offen hatte.

Mir hat das Medikament geholfen, runter zu fahren und auch meine hohe körperliche Anspannung inklusive Kopf- und Rückenschmerzen zu lindern.

Nachdem ich mein Leben die letzten beiden Jahre zum Positiven umgekrempelt hatte, bin ich dabei, das Medikament auszuschleichen. Mehrere vorherige Versuche, waren gescheitert (in Eigenregie). Jetzt habe ich einen höheren Druck, weil meine Leberwerte nicht gut sind. Mittlerweile habe ich die Dosis nach und nach halbiert.

Interessant ist, dass ich seitdem deutlich besser schlafen kann und ich insgesamt etwas mehr Energie habe. Rückblickend dachte ich wohl, dass meine....hm.....gefühlt "beschädigten Akkus" sowas wie Restsymptome meiner Depression waren. Also auch bei mir das Thema "Henne und Ei".....
 

Savay

Aktives Mitglied
Mehrere vorherige Versuche, waren gescheitert (in Eigenregie). Jetzt habe ich einen höheren Druck, weil meine Leberwerte nicht gut sind. Mittlerweile habe ich die Dosis nach und nach halbiert.
Mist 😐
Das kommt ja dann auch noch dazu. Wenn man von dem Ad dann nicht mehr so einfach weg kommt. Da hat man dann ein weiteres Problem und muss letztendlich doch lernen mit unangenehmen Gefühlen und Gedanken umzugehen.
Aber dennoch bist du sicher ein gutes Stück weiter gekommen. 🙂
 

Daoga

Urgestein
Bei solchen u.a. infektionsbedingten Depressionen wird man aber selten einen Auslöser im Umfeld finden. Meist erscheinen solche Depressionen dann "ohne Grund".
Und da wird jeder Arzt hellhörig.
Schwierig das herauszufinden, wenn man im Umfeld jede Menge Gründe hätte und die Ursache dann trotzdem ein Virus ist. Das eine schließt nämlich das andere nicht aus.
 

Savay

Aktives Mitglied
Schwierig das herauszufinden, wenn man im Umfeld jede Menge Gründe hätte und die Ursache dann trotzdem ein Virus ist. Das eine schließt nämlich das andere nicht aus.
Das stimmt.
Ich hatte bei mir schon zu anfangs festgestellt wenn ich in bestimmten Situationen bin, geht es mir besser, fast normal. Also es hängt von den Umständen ab.
Da brauche ich keine Medis nehmen sondern diese Umstände erschaffen. Wie auch immer das geht 😜
 

Savay

Aktives Mitglied
"Nebenwirkungen" hat das allerdings auch. Ich war ständig im "Selbst-Analyse-Modus". Es hat eine Weile gedauert, bis sich das gelegt hat.
Das glaub ich, kann dann sicher auch wieder zu einem eigenständigen Problem werden.
Oh es gehört so vieles dazu.
Und dann gibt es Menschen wie zb meine Mutter die ihr Leben lang Medikamente nahm, um einfach nur alles weg zudrücken aber dafür halbwegs zu funktionieren.

Ist wohl besser als komplett den Zugang zur Normalität und Wirklichkeit zu verlieren. 🤔
 

Andreas972

Aktives Mitglied
Bei einer endogenen, also körperlichen Depressionen ist es so, daß der Gehirnstoffwechsel nicht richtig funktioniert. Das lässt sich mit Medikamenten in Ordnung bringen, denn die "Ursache" wird behandelt.
Genau diese These wurde mehrfach wissenschaftlich widerlegt.
Es liegt nicht am Hirnstoffwechsel.
Die genaue Ursache für Depressionen sind unklar.
 

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