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Welchen Nutzen haben Antidepressiva wenn der Hirnstoffwechsel nicht für Depressionen verantwortlich ist?

Andreas972

Aktives Mitglied
Andreas972 meinte:
................. wenn mittlerweile erwiesen ist, dass ein Ungleichgewicht des Hirnstoffwechsels gar nicht die Ursache für Depressionen ist.
...............................................................................

Ist wohl DOCH die Ursache.

Serotonin ist ein biogenes Amin, das als Neurotransmitter im peripheren und zentralen Nervensystem vorkommt.

Ein Mangel an Serotonin führt zu Depressionenn.
Eher nicht.
Man weiß bis heute nicht genau was nun Schuld hat.
 

Savay

Aktives Mitglied
Genau diese These wurde mehrfach wissenschaftlich widerlegt.
Es liegt nicht am Hirnstoffwechsel.
Die genaue Ursache für Depressionen sind unklar.
Keine Ahnung was das für eine Studie ist. Sicher daß es um endogene Depressionen dabei ging?
Weil bei diesen Betroffenen helfen Medikamente wohl recht gut.
Nur muss man wissen, das die Anzahl der Betroffenen eher gering ist im Vergleich zu Menschen mit einer auf psychosozialer Problematik beruhenden Depression.
Manche Traumata kannst halt nicht einfach mit Medikamenten heilen.
Und es ist auch nicht der Gehirnstoffwechsel der das Trauma verursacht hat. Nur danach spielt er halt verrückt.

Aber vielleicht verstehe ich den Zusammenhang und deine Frage auch falsch.
 

Daoga

Urgestein
Wenn der Hirnstoffwechsel nicht verantwortlich sein soll, kann immer noch das "zweite Gehirn" des Körpers verantwortlich sein, nämlich das Nervengeflecht des Verdauungstraktes. Auch falsche oder aufgrund Ernährungsfehlern oder zu viel Antibiotika zu sehr verarmte Darmflora kann nachweislich Depressionen verursachen Probiotika & Depressionen | Die Techniker (tk.de)

Die frei verkäuflichen und als solche beworbenen Probiotika sind allerdings nicht so empfehlenswert, da die oft zerstören was von der letzten verbliebenen "natürlichen" Darmflora noch vorhanden ist, in diese Richtung geht auch der alte Spruch, daß man mit der Ernährung meistens am besten fährt, die man in der Kindheit gewohnt war, weil sich die Darmflora daran im Lauf von Jahren angepaßt hat. (Außer man war schon als Kind mangel- oder fehlernährt.) Besser man fängt sich die Bakterien auf natürliche Weise ein, indem man sich oft dort aufhält wo es von Natur aus nicht so sauber ist, z. B. auf Bauernhöfen, wo noch der Misthaufen duften darf und das glückliche Geflügel und sonstige Vieh überall seine Häufchen hinterläßt.
 

beihempelsuntermsofa

Sehr aktives Mitglied

Hier, in dem Link wird es erwähnt und es gibt auch Verweise im Internet auf die Studien.
Genau die Doku hab ich gestern auch geguckt und überlegt, sie hier reinzuposten.
Ganz am Anfang wird sogar dieses Forum erwähnt😉
 

Daoga

Urgestein
Wer zum Geier schluckt diese ganzen Pillen, angesichts der Tatsache daß keineswegs jeder depressiv ist und daher viele Leute sich solche Pillen gar nicht erst verschreiben lassen? Mir persönlich ist Depression total fremd, Nullbock und LmaA sind keine Depressionen sondern nur gute alte Faulheit.
 

Savay

Aktives Mitglied
Hier, in dem Link wird es erwähnt und es gibt auch Verweise im Internet auf die Studien.
Danke. Ja diese Doku bestätigt auch was ich oft gehört und auch hier beschrieben habe.
Aber schon krass wie der Vorsitzende der Depressionshilfe ein Interessenkonflikt hat 🤢

Worauf bei der Doku nicht eingegangen wird sind rein körperlich verursachte Depressionen. Aber um diese klinisch zu belegen, müsste eben u.a. das Blut untersucht werden. Und bei wem wurde das gemacht bevor er ein Ad verschrieben bekommen hat?

Die Ursachen für Depressionen sind für mich im Umfeld zu suchen. Was dieser Hegerl erzählt erinnert mich wieder an das Buch von Stanislav Lem. Wie schafft man es, das Menschen in einem unwürdigen, lebendfeindlichen Umfeld überleben und produktiv sind? Man setzt sie unter Drogen, welche ihnen vorgaukeln alles sei doch fein.
Ich finde irgendwo, gleiches wird doch mit uns auch gemacht.
Wer sich nicht anpassen kann, arrangieren und für genügend Ausgleich zu dem fordernden Umfeld schafft, der geht daran kaputt und braucht irgendeinen Stoff um es erträglicher zu machen und natürlich um zu funktionieren.
Ok, evtl etwas zu krass gesehen. Die komplette Schuld kann man dem Umfeld auch nicht geben.
Nur finde ich es halt schwer, Inseln zu finden wo das Umfeld wohltuend und förderlich auf mich wirkt.
Und auch grad da wo es am nötigsten wäre zb beim Arzt oder Krankenhaus wirkt vieles so steril, lebensfeindlich und bürokratisch. Man hat sich einzufügen, ist einer von vielen und irgendwo unwichtig.

Ich finde es gibt so viele Dinge die nicht grade aufbauend oder heilsam wirken, angefangen beim Verkehrslärm und der Hektik, dem sich jeder aussetzen muss der am gesellschaftlichen Leben teilnehmen möchte.
Dazu Angstmacherei und Schuldzuweisungen.
Wie geht es denn jemandem wenn ihm an allem Schuld gegeben wird?

Oft habe ich schon gedacht, ich hätte es gerne wie bei unserer kleinen Farm^^ Oder einfach ein Umfeld, wo das Mensch sein im Vordergrund steht und nicht der Gewinn, die Moral oder eine Norm.

Aber vielleicht sind das auch alles nur depressive Gedanken und ich fände, wenn ich ein Ad nehmen würde, alles ganz toll^^ 🥴
Wenn ich irgendeine andere Droge nehmen würde, wäre es das gleiche, nur halt eben nicht auf die Funktionalität ausgerichtete sondern auf Spaß, Entspannung usw.

Ich habe jetzt einige Aussagen von mir gelöscht, weil ich finde das es eher ein Thema für den Gesellschaftsbereich wäre.
Mit dem Inhalt das unser derzeitiges Gesellschaftssystem und derzeitige Lebensweise scheinbar für viele, einige oder wenige(?) krank machend ist?
Oder wie erklärt man sich die Massen an verschriebenen Psychopharmaka?
Will man nur am Leiden der Menschen verdienen?
 

Daoga

Urgestein
Die Ursachen für Depressionen sind für mich im Umfeld zu suchen. Was dieser Hegerl erzählt erinnert mich wieder an das Buch von Stanislav Lem. Wie schafft man es, das Menschen in einem unwürdigen, lebendfeindlichen Umfeld überleben und produktiv sind? Man setzt sie unter Drogen, welche ihnen vorgaukeln alles sei doch fein.
Mit dem Inhalt das unser derzeitiges Gesellschaftssystem und derzeitige Lebensweise scheinbar für viele, einige oder wenige(?) krank machend ist?
Oder wie erklärt man sich die Massen an verschriebenen Psychopharmaka?
Will man nur am Leiden der Menschen verdienen?
Den Leuten wird doch systematisch eingeredet, daß Pillen und Drogen voll ok sind und daß man sich beim Arzt jederzeit was verschreiben lassen kann, wenn irgendwas im Leben nicht klappt. Warum die Cannabis-Freigabe? Die angebliche Entlastung von Polizei und Justiz hat dadurch nicht stattgefunden, im Gegenteil, es werden immer mehr nach wie vor illegale und härtere Drogen in Verkehr gebracht.
Unser Gesellschaftssystem ist lockerer und freier denn jemals zuvor, aber anscheinend können viele Menschen mit Freiheit einfach nicht klarkommen, und sie sind offensichtlich auch viel wehleidiger als früher, als einem nichts anderes übrig blieb als die Verhältnisse die man nicht ändern konnte zu akzeptieren und die Zähne zusammenzubeißen, wenn man sich nicht auf "erlaubte" Art insbesondere mit Alkohol in ein frühes Grab bringen wollte. Irgendwie sind die Menschen unfähig zu würdigen, was man heute alles an Möglichkeiten hat - ohne Drogen. Was hätten die Menschen der Repressionssysteme in der Nazizeit oder vorher im Deutschen Reich oder vorher im Feudalismus dazu gesagt, zu welchen schlappen Losern sich die Menschen der Jetztzeit entwickeln? "Früher" war nichts besser, ganz im Gegenteil. Aber je leichter den Menschen das Leben gemacht wird, um so weniger sind sie bereit, selber noch was dazu zu leisten, wenn ihnen doch überall der Staat den Hintern nachträgt. Das einzige was heute auf hohem Niveau stattfindet, ist das Jammern über die angeblich so schlechten Verhältnisse.
 

FLoki979

Aktives Mitglied
Hallo @Andreas972 habe die Antworten noch nicht gelesen. Wurde schon erwähnt, dass ich bei einer länger anhaltenden Depression der Stoffwechsel auch verändert? Also. Wenn die Depression noch recht frisch ist, kann Therapie sehr gut helfen, wenn sie passt. Wenn die Depression länger anhält, verändert sich der Stoffwechsel, dann werden Medikamente nötig. Was außerdem dagegen hilft, das beste Antidepressiva sozusagen, regelmäßig draußen gehen. 2-3 die Woche, mind. 30 Minuten stramm gehen... je länger umso besser, dann kann auch das Tempo unwichtig werden.
 

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