+ 10° würde vor allem bedeuten das die Pole schmelzen. Nicht nur das dann ganze Kontinente im Meer versinken auch das Trinkwasser wäre weg. Und das wäre dann Lebensfreundlich?
Wer läßt sich denn Trinkwasser von den Polen liefern? Nur Protzreiche die original arktisches Eisbergwasser haben müssen.
Trinkwasser stammt üblicherweise aus Niederschlägen die ins Grundwasser sickern und von den Erdschichten gefiltert werden, oder aus tiefen Erdschichten fossiles Wasser das sich schon vor zigtausend Jahren dort angesammelt hat, ein Problem der Bewohner in Wüstenregionen (Sahara) die auf diese fossilen Wasserreserven angewiesen sind, die aber heutzutage dank exzessiven Brunnenbaus (auch im Rahmen von Entwicklungshilfe) viel zu schnell ausgebeutet werden und sich nicht mehr neu bilden.
Und an Niederschlägen wird man wegen heißerer Atmosphäre und dadurch verursacht mehr Starkregenfällen in Zukunft nicht mangeln, denn die Ozeane haben genug Wasser das sie per Verdampfung und Stürme an Land werfen können. Überall wo hohe Berge die Wolken aufhalten, siehe Süddeutschland, Alpenrand, wird dann öfter mal Sintflut sein. Darauf hat man längst reagiert mit dem Bau großangelegter Wasserüberleiter, die die Pracht vom Süden in den trockenen Norden bringen sollen.
WSA Donau MDK - Wasserüberleitung (wsv.de)
Mich wundert ehrlich gesagt immer ein wenig, dass so häufig von Panikmache geredet wird, obwohl sogar jetzt schon gewisse Auswirkungen sichtbar sind, die auf zukünftige Probleme hindeuten können. Ich denke da z.B. an:
- vermehrte und verstärkte Stürme und Unwetter mit größeren Folgeschäden als früher.
- Abschmelzen der Gletscher in den Gebirgsregionen: Gletscher speisen aber Quellflüsse und sorgen für Trinkwasser. Wenn Gletscher ganz abgeschmolzen sind, können einige Flüsse keine kontinuierlichen Wasserströme mehr liefern und sind stärker als bisher von Niederschlägen abhängig.
- Abschmelzen/Auftauen von Permafrostgebieten sorgen für zunehmende und größere Erdbewegungen in Bergregionen (Erdrutsche, Steinschläge, instabiler Untergrund)
- Einwandern/ Heimischwerden von neuen Tierarten, Insektenarten, Krankheiten.
Was einen Temperaturanstieg von +10 Grad betrifft, können wir uns wahrscheinlich gar nicht richtig vorstellen, welche Veränderungen das zur Folge hätte.
Stimmt, es wird vorübergehend gewaltige Veränderungen geben, bis die Natur sich auf die veränderten Bedingungen eingestellt hat. Was tausende bis zehntausende Jahre dauern könnte, siehe die Eiszeiten der vergangenen paar Hunderttausend Jahre. Die Natur rechnet nicht in der Dauer kurzer Menschenleben. Der Mensch hat nur die übliche Wahl, sich anpassen oder aussterben. Wie alle anderen betroffenen Arten auch.
Die Frage ist nur, wie schwer der Mensch sich diese Zeit selber macht, denn als einzige Art kann er Entwicklungen erkennen, Folgen überblicken und sein eigenes Handeln darauf abstellen - wenn er will, kann und darf (d. h. nicht von anderen Menschen daran gehindert wird).
Zu verhindern ist längst nichts mehr, dessen muß man sich klar sein.
Entwicklungen die schon seit Jahrtausenden laufen, seit die ersten Chinesen die ersten Reisfelder anlegten, Aborigines in Australien riesige Wälder abbrannten um leichter Tiere jagen zu können, und seit das Römische Reich irrsinnige Mengen Holz aus dem ganzen Mittelmeergebiet beanspruchte, was die Wüstenbildung rund ums Mittelmeer beschleunigte,
lassen sich nicht mit ein paar halbherzigen Experimenten eines einzigen Landes abbiegen. Da müßte schon der ganze Globus mithelfen, aber was läuft denn z.B. in Afrika in Sachen Klimaschutz. Was die Chinesen in ihrer Diktatur noch hinbringen, z.B. Millionen Bäume in kürzester Zeit zu pflanzen, davon kann man in den meisten anderen Ländern der Welt nur träumen.