Im Prinzip geht's mir auch so. Ebenfalls als Einzelkind aufgewachsen.Bis soeben kannte ich den Begriff LAT gar nicht, obwohl das immer schon meine bevorzugte Partnerschaftsform war. Insbesondere, wenn man in einer Partnerschaft einige unterschiedliche, divergierende Eigenschaften und Bedürfnisse hat, macht es so eine Form des distanzierten Zusammenseins einfacher, gleichzeitig eine Partnerschaft zu leben, ohne seine jeweiligen Besonderheiten und seine eigenen Persönlichkeitsmerkmale aufgeben zu müssen.
Bei mir liegts vielleicht auch daran, dass ich als Einzelkind aufgewachsen bin und es seit meiner Jugend gewöhnt war, viel allein zu sein. Deswegen vermisse ich auch keine beständige Nähe des Partners, zumal wir uns auch dann nahe und als zusammengehörig empfinden, wenn wir uns nicht sehen.
Meine Frau und ich haben ebenfalls viele unterschiedliche, divergierende Eigenschaften und Bedürfnisse.
Nur wollten wir beide Kinder. Und die sollen im gemeinsamem Haushalt aufwachsen, hanz klassisch.
Ja, das hat dann natürlich auch was damit zu tun, seine eigenen Bedürfnisse hinten an zu stellen.
Aber wir lassen uns auch genügend Freiräume, so dass es uns überhaupt nichts ausmacht, mal zeitweise nicht beide im gemeinsamem Haus zusammen zu sein.