Ja, tatsächlich habe ich das getan, nicht mit der Brechstange, aber ich habe gemerkt, dass die erste Dame sich weiter in Widersprüche verstrickt hat und ihr das Thema sehr unangenehm war, weil ich glaube, dass sie auch insgeheim wusste, dass es weder bei mir noch anderen Männern so gut ankommt. Sie meinte mal in einem Satz, dass sie das lieber gleich erwähne, weil sie die Erfahrung gemacht hätte, dass zurückhaltende Männer dann gleich weg seien oder sie ghosten. Das habe ich ja nicht getan. Ich fand es nur auffällig, da ich mit solchen Themen auch nicht beim Kennenlernen ins Haus falle. Aber ich habe gemerkt, dass dann wieder diese Sehnsucht kam, mit einer Mischung aus Schimpfen auf eben diesen Typ Mann, und zugleich der Wunsch, den man am liebsten gestern schon hatte, sich aus all diesen Apps abzumelden (was man aber weder gestern noch heute getan hat).Würdest du es denn gerne besser verstehen, weshalb diese Frauen sich (in deinen Augen) widersprüchlich verhalten? Falls ja, bist du schonmal direkt darüber ins Gespräch gegangen und hast offen und interessiert nachgefragt?
Was genau assoziierst du damit, was stört dich daran? Kannst du es näher greifen?
Ich finde es auch schade, wenn aufgrund von sowas "der Ofen aus ist". Es kann ja einfach wirklich sein, dass es richtig gut passen würde und das Themen aus ihrer Vergangenheit sind, die dich oder eure Beziehung gar nicht tangieren würden.
Ich selbst finde es gar nicht so widersprüchlich. Es kommt ja relativ häufig vor, dass Frau sich bei Dating eher eine Beziehung wünscht, Mann sich hingegen eher Sex (ist natürlich nicht immer so, aber bezüglich online Dating lässt sich diese Tendenz schon erkennen). Vielleicht ist sie einfach öfter auf sowas reingefallen, ist dadurch dahingehend eher etwas bitter/ enttäuscht aber wünscht sich wirklich das, was sie sagt, eine feste, stabile Partnerschaft (die sie, bevor sie dich traf, erhoffte online zu finden, da es im echten Leben echt nicht mehr so einfach ist, wie früher, grade wenn man ländlich wohnt). Und dann macht sie bei dir die Erfahrung, dass sie sich dahingehend öffnet mit ihren Enttäuschungen und zack, trifft sie wieder auf Ablehnung. Eigentlich ziemlich traurig, finde ich...
Die zweite Dame reagierte eher aggressiv oder so nach dem Motto "lass mich doch". Darum ging es ja nicht. Ich habe da auf jeden Fall einen sehr wunden Punkt getroffen, wobei ich mich frage, wieso ist der Punkt so wund, wenn man so sehr dahinter steht? Es hatte mich ein wenig an eine Freundin erinnert, die ich mal auf ihr Rauchverhalten angesprochen habe. Das war rotes Tuch, also jene Freundin hatte aufgehört mit dem Rauchen und ständig wieder angefangen. Und ich hatte dann gefragt, wie das zusammenhängt, dass man auf andere Raucher schimpft, im Restaurant irgendwo, wenn sie im Biergarten neben einem die Kippe anzünden und man selber ja auch raucht. Rotes Tuch.
Dein zweiter Absatz gefällt mir, weil ich genau das ja auch als Beweggrund gesehen habe, "dran zu bleiben".
Mein Problem ist, dass ich unbewusst ohne dass ich es direkt steuern kann, immer eine Mauer innerlich hoch gezogen habe, ohne dass ich es wollte. Und das muss mein Gegenüber auch gespürt haben. Es war immer dann eine Distanz da, die vorher überhaupt nicht da war und mein Gegenüber, also in diesen Fällen beide Frauen haben das gespürt. Also auch dass ich anders wurde oder eher als Kumpel agiert habe. Daraufhin nahm natürlich das Kennenlernen auch eine andere Dynamik. Und mir war schon innerlich klar "das ist es nicht" und das spürt natürlich auch eine Frau, die nicht total daneben ist. Das ließ sich nicht steuern meinerseits, ich hatte daraufhin auch keine Lust mehr, irgend einen Schritt zu gehen, auch wenn ich wirklich bemüht war, es noch laufen zu lassen, verläuft es sich natürlich, wenn da nichts kommt vom Mann.