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Nebenfächer zu Prüfungsfächern machen?

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Ich habe mit keinem Ton gesagt, dass man bei nicht begehen eines KZ keinen Abschluss hätte.

Das ist deine AUslegung, ich habe nur gesagt Geshcihte und Politik sollten Plfichtfächer werden, wer darauf kein bock hätte , hat dann pech . Oder ein fach gesagt wer da faul ist und eine 6 hat bei Nulol interesse hat halt ein problem. Es wären also 2 Fächer mehr, wo es darauf ankommt
Zumal Unterrichtsinhalte ja nicht beliebig sind: Wir haben eine Schulpflicht und die Schulen unterrichten nach einem Lehrplan und da können Eltern und schüler nur begrenzt mitbestimmen, welche Inhalte ihr Kind lernen darf und welche nicht.
ich meine: Wo ziehen wir da die Grenze? Dürfen dann demnächst auch Eltern kommen ,die sagen: men Kind darf keinen Sexualkundeunterricht haben, denn davon wird es ideologisch verdorben. Und dann soll die Schule sich dran halten, weil das ja verfassungsfeindliche Gängelung ist?

Soweit kommts noch.

Eine absolut totalitäre Idee. Da würde ich gegen vorgehen.
Ein KZ Besuch bringt meines Erachtens nichts.
Da kann man sich auch Schindlers Liste anschauen.
Ich muss auch nicht ins Stadion vor Ort, um Fußball zu verstehen.
Einem KZ-Besuch würde ich als Elternteil auch nicht mehr zustimmen. Meine Kinder sollen Geschichte kennen und sich nicht mit irgendeiner etwaigen Schuld befassen.
Ich war in der 11.Klasse in Theresienstadt und der tschechische Führer hat unsere Klasse wie Dreck behandelt. Besuche ich nicht für meine Kinder!
Findest Du es dann auch legitim, wenn Eltern wie in dem Beispiel, das ich in meinem Post heute Nachmittag genannt habe, ihre Kinder vom Museumsbesuch "befreien".
Also da ging es um Eltern mit Migrationshintergrund, die ihre Kinder nicht in ein Museum lassen wollten, weil ihre Kinder nicht von der westlichen kultur indoktriniert werden sollen.
Ist das also richtig, das Eltern bestimmen, dass Kinder keine Vielfalt und kein weitgefasstes Wissen mehr vermittelt bekommen sondern nur noch das,was die bubble der Eltern zulässt?
Finde ich nicht!
Ich finde es wichtig, dass Kinder den KOMPLETTEN Unterricht auch wahrnehmen so wie ihn der Lehrplan vorsieht.
Und da gehört natürlich die Besichtigung wichtiger Orte (zB Museen oder eben auch von Gedenkstätten verschiedenster Art) mit dazu.
Schüler sollten meiner Meinung nach von sowas nur befreit werden, wenn wichtige Gründe vorliegen. Und genauso wird das natürlich auch gehandhabt: ich meine: natürlich würde ein Kind mit zB einer schweren Angststörung eher mal von einer KZ-Besichtigung befreit werden.
Aber nicht weil die Eltern es für unnötig halten.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
das ist oft so an Stätten von Katastrophen. wenn z.B. am Memorial von 9/11 oder am Holocaust-Denkmal in Washington oder
die Erzählungen der Leute an Kennedys Grab....
ist was anderes, als in Büchern.
...
Eben, natürlich sollen Schüler geschichtsträchtige Orte auch besuchen. Die Schüler sollen, nach Berlin fahren und das Parlament sehen, vielleicht mal eine Gerichtsverhandlung besuchen, ein KZ oder eine Gedenkstätte (was halt so in der Nähe ist), Museen, Konzerte usw.
natürlich kann man das alles auch im Film und auf Bildern sehen, aber mal ehrlich: Dann wird wieder gejammert, der Unterricht sei trocken und nicht anschaulich.
Sie sollen unsere Kultur und Geschichte ja auch wirklich plastisch lernen.
Habe schon öfter die Auseinandersetzung von Schülern mit Themen der NS-zeit erlebt. Das war durchweg positiv.
Ich habe zB mal die Musik für einen Vortrag gemacht, den Schüler über die Verbrechen an Sinti und Roma gemacht haben: War beeindruckend, was die Kids ablieferten.
Oder ich hab auch schon mal in einer Oper mitgewirkt, die sich mit dem Thema befassten, in die dann auch Schulklassen praktisch eingebunden waren.
Man sollte Jugendliche nicht immer unterschätzen: da kommen oft ganz tiefgründige und sehr bewegende Äußerungen von den Jugendlichen.
Die lebendige Erfahrung im Schulalltag ist doch durch nichts zu ersetzen.
Anstatt Kinder abzuschotten (und sich dann darüber aufzuregen, das sie bocklos und oberflächlich seien) sollte man ihnen lieber zeigen, wie man sich solchen Themen sensibel nähern kann und wie man auch mit den eigenen gefühlen dabei umgeht.
Letztlich lernen sie dabei ja nicht nur Kultur sondern eben auch Menschlichkeit!
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
man kommt halt heutzutage auch um viel rum, weil sich jeder so seine bubbles bildet;
bei mienen Kids in den Klassen wussten z.B. die Teens mit 14 noch nicht alle,
wer Hitler war.
Genauso gestehe ich, dass ich wohl kaum Minister nennen könnte und erst Jahre später von Pegida oder Charlie Hepto etc. erfahren habe;
oder jetzt weiß ich seit ein paar Wochen, wer Taylor Swift ist.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
das heißt ja nicht, dass man die Teens unterschätzt, aber man muss sie halt auch mal gezielt wo ran führen, weil alleine wissen sie z.Bsp. gar nicht, was alles so existiert oder was dann doch mal wichtig wäre;
gerade im Falle mit den KZ, bei denen es auf YT 1000+1 Videos gibt in denen deutlichst klar gemacht wird, dass das alles ein fake ist....
da muss man ihnen z.B. zusätzlich auch schon die Info liefern, dass das Leugnen bei uns in Deutschland unter Strafe gestellt wird, kommt dann schnell zu Meinungsfreiheit, Umgang mit dem Netz etc....
 

Rose

Urgestein
Die lehrer sind ja nicht doof. So ein besuch wird vorbereitet und mit den Schülern über ihre gefühle gesprochen. Wenn Schüler oder Eltern wirklich Zweifel haben, dass ein Kind das packt, dann können die immer das Gespräch suchen und man findet eine Lösung. Aber allgemein Kinder (die teilweise mit 12 schon Horroschocker sehen, die ich niemals packen würde) vor allen unangenehmen Wahrheiten zu bewahren halte ich für absolut falsch.
Mit "das geht zu weit" meinte ich das hier:

Wer sich weigert ( KZ Besuch ) bekommt entsprechende Vermerke in Zeugnissen und es sollte auch Digital für die Zukunft erfasst sein ....
Wer meint geschichte usw interessiere ihn nicht, tja pech bekommt dann keinen Abschluss .....
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
klar kannst du als Lehrer im Zeugnis vermerken, dass der Schüler sich den Anweisungen der Schule nicht gefügt hat,
was aber obsolet ist, wenn ihn die Eltern halt befreien und das in der Schulordnung auch vorgesehen hat.
Und Zugriff auf das Zeugnis durch andere Schulen, Arbeitgeber etc.. ist doch eh nicht möglich, wenn der Schüler dem nicht zustimmt. Und technisch gesehen gibt es auch keine Datenbank, welche Schulen etc.. mitteinander verknüpft.
Die Schulzeugnisse werden in der Schule selbst erstellt und ausgedruckt. Die bleiben da auch, sowohl als Datei als auch manchmal noch als Papier, je nach Schulleiter halt.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Ich finde, dass man den Kindern/Jugendlichen den Besuch eines KZ freistellen sollte, halte es aber durchaus für sinn- und wertvoll, sich das mal anzuschauen. Und ja, es ist etwas völlig anderes, ob man Filme über diese Zeit sieht oder mal selber in solch einer Gedenkstätte steht. Allerdings kommt es stark auf die Rahmenbedingungen an, in denen man dort hingeht und auch wie man zuvor auf den Besuch vorbereitet wird. Unser Kind war 2 x dort - einmal auf eigenen Wunsch und selbstorganisiert zusammen mit ihrem geschichtilch und politisch sehr bewanderten Opa in Bergen-Belsen und dann noch einmal mit der Jahrgangsstufe in Buchenwald. Beide Besuche haben sie tief beeindruckt und sie hat sich davor und danach intensiv mit den geschichtlichen Zusammenhängen auseinandergesetzt.

Interessant fand ich auch, als sie von der Busfahrt nach Buchenwald berichtete. Auf der Hinfahrt war die Stimmung ausgelassen und alle blödelten herum. Die Rückfahr war hingegen sehr still.

Bzgl. Schuluniformen bin ich zwiegespalten bis leidenschaftslos. Hat Vor- und Nachteile. Im Grunde fänd ich es ausreichend, wenn die Schüler sich vernünftig anziehen würden. Kann da jede Schule verstehen, wenn die entsprechende Regeln erlassen.
 

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