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Über ein paar auffälligere Personen aus meinem Leben nachgedacht...

trigital

Aktives Mitglied
Das Kontrollzwängige ist wohl eher bei Geistesmenschen die Gefahr und ein entschärfendes Mittel immer einen entlastenden Menschlichkeitszug dazu. Zum Beispiel Faulheit oder Spiritualist, Künstler hingegen würden eher dazu neigen Eingebildet zu wirken, arrogant und egozentrisch. Der soziale Mensch strahlt dabei. Der Unterschied zwischen selbstsüchtig und stille Mitteilungsfähigkeiten. Der Kontrollzwang geht vielleicht deshalb verloren, gerät in den Hintergrund, weil man das Problem auf eine praktische Sache, dem Komponieren, Kreativ sein, anwendet und dabei eine Reflektion und Bearbeiten des Inneren statt findet. Man fängt an das innere neu zu erfinden, in Frage stellen, um es verändern zu können. An etwas an sich zweifeln. Und wenn man eben damit umgeht, dann geht der Glaube an die absolute Selbsteinordnung verloren. Das Unbegreifliche fängt an erreichbarer, verständlicher zu werden. Und das nicht so genaue, das Erahntere, Abgeschätze wird verständlicher. Man fühlt sich nicht so schnell im unbewussten spirutellen Dasein zu verlieren und brauch deshalb weniger halt an ganz bestimmten Dingen. Es entstehen mehr innere Abstaktionen, an denen man sich festhalten kann. Entspannter. Und bei einem Künstler ist es ganz abstrakt, weil doch sehr real. Während ein normaler Zwängler vielleicht einfach ein paar normalere heile Zeiten brauch, wie beim Händewaschen oder Zähneputzen, wo Duschen schon sehr lange ist. Aber je entsapanntere Zwänge man hat, desto objektiver werden die Zeiten für andere Zwänge und wahrscheinlich werden so Auffälligkeiten auch nicht vergehen. Aber die Zeiten für das Händewaschen werden immer kürzer. Immer mehr so lange bis man glaubt die Hände seien sauber. Und auch diese Wahrnehmung sollte dabei Objektiver werden. Nur das denken, wann man glaubt, Hände seien schmutzig geworden. Und man sich weiterhin ekelen wenn man nur kurz an die U-Bahnstange gefasst hat, als die U-Bahn bremste, und sich deshalb als erstes die Hände waschen, wobei man jede Möglichkeit vermeidet dabei mit irgendwas in Berührung zu kommen. Es könnte ja dabei genauso schmutzig werden.
Deshalb wäre es jetzt interessant, ob es schon das Wissen gibt, dass wenn man Zwängler Musiktherapie oder Maltherapie aufs Auge drückt, ob dann die Symptomatik besser werden würde?
 

trigital

Aktives Mitglied
Dann hätte man einen Geistesmensch mit einem Könnenmensch verknüpft. Menschlich betrachtet. Psychologisch gesehen ein werdender Seniler oder ein nicht-können Mensch der sich in immer weniger werdenden Fähigkeiten flüchtet. Der Geistesmensch kennt keine Flucht. Nur ein schwächerwerdendes Licht. Weil pathologisch gesehen.
Manche Menschen sind so oder so. Andere Menschen sind so und so.
Aber ich könnte mir auch vorstellen das bei ´Zwängler meist dezentere leichtere Mittel passender sind, um einen größtmöglichen Fortschritt zu erziehlen. Man brauch keine Inselbegabung dafür. Also keine visuellen oder akkustischen Begabungen. Wie zum Beispiel Milchreis, Linsen mit Spätzle oder Rinderfilet. Das können positive Zwänge sein, die dann in der Menge einfach nur als gesunde Lebensbewältigung eingeordnet werden und das Zwangverhalten nie auffällig erscheint. Dabei sind Nahrungsmittel deshalb anders, weil sie gleichzeitig existenzielle Gefühle ansprechen und die Einordnung der Selbstwahrnehmung vom Abstrakten ins Lebensgefühl übergeht. Beides Empfindungen, die die innere Wahrnehmung führen. Auch Geistesmenschen bewegen sich im Raum des Wissens bzw. Fühlens. Man merkt sofort, wenn ein Psychologe einen sehr christlichen Hintergrund hat. So kann zum Beispiel ein Wandertag dazu führen, dass das Schmutzempfinden natürlicheren Reizen entspringt und deshalb anders wahrgenommen werden, wie im klinischeren Städtealltag. Und das Reinigen selbst ganz anders wahrgenommen wird. Fast, wie ein Abenteuerurlaub für Waschzwängler.
So kann man zum Beispiel hoffen, dass ein mit Maltherapie terapierter Ordnungszwängler, die Zusammensetzung seiner Hygieneartikel verändert und mal was Neues ausprobiert, weil ihm die Farbkombination anfängt zu stören und so seinen Ordnungszwang mal ganz anders ordnet. Und mehr Befriedigung findet mit seiner Sucht und deshalb weniger Orientierungspunkte brauch. Weil einem vielleicht die Farbzusammensetzungen von viel mehr Dingen wichtig ist und man Bedeutung geben kann. Und sich so viel öfter weiß. Einen Orientierungspunkt in sich selber findet. Und man irgendwann auch weiß, trainiert hat, dass einem diese Punkte oft genug begegnen.
Aber der Grund liegt auch darin, dass man mit der Malterapie ein Farbverständnis gelernt hat mit seinem Gehirn. Und das immer wieder so benutzen kann, wie es selbst glaubt, dass es so versteht. Ganz natürlich.
 

Doratio

Aktives Mitglied
Ich kann deine Gedanken absolut nicht verfolgen.
Du schreibst sehr anstrengende und kryptische Texte.
Du schreibst über Künstler, Zwängler und Geistesmenschen so, als wären es klar definierte Gruppen, die sich alle nach klar definierten Maßstäben festlegen lassen.
Dann mischt du das alles durch, und heraus kommt ein neuer Typ Mensch?
Klingt alles sehr nach abgehobenen Gedanken ohne Bezug zur Realität.
Oder kann ich dir einfach nur nicht folgen?

Kannst du es vielleicht noch mal verständlicher formulieren, mit einer klaren Aussage was dein Anliegen ist?
 

Daoga

Urgestein
ich verstehe nur irgendwas mit Zwangshandlungen, der Gegensatz zu entspanntem Leben. Zwangshandlungen wie Ofen oder Wasserhahn kontrollieren oder ob die Türe abgeschlossen ist, treten gern bei Leuten auf die tatsächlich Schussel sind, also tatsächlich öfter mal was wichtiges vergessen können weil sie mit dem Kopf irgendwo in den Wolken schweben und nicht merken was sie zwischenzeitlich tun, zum Beispiel die Brille im Kühlschrank deponieren wie ein Dementer, mit dem Ergebnis daß sie sich selber nicht mehr vertrauen und lieber alles doppelt und hundertfach kontrollieren.
Putz- und Hygienefimmel ist vermutlich genauso anerzogen wie die (völlig überflüssige) Angst vor Spinnen und hat auch was mit mangelnder Bildung zu tun, bei Erzieher und Empfänger gleichermaßen, da hat nämlich der Volksmund recht wenn er sagt, daß ein bißchen Dreck noch keinem geschadet hat - mit Ausnahmen, z. B. offene Wunden, wo wirklich kein Dreck hinkommen sollte.
Ich persönlich wasche mir immer die Pfoten wenn ich zuhause aufschlage, aber einfach weil ich tatsächlich meine Griffel überall dran haben muß und daher nie weiß, was für Dreck ich mir da aufsammle, zum Beispiel wenn ich unterwegs mit einer dementen Schmeißfliege (echt, gibt es! Die neuen Lieblingstiere der Demenzforscher sind Insekten!) oder einem anderen Krabbeltier gespielt habe, sicher ist sicher.
Künstler tun sich mit der Kreativität leicht, wenn das Hirn entspannt ist und auf eigene, unblockierte Tour durch die Welten der Assoziationen gehen kann, allerdings ist das auch nicht unbedingt ein ultimativer Schutz vor Zwangshandlungen, die sich gern genauso unbemerkt einschleichen wie andere Arten von psychosomatischen Leiden, zu denen sie in Wahrheit gehören.
 
R

Robert Müller

Gast
Das Kontrollzwängige ist wohl eher bei Geistesmenschen die Gefahr und ein entschärfendes Mittel immer einen entlastenden Menschlichkeitszug dazu. Zum Beispiel Faulheit oder Spiritualist, Künstler hingegen würden eher dazu neigen Eingebildet zu wirken, arrogant und egozentrisch. Der soziale Mensch strahlt dabei. Der Unterschied zwischen selbstsüchtig und stille Mitteilungsfähigkeiten. Der Kontrollzwang geht vielleicht deshalb verloren, gerät in den Hintergrund, weil man das Problem auf eine praktische Sache, dem Komponieren, Kreativ sein, anwendet und dabei eine Reflektion und Bearbeiten des Inneren statt findet. Man fängt an das innere neu zu erfinden, in Frage stellen, um es verändern zu können. An etwas an sich zweifeln. Und wenn man eben damit umgeht, dann geht der Glaube an die absolute Selbsteinordnung verloren. Das Unbegreifliche fängt an erreichbarer, verständlicher zu werden. Und das nicht so genaue, das Erahntere, Abgeschätze wird verständlicher. Man fühlt sich nicht so schnell im unbewussten spirutellen Dasein zu verlieren und brauch deshalb weniger halt an ganz bestimmten Dingen. Es entstehen mehr innere Abstaktionen, an denen man sich festhalten kann. Entspannter. Und bei einem Künstler ist es ganz abstrakt, weil doch sehr real. Während ein normaler Zwängler vielleicht einfach ein paar normalere heile Zeiten brauch, wie beim Händewaschen oder Zähneputzen, wo Duschen schon sehr lange ist. Aber je entsapanntere Zwänge man hat, desto objektiver werden die Zeiten für andere Zwänge und wahrscheinlich werden so Auffälligkeiten auch nicht vergehen. Aber die Zeiten für das Händewaschen werden immer kürzer. Immer mehr so lange bis man glaubt die Hände seien sauber. Und auch diese Wahrnehmung sollte dabei Objektiver werden. Nur das denken, wann man glaubt, Hände seien schmutzig geworden. Und man sich weiterhin ekelen wenn man nur kurz an die U-Bahnstange gefasst hat, als die U-Bahn bremste, und sich deshalb als erstes die Hände waschen, wobei man jede Möglichkeit vermeidet dabei mit irgendwas in Berührung zu kommen. Es könnte ja dabei genauso schmutzig werden.
Deshalb wäre es jetzt interessant, ob es schon das Wissen gibt, dass wenn man Zwängler Musiktherapie oder Maltherapie aufs Auge drückt, ob dann die Symptomatik besser werden würde?
Warum sollte etwas bei oft ( selbsternannten ) Künstler anders sein, als beim Rest der Menschheit?
Da wird nix neu erfunden, nur umstrukturiert.
Alter Wein in neuen Schläuchen.
Ändert auch nichts das mit Theatralischem, Esoterisch angehauchten Begriffs Verwirrungen zu umschreiben.
Das stellt für den Querdenker keinerlei Widerspruch dar, er begreift es vielmehr auf dubiose Weise als Qualifikation.
Wird von intelligenten und tatkräftigen Menschen schnell durchschaut.
Das ist es was wirklich zählt, denn die Frage nach dem Sinn des Lebens stellt niemand, der glücklich ist.
 

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